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Titel:
Wem gehörst Du? Autor:
Aeweth
"Er gehört mir" hast du hochmütig, mit schneidender Stimme gesagt und schlugst
mir mit der Hand ins Gesicht. Das hättest du nicht tun sollen. Niemand schlägt
mich, und die Genugtuung dafür wirst du bekommen. Doch in diesem Moment war es
angebracht zu schweigen. Dann hast du dich umgedreht und wandtest mir den Rücken
zu, deinen Stolz vor dir hertragend gingst du davon, als wärst du schon jetzt
der König der du einmal sein wirst.
Doch was fühlst du nun mein Prinz,
mein Stern? Habe ich dich überrascht? Meine Arme sind stark, kräftig genug dich
ganz leicht festzuhalten. Du bist schön, wunderschön. Dein goldenes Haar und
deine Kornblumenaugen haben mir schon immer gefallen. Heute sahst du fast
überirdisch aus, als du zum Fenster gingst, als die draußen zuckenden Blitze
wilde Lichter auf deinen Körper malten. Du wolltest das Fenster schließen, um
den Gewitterwind der durch die weiße Stadt fegt auszusperren. Hast Du nicht
gemerkt, ein Gewitter kann sich auch im Raum entladen?
Du hast mich
nicht bemerkt... selbst dein feines Gehör konnte meine leisen Schritte nicht
ausmachen. Ich habe nachgedacht und wollte zu dir kommen um mit dir zu sprechen,
über ihn, den König von Gondor. Schließlich sind wir Gäste in seinem Haus. Die
Tür zu deinem Gemach stand offen... mit Absicht? Ich schlich die Stufen hinauf
zu dir, da sah ich dich am offenen Fenster stehen, mein Prinz. Dein leichte
Tunika verbarg nicht deine makellose Gestalt, und ich begann ihn zu verstehen.
Mit den Rücken zu mir standest du da und sahst hinaus, als ich dich umschlang,
einen Arm um deine Taille gelegt und eine Hand auf deinen Mund gepresst, auf
deine süßen Lippen die sich protestierend geöffnet hatten.
Ich wäre
arrogant und stolz sagt man über mich, vielleicht hat dieser Teil von mir mich
dazu getrieben dir die Hand auf den Rücken zu drehen und dich auf das Lager zu
stoßen, auf die Laken in denen er dich schon so viele Male genommen hat. Hab
keine Angst, ich werde dir nicht weh tun, nicht wenn du aufhörst so
herumzuzappeln. Muss ich dir denn wirklich zeigen, dass deine Gegenwehr
vergeblich ist? Willst du, gezüchtigt zu werden wie ein ungehorsames Kind? Zucke
nicht zurück, mein Prinz, sieh nur, es ist schon wieder gut. Mein Körper ist
nicht so gestählt wie der des Dunedain, aber dennoch bin ich käftiger als du.
Das sieht man mir gar nicht an, nicht wahr? Lass es, es hat keinen Sinn... doch
halt, ich kann auch ganz zart sein. Hast du es gern so gestreichelt zu werden?
Ich fühle dass es dir gefällt wenn meine Hände die von dem Schlag gerötete Haut
an deinem Po zärtlich streicheln. Du zappelst ja gar nicht mehr. Ob das daran
liegt dass du meinen Finger an deiner Spalte spürst? Ich lasse deine Hand los,
erlaube dir dich umzudrehen.
Verwirrt? Du hättest nicht damit gerechnet?
Ja, ich weiß, wir sind Gegensätze. Du bist fließend, hell, wie ein sonniger Tag,
ich bin das kühle Silber einer Sternennacht. Doch Tag und Nacht verschmelzen in
der Dämmerung, genau wie unsere Münder die sich begierig aufeinander pressen.
Hast du Angst vor dem Gewitter, mein Prinz? Das solltest du, es ist gefährlich
sich den Blitzen auszusetzen.
Ich streiche über dein seidiges Haar,
meine Lippen suchen sich den Weg zu der empfindlichen Stelle hinter deinem Ohr,
ich knabbere neckend an deinem Hals. Die Seide deines dünnen Tunika fühlt sich
gar nicht mehr kühl an, ist dir schon so heiß, Liebster? Ich senke meinen Kopf
und lecke dir durch den zarten Stoff hindurch deine Brustwarzen steif. Gefällt
dir das? Dann zieh dieses Ding aus, sonst zerreiße ich es noch mit meinen
Zähnen. Oh, du musst dich nicht schämen so nackt vor mir zu liegen. Ich mag was
ich sehe. Komm, dreh dich weiter zu mir, nur ein wenig... nur so viel dass ich
sehen kann ob du schon so erregt bist wie dein heisser Atem es erahnen lässt.
Meine süße Prinz, du bist betörend... ich kann meine Hände nicht von dir lassen,
teile mit meinen Fingern dein Gesäß und dringe forschend in dich ein während ich
dich küsse und meine Zunge mit der deinen in einem elektrisierenden
Zusammenspiel vereine.
Du zitterst ja. Noch immer Angst? Komm,
küss mich noch mal. Ah, du drängst mir deine Männlichkeit ja schon entgegen, als
ich von deinem Hintern lasse und bewusst langsam nach deinem Glied taste. Lass
dich fallen, es ist gut so. Du wimmerst verwirrt, so sehr gefällt dir das? Ich
glaube ich muss dich abkühlen, kalte Luft über deine aufgerichtete Härte
streichen lassen.
Ich gestehe, der Duft deiner Erregung verwirrt mich,
ich hatte es nicht erwartet, doch es reizt mich so sehr, dich zum Spielzeug für
meine Zunge zu machen, die ersten Tropfen deines Nektars zu kosten und immer
wieder über deine empfindliche Spitze zu lecken. Halt dich ruhig fest an mir,
mein Prinz.
Nein, jetzt noch nicht, ich erlaube es dir noch nicht, ich
ziehe mich zurück, erhebe mich. Du liegst vor mir, windest deine schlanken
Glieder vor Lust, streichst mit der Hand über dein zuckendes Geschlecht und
siehst mich flehend an. Du bittest mich? Mein spöttisches Lachen lässt dir eine
Gänsehaut über deinen perfekten Körper kriechen. Denkst du ich mache es dir so
einfach? Verführ mich doch.
Oder bitte mich noch einmal. Beschreib mir,
was ich mit dir tun soll. Sag meinen Namen, ich will es aus deinem Munde hören:
„Nimm mich, Haldir...Bitte...“ Vielleicht erfülle ich dein Flehen? Ich weiß
jetzt, ich kann deinen bittenden Blicken nicht lange wiederstehen, doch das
merkst du mir nicht an.
Eine Weile lasse ich dich noch so aufgelöst vor
mir liegen, mein Prinz. Dann komme ich wieder zu dir, führe dich durch unser
ganz eigenes Gewitter, während draußen Blitz und Donner toben. Er gehört dir....
ja. Doch wem gehörst du?
Nun ist das Gewitter vorüber, doch in Deinen Augen sehe ich noch immer die
Blitze des langsam abbebenden Verlangens. Deine Lippen sind geschwollen von
meinen Küssen, und das Mal an deinem Hals zeugt von deiner Hingabe. Dein
Atem ist schwer, mein Prinz… doch die Nacht ist noch nicht vorbei, es sind noch
Stunden bis zum Morgengrauen… Stunden, in denen ich dich lehren werde, was es
heißt zu erzittern unter einer Berührung, Stunden in denen ich dir mein
Versprechen auf die Haut brennen werde mit meinen Lippen, und Stunden in denen
du meinen wirst, du würdest zu glitzerndem Sternenstaub zerbersten und von Varda
neu zusammengesetzt, und immer wird es mein Gesicht sein, das du siehst, meine
Hände die das schweißnasse Haar aus deinem feinen glatten Antlitz streichen,
mein Atem der sich mit dem deinen vermischt, und mein Name der deinen Lippen
entflieht wenn du die Erfüllung erlebst.
Komm in meine Arme nun, ruh
dich aus, und schlafe… lass deinen Blick in die Ferne gleiten, du bist sicher
bei mir. Ich will dich besitzen, doch ich will auch über dich wachen. Das
Begehren das ich für ihn empfand, der schon bei so vielen aus unserem Volke
gelegen hat, Männern und Frauen... und der des Abendsterns Licht in seinem
Herzen fing... es ist aus meinem Geist gebrannt von deiner Anmut, von deinem
Seufzen unter meinen forschenden Händen. Ich weiß nicht ob ich es dulden kann,
dass er deinen makellosen Körper noch einmal mit seinen rauen Händen berührt.
Ich möchte die Erinnerung daran aus deinem Gedächtnis bannen, aus deinem Leib
hinaustreiben mit meiner Leidenschaft.
Nicht lange hast du geruht, deine
goldene Haarfülle über meine Brust gegossen, meinem Herzschlag lauschend,
während dein Geist in den ewigen Landen wanderte. Komm, sieh mich an… ich lege
meine Hand unter dein Kinn, und senke meine Lippen auf die deinen, begehre
Einlass mit meiner Zunge. Es erfreut mich, wie bereitwillig du mich deinen Mund
erobern lässt, mein Prinz. Hat dich das Gewitter gelehrt, dass es besser ist dem
unvermeidbaren keinen Wiederstand entgegenzusetzen? Dein Kuss ist süß, süßer
noch als das reine Wasser des Nimrodel, ich möchte nochmals trinken von deinen
weichen Lippen, die sich jetzt begierig an den meinen festsaugen.
„Shhh...“ nicht so schnell, mein
schöner Geliebter. Dein begieriges Erkunden meines Körpers setzt mich in
Flammen, aber dies ist nicht dein Spiel. Versteh es doch... mein Lächeln ist
unergründlich, und sanft aber bestimmt löse ich deine Hände von meinen Schultern
und halte über deinem Kopf gefangen. Wie feingliedrig sie sind, und doch so
kräftig. Ich weide mich an dem Anblick, der sich mir bietet. Wo vorher wilde
Blitze über deine Haut zuckten, zeichnet nun sanftes Mondlicht, das durch das
Fenster hereinfällt, deine Konturen nach... streichelt silbern über deinen
Körper und enthüllt deine erneut erwachende Erregung. Du willst mich? Leugne
es nicht, mein Prinz. Deine Augen, die gerade noch leuchteten als wären sie aus
blau schimmernden Mithril, sie sind verdunkelt vor Verlangen. Sie verraten dich.
Gefalle ich dir so sehr? Nein, sieh nicht weg. Es ist zu spät um Scham zu
zeigen. Sieh mich an! Muss ich dich wirklich dazu zwingen?
Ich erhebe
mich von unserem Lager, ziehe dich mit mir. Du siehst so verletzlich aus, nicht
wie der starke Krieger der du sein kannst, rücksichtslos und kühn in der
Schlacht, den Tod schneller zu deinen Feinden bringend als deren letzter
Wimpernschlag andauern mag. Ich will dich beschützen und ich will dich
verletzen. Hast du schon vergessen dass du mich ins Gesicht geschlagen hast,
mein Prinz? Ich habe es nicht vergessen. Und nun sollst du vor mir knien... und
die Erniedrigung fühlen. Meine starken Hände drücken deine Schultern nach unten,
und du verstehst. Wortlos siehst du zu mir empor als du deine Hände um meine
Hüften schlingst und mich zögernd streichelst. Allein dein Blick macht mich
erbeben. Meine Hände vergraben sich in deinem Haar, als das erste Mal deine
Zungenspitze über meine Härte streift. Dann nimmst du mich auf zwischen deinen
Lippen, und ich glaube in diesem Moment den Sternen näher zu sein, doch sollst
es nicht erfahren, wie sehr du mich aufwühlst. Nun, mein erhabener Prinz,
wie gefällt es dir mir so zu Diensten zu sein? Von deinem Hochmut, den du mir
früh am Tage zeigtest ist nichts mehr zu sehen. Sag mir, ist es Schamesröte die
auf deinen Wangen erblüht, oder ist es das Schimmern der Leidenschaft, das deine
Wangen streichelt? Schneller.. Fast schmerzhaft empfindest du meinen erneuten
Griff in die seidigen, goldenen Strähnen. Warum wimmerst du? Noch ein wenig...
du liebkost mich, als wärest du dafür geschaffen... und sicher ist es dir nicht
entgangen, dass auch mein Atem sich beschleunigt, und dass mein Geschlecht unter
dem Spiel deiner Zunge und deinen zart massierenden Fingern pocht.
Nun
steh auf, mein Prinz. Doch nur kurz will ich dir einen Kuss gewähren, dich die
Hitze meines Körpers erspüren lassen, bevor ich dich umdrehe, und mit dir
gemeinsam wieder auf die Liegestatt sinke. Wieder bist du auf den Knien, dein
Rücken ist mir zugewandt. Du ahnst bereits, was geschehen wird, nicht wahr? Dein
Erschauern als ich meinen Körper an dich drücke erzählt mir, dass auch du dich
schon danach sehnst, mein Prinz. Ich beuge mich vor und flüstere dir zu,
dass ich dich nun erneut nehmen werde, hart und fordernd dieses Mal... wieder
deinen Körper gänzlich als mein Eigen beanspruchen werde.
Im Geiste sehe ich vor mir was wir zuvor schon miteinander teilten, und der
Gedanke daran lässt meine Stimme heißer werden als ich dir befehle dich nach
vorne zu beugen. Vor kurzer Zeit noch schienst du fast verzweifelt als du nicht
gleich bekamst was du dir so ersehnt hast.
Doch ich habe deinen Leib
noch nicht gleich völlig in Besitz genommen, deine Sehnsucht nicht sofort zur
Gänze gestillt, nicht wahr mein Prinz? Du hast gezittert und dich vor mir
gewunden... und ich habe, während der Sturm tobte über den Häusern und Türmen
von Minas Tirith, dich zärtlich liebkost und deine Erregung ins unermessliche
getrieben, bevor ich zu dem kleinen Tiegel griff und den Balsam, aus duftendem
Wachs und feinstem Öl gemacht, auf den festen Hügeln verteilte... knetend,
neckend, dich immer wieder küssend... und schließlich dazwischenglitt, die
empfindliche Öffnung ertastend, forschend und vorsichtig mit meinem Finger
zuerst, und später, als du laut stöhnend nach mehr verlangtest, meine Härte an
deine enge Pforte pochen ließ... langsam in dich eindrang, deinen geheimen Punkt
fand und dich liebte, zugleich Hand an deine zuckende Erregung legte, bis du
dich aufbäumtest und dich zitternd verströmtest, die schimmernd glatte Haut
deines eigenen Körpers mit den milchigweißen Perlen deiner Lust schmücktest.
Du hast erfahren, dass ich zärtlich sein kann, wenn ich es möchte. Doch
nun, Geliebter, koste meine ungezügelte Leidenschaft und meine Gier nach deinem
Körper und deiner Hingabe. Hast du nicht gehört, was ich von dir verlangte?
Beuge dich nach vorn. Gut so, mein Prinz... und nun spreize deine Backen für
mich. Weißt du wie vollendet schön du bist? Wie du vor mir kniest, mir deine
dunkel schimmernde Rosette entgegenreckend, dein Gesäß umschlossen von deinen
schönen sehnigen Händen. Lass mich diesen Anblick noch eine Weile genießen,
während ich dich darauf vorbereite mich aufzunehmen. Gefällt es dir, wenn ich
mich so über dich beuge, deine Haut reize mit meinen Lippen und meinen Zähnen?
Magst du das Gefühl des langsam schmelzenden Balsams an deiner engen Öffnung?
Oder gefällt dir dies noch besser?
Ohne Vorwarnung dringe ich ein, stoße
tief und hart in dich. Dein Muskel umschließt mich, verkrampft sich um mein
hartes Geschlecht, und du stöhnst laut auf. Aber nur einen winzigen Moment gönne
ich dir, um dich an mich zu gewöhnen, bevor ich mich ganz aus dir zurückziehe,
um mich sofort erneut in dir zu versenken. Wieder empfängst du mich stöhnend,
und mit einem langgezogenen Seufzen. Mit einer Hand klammere mich an deinen
schmalen Hüften fest, und du drängst dich mir entgegen. Die andere krallt sich
in dein Haar, zieht unsanft deinen Kopf zurück, und dein Körper spannt sich
unter mir wie die Sehne eines Bogens. Selbst in dieser Situation besitzt du
noch die Anmut einer tödlichen Raubkatze, und dein Seufzen geht fast in ein
Fauchen über, als ich dich mit meinem Körper ganz auf das Laken niederdrücke,
meine Hüften wie angeschweißt an die deinen gepresst, immer wieder hart in die
heisse Enge deines Körpers stoßend.
Schneller werden meine Bewegungen,
und schneller wird mein Atem, vereint sich mit deinem Keuchen. Ich will dass du
deine zuckende Erregung am Laken reibst, die marmorne Glätte deiner steil
aufgerichteten Männlichkeit im blütenreinen Weiß des feinen Linnens badest. Dein
Haar, wie ein goldener Schleier ausgebreitet auf dem Kissen, ist schon feucht
von deinem Schweiß... aus jeder Pore deines schlanken Körpers strömt der Duft
der Leidenschaft, deines flammenden Verlangens. In einem sich stetig
steigernden Rhythmus bewege ich mich im Einklang mit deinem Körper, und deine
Stimme ist heißer als du unzusammenhängende Worte flüsterst in der Sprache
unseres Volkes.
Nein, mein Prinz... noch gestatte ich
dir nicht, dich gänzlich über den Rand des süßen Abgrunds fallen zu lassen. Ich
halte inne, höre abrupt auf mich zu bewegen. Einen Arm schlinge ich um deine
Brust, die andere Hand lege ich besitzergreifend über dein hartes Glied, um dir
selbst so den Zugang zu verwehren. Dann, als du schon meinst, ich würde
deine Erregung gänzlich abflauen lassen um dich zu quälen, schließe ich fest
meine Hand um deinen Schaft, und beginne ihn zu massieren, bis erneut dein
Keuchen und Stöhnen so lustvoll an mein Ohr dringt, und ich deine eigene Hand zu
deiner Härte zu führe, meine eigene darum schließe und gemeinsam mit dir erfühle
wie das Erbeben deines Körpers unter meinem erneuten Vordringen in dich deine
Hüften unseren Händen entgegendrängt, immer wieder und wieder.. endlich bereit,
dich über diesen Abgrund zu stoßen, dich in meinen Armen aufzufangen und mit mir
gemeinsam zu den Sternen empor zu tragen.
Ich vereine meinen Körper
nochmals aufbäumend mit dem deinen, bevor wir beide keuchend vor heißer
Leidenschaft nun dem Gipfel zustreben. Ich kann fühlen wie sich dein Leib
spannt, und sich deine heiße Flüssigkeit unter lautem heißeren Stöhnen aus
deinem Munde in unser beider Hände ergießt, und in diesem Moment verströme ich
mich in dir, unsere Körper zucken und beben in den Wellen der Leidenschaft,
haltlos treiben wir fort... und erst lange kommen wir in einem Ozean der Ruhe
wieder zu Sinnen.
Nein, Legolas.. sage jetzt nichts. Dein Augen sprechen
für dich, dein Körper, vertrauensvoll an mich geschmiegt, spricht für dich. Dein
Lächeln sagt es mir... gibt mir jetzt schon Antwort auf die Frage, die ich dir
stellte. Doch blicke hinaus in die Nacht. Das Morgengrauen ist noch nicht
nahe.... wenn die Sonne aufgeht über der weißen Stadt, dann werde ich dich
nochmals fragen: Wem gehörst du?
Noch einmal liebten wir uns, mein schöner Prinz vom Düsterwald, bevor wir in
einen tiefen Schlaf sanken, unsere Körper erschöpft, unser Haar wirr... wie
fließendes Gold und Silber ausgebreitet auf den weichen Kissen deines Lagers.
Doch die Melodie unserer Lust blieb nicht ungehört, und der aufkeimende
Funke unserer Liebe nicht ungesehen in dieser Nacht.
***
Eine
kurze Böe fegte über die Mauern aus weißem Stein, und der Vorhang, welcher den
Blick auf Legolas’ Gemach durch das offene Fenster verbergen sollte, flatterte
empor wie ein weißes Banner im Wind. Kurz nur, doch lange genug um für einen
Beobachter die Aussicht freizugeben auf zwei ineinander verschlungene Körper von
fast überirdischer Schönheit. Die Hand des stolzen Wächters von Lórien lag
besitzergreifend, wie selbstverständlich, auf dem Leib seines Geliebten, welcher
sich vertrauensvoll an den starken Körper gebettet hatte, der ihn umfing.
Sturmgraue Augen blitzten auf in der Dunkelheit, eine starke Hand
verkrampfte sich auf dem marmornen Sims, und über die stolzen, edlen Züge des
Königs glitt ein Schatten. Hass... aufwallender Zorn, der sich entladen wollte.
Eifersucht. Kalte Flammen, die sich in seinen Geist brannten, ihn zu
verschlingen drohten.
Und dann... eine Hand die sich zaghaft auf seinen
bloßen Arm legte. Ein weicher, warmer Körper, der sich an seinen muskulösen
Rücken schmiegte, und langes, helles Haar, das in zart duftenden Wellen über
seine Haut floss. Voller Widerwillen zuckte er zusammen. Sein Blick war starr
gewesen vor Wut, gebannt von dem vollkommenen Bild, das sich ihm geboten hatte
in diesem kurzen Moment, als er die beiden Elben erblickt hatte.
Er
hatte darüber die Anwesenheit der Frau völlig vergessen. Wie oft hatte sie ihm
schon das Bett gewärmt, fragte er sich. Wie oft, seit seine angebetete Gemahlin
von ihm empfangen und ihm einen Sohn geboren hatte? Seit sein Abendstern, seine
geliebte Arwen ihm nicht mehr ihre Gunst gewährte - ihm nicht mehr ihren Körper
in Liebe darbot, sondern ihn zurückwies... ihn, den es so sehr nach ihr
verlangte, dass es schmerzte. Ihn, den König, der zu stolz war, um sich
einfach von seinem Eheweib zu nehmen, wonach es ihm verlangte. Ihn, der in der
Dämmerung eines Sommerabends Verständnis gefunden hatte in den Armen eines
Freundes, und mehr. Ihn, der nun wieder einen Hauch der unsterblichen Reinheit
der Eldar kosten durfte, von der Haut dessen, der einst sein Gefährte gewesen
war durch Verderben und Gefahr.
Er wusste es nicht. Wann hatte er das
erste Mal versucht die in ihm aufkeimende Besessenheit für den Thronfolger des
Grünwalds in Éowyns Armen zu bezwingen? Sie war ihm willig gefolgt, denn schon
damals in den Tagen der Gefahr hatte sie ihn begehrt. Das Wissen darum hatte er
genützt, hatte sie ungestüm besessen dort unten in den warmen Ställen, unbemerkt
von den jungen Burschen, die dort ihren Dienst taten.
Und sie war immer
wieder zu ihm gekommen, unter Vorwänden... um der Königin die Ehre zu erweisen.
Um sich sicherer zu fühlen, während ihr Gatte außer Hause weilte. Sie war auf
ihre Art faszinierend für ihn – sie war hinreißend schön, wenn auch nicht so
ätherisch und rein wie seine Gemahlin oder der Elb, nach dem er sich verzehrte,
und der ihm an vielen Tagen seine Gunst schenkte. Der Gedanke an die
Schamlosigkeit der Frau, die sich nun an ihn schmiegte erregte ihn, und dennoch
würde er sich bei aller Gier nach körperlicher Befriedigung nie daran gewöhnen,
wie unverschämt sie ihren Gemahl belog, um sich nur wenige Stunden später mit
ihm, den ihr Mann als einen Freund ansah, auf dem Lager zu wälzen.
Keine
zärtliche Liebe war es, die sie sich gaben in solchen Momenten. Bei ihr zögerte
er nicht einzufordern, was immer ihm gerade in den Sinn kam. Und sie war ihm zu
Willen... liebte seine Spiele... zürnte ihm auch dann nicht, wenn er ihren
schönen Körper mit den Spuren seiner oft allzu stürmischen Leidenschaft
zeichnete. Und auch heute war sie wieder zu ihm gekommen. Der König drehte
sich um und sah ihr in die Augen, hielt ihren Blick mit dem seinen gefangen. Ein
diabolisches Lächeln umspielte seine Lippen, als er das kurze Aufflackern der
Furcht in ihren grauen Augen sah.
Sie war beunruhigt, denn so kannte sie
ihn nicht. Seit er, lediglich mit seiner Hose aus feinem dunklen Leder
bekleidet, ans Fenster getreten war um die kühle Nachtluft über seinen Körper
streichen zu lassen, schien er auf eine merkwürdige Art und Weise verändert. So
seltsam verhielt er sich sonst nie, nachdem er ihr beigelegen hatte. Kaum
unterdrückte Wut konnte sie nun in seinen Augen erkennen, und noch etwas...
Leid? Verbitterung? Sie konnte es fast nicht glauben. So legte sie mit fragendem
Blick den Kopf zur Seite, als sie die Hand emporhob, um dem hochgewachsenen
dunkelhaarigen Mann eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. „Mein
König...“, begann sie, doch sogleich atmete sie scharf ein, denn wie ein
glühender Pfeil schoss der Schmerz in ihr Gelenk. Wie einen Schraubstock hatte
er seine starke Hand darum geschlossen und hielt ihren Arm fest.
„Schweig, Weib!“ herrschte er sie an und stieß sie von sich.
Erschrocken trat sie einen Schritt zurück. Sie strauchelte und kam zu
Fall auf dem harten Marmorboden. Mit schreckgeweiteten Augen vernahm sie sein
Lachen. Höhnisch klang es, und ... verzweifelt? Was war nur geschehen! Aragorn
muss den Verstand verloren haben, dachte sie. Wenn sie nur herausfinden könnte
warum er plötzlich so reagiert! Sie gäbe viel darum, es zu erfahren.
Sie liebte ihn. Nicht so wie sie ihren
Gemahl liebte, sondern auf eine andere, verzehrendere Art und Weise. Nicht
unschuldig und süß wie die Blüten der Mandelbäume im Frühling, sondern tosend
und wild wie die Fluten der Meere. Faramir... ihr Faramir... ihre reine, tiefe
Liebe zu ihm würde niemals sterben, er war für sie wie ein lauer Sommerregen
nach Wochen der Dürre, zärtlich... wie federleichte Schneeflocken, die zur Erde
herabschweben und auf erhitzter Haut zerschmelzen, erfrischend wie der Tau der
am frühen Morgen ihre Füße benetzt. Doch Aragorn, er hatte in ihr etwas gänzlich
anderes erweckt. Wollust. Feuer. Gier. Er war für sie wie ein Sturm über den
unendlichen Ebenen Rohans, stark wie ein Fels und beseelt von tiefer
Leidenschaft für alles was er tat. So anders.. fast wie die Feuerfluten die sich
aus den Vulkanen ergießen und sich unaufhaltsam ihre Wege bahnen. Ja, er war
auch weise, zurückhaltend und alles überblickend. Das musste er sein, anders
könnte er seine Pflichten als König dieses Reiches nicht meistern. Doch die
wenigsten wohl wussten auch hinter diesen Teil von ihm zu blicken und den
ruhelosen, heißblütigen Waldläufer, der noch immer im Herzen des Königs
schlummerte, zu erkennen.
Vielleicht hatte er dies zu lange verleugnet,
so dass es jetzt hervorbrach? Oder lag es daran, dass die Königin – wie sie es
von einer der Mägde erfahren hatte, ihm schon seit der Geburt Eldarions, des
Thronfolgers, den Zutritt zu ihren Gemächern verwehrte? Die Ehe des
Königspaares, die so voller Liebe und Glück begonnen hatte, war, wie so viele
Verbindungen, nicht gefeit vor den Schwierigkeiten und Bedrängnissen des
Alltags. Der Prinz hatte immerhin bereits vor acht Monden das Licht der Welt
erblickt. Nun, es war nicht unüblich, dass die Gefühle so mancher Frau für
eine gewisse Zeit erkalteten, nachdem sie geboren hatte, wie sie von einer
Hebamme wusste. Doch sie fragte sich, ob nicht der König selbst auch einen Teil
der Schuld daran hatte. Seine Gemahlin war eine wunderbare Frau, warmherzig und
schön, doch musste zum Wohle des Reiches wohl allzu oft auf die liebevolle
Umarmung ihres Gatten verzichten. Oftmals hatte Éowyn das Gefühl, Arwen wusste
was sich zwischen ihr und dem König abspielte. Dann verloren sich die Augen der
Elbin in der Ferne, und ein Schleier glitt über ihren klaren, weisen Blick. Doch
niemals klagte sie, nie sprach sie darüber. Nur stilles Wissen, stilles Leid?
Dies waren die Momente, in denen sie Hass auf sich selbst verspürte. Sie
schätzte Arwen, und doch kam sie von ihrer verzehrenden Leidenschaft für deren
Ehemann nicht los. Sie liebte Faramir, und doch betrog sie ihn. Ehre? Wo war sie
geblieben? Fühlte sich Arwen ebenso wie ein Vogel in einem Käfig mit
Gitterstäben aus Gold, so wie sie selbst einst?
All diese Gedanken
gingen Éowyn durch den Kopf, blitzten auf und verschwanden wieder in einem
verwirrenden Strudel, in den kurzen Momenten während sie hochblickte zu ihrem
königlichen Liebhaber und aus seinem Blick zu ergründen versuchte, was er jetzt
vorhatte.
Mit einem Schritt war Aragorn bei ihr und zerrte sie am Arm
unsanft wieder hoch. Er wickelte eine ihrer glänzenden Haarsträhnen um seine
Hand und zog sie, ungerührt von ihrem ängstlichen Blick, daran näher zu sich.
Alles in ihr sträubte sich, und obwohl sie ansonsten bereitwillig jeden
seiner Wünsche erfüllte – ja das heiße Feuer des Verlangens, das er damit in ihr
immer entfachte sogar genoss - hatte sie nun Angst. Sein Blick war begehrlich,
aber auch unbeugsam und hart. Welche Veränderung war nur in ihm vorgegangen?
Dies war nicht der gleiche Mann, der zuvor so heißblütig seine Lust an ihr
gestillt, und auch ihr selbst damit größte Wonnen bereitet hatte.
„Zum
Bett!“, befahl er ihr, nachdem er sie wild und rücksichtslos geküsst hatte.
Seine vertraute Stimme hatte dabei beinahe einen einschmeichelnden Klang, als
wollte er eine Liebkosung aussprechen... wäre da nicht dieser herrische
Unterton, der keinen Widerspruch duldete. Seine königliche Aura war einer nicht
weniger machtvollen Ausstrahlung von Gefahr und Härte gewichen, als seine
Lippen, keine zwei Finger breit von den ihren entfernt diese Worte aussprachen.
Sie reagierte nicht gleich, als er ihr Haar wieder freigab, sondern starrte
ihn nur verständnislos an. Seine Antwort auf ihr Schweigen, auf ihr Abwarten
waren ein teuflisches Grinsen und die Worte: „Ich rate dir, widersetze dich
nicht, Éowyn...“, bevor er sie rücksichtslos auf das Bett stieß.
Wo ist das Feuer hingegangen? Wohin floh die Sinnlichkeit? Keine Worte mehr, die
Stimme ist in Furcht gefangen. Scham und Angst, verlorene Sicherheit. Salzige
Tropfen auf den Wangen. Tränen.
„Éowyn, was habe ich getan?“
Seine Stimme war kaum mehr als ein entsetztes Flüstern. Entsetzt über
sich selbst, über das was er im Begriff gewesen war zu tun.
Ihre Tränen
und ihr hoffnungsloser Blick hatten ihn wieder zu Sinnen gebracht. Noch nie
zuvor hatte er gesehen, dass sie weinte. Furchtlos war sie selbst im Angesicht
des Grauens, und nun schaute sie ihn an, verwirrt und ängstlich, auf dem weichen
Lager kauernd wie gejagtes Wild. Was war er nur für ein König, was für ein
Mann? Beinahe hätte er der Frau Gewalt angetan, die ihm ohne viele Fragen ihre
Zuwendung geschenkt hatte, die er respektierte und schätzte, die ihn immer
verstanden hatte. Aragorn wandte sich ab. Er konnte nicht mehr sehen wie sie
dort lag, die stolze Schildmaid Rohans. Besiegt, nahezu. Innerlich schrie er
auf. Doch seine Stimme versagte ihm den Dienst, er fand keine Worte. Konnte
nicht um Verzeihung bitten. War es denn nicht im Grunde unverzeihlich? Ohne
seine nunmehrige Blöße zu bedecken kauerte am Rande des großen Bettes. Was hatte
er nur getan? Immer wieder hämmerte dieser Gedanke auf ihn ein. Sein dichtes,
dunkles Haar hing in wirren Strähnen hinab, sein Haupt war gesenkt, seine
Schultern bebten in stummer Verzweiflung. Er verfluchte sich und seine Krone.
Wie tief war er gesunken? Tränen benetzten seine Knie, brannten seine innere
Qual fast auf seine Haut. Er hatte zwar Arwen nicht gänzlich verloren,
seinen Abendstern... Mutter seines Sohnes, für ihn das Teuerste und Kostbarste.
Doch sie lebten miteinander wie Geschwister. Er hatte Legolas, seinen Freund und
Geliebten verloren an Haldir von Lórien. Und nun - er selbst hatte auch Éowyn
von sich gestoßen mit dieser Tat.
„Aragorn...
Sieh mich an,
Aragorn.“
Warum war ihre Stimme so sanft, nachdem er sie so behandelt
hatte? Langsam hob er seinen Kopf und drehte sich zu ihr hin. Sie kniete neben
ihm, die Wangen noch feucht von den Spuren der Tränen auf ihrer Haut.
Nur nach und nach war es Éowyn gelungen, sich aus ihrer Erstarrung zu
lösen. Als ob die Zeit plötzlich langsamer verrinnen würde, war es in ihr
Bewusstsein gedrungen, wie ihr Geliebter sie rücksichtslos auf das Bett gestoßen
hatte, sie grob festhielt während er sich seiner Beinkleider entledigte, und
schließlich gewaltsam ihre Beine auseinander zwang. Doch dann hatte er in ihre
Augen gesehen. Die Tränen entdeckt. Und in seinem Blick stand der Schock
geschrieben. Erst in diesem Augenblick war er sich selbst dessen bewusst
geworden, was er tat. Im ersten Moment war sie nicht fähig gewesen sich zu
bewegen, und doch war sie froh um seine Stärke, die er selbst wohl verloren
glaubte. Sie wusste, dass wohl kein anderer Mann an diesem Punkt noch die Kraft
besessen hätte aufzuhören. So hatte sie ihn nur angestarrt, ihren Blick auf
seinen ihr zugewandten Rücken gerichtet. Die eine oder andere feine Narbe war
darauf zu sehen, Zeugen von Kämpfen die er ausgefochten hatte. Eigentlich müsste
sie ihn nun verachten, überlegte Éowyn. Doch es gelang ihr nicht. Sie konnte es
nicht. Und sie konnte nicht mit ansehen wie er still weinte. Und sie beschloss,
ihm zu helfen.
Sie sprach zu ihm, leise und sanft, wie man auch zu einem
Kinde redet. Er sah sie an, wollte sich jedoch sogleich wieder abwenden. Da
legte sie ihre Arme um seine Schultern und zog ihn an sich. Strich ihm sanft
durchs Haar und hielt ihn fest, schweigend und geduldig wartend, bis er zu
sprechen begann, und ihr alles erzählte. Von Arwen und Legolas, von dieser
Besessenheit und von der Ruhelosigkeit die beizeiten nach ihm zu greifen schien.
Er sagte ihr alles, ließ sie in die Tiefen seiner Seele blicken, beschönigte
nichts.
Die Kerzen brannten lange, bis die Tränen versiegt, und alle
Worte gesprochen waren. Dann erst fand er die Kraft sie um Verzeihung zu bitten.
Anstatt ihm zu antworten, legte sie sanft einen Finger auf seine Lippen.
Überrascht sah Aragorn sie an. Sie schenkte ihm ein leichtes Lächeln und sah ihm
lange in die Augen.
Grau verwob sich mit grau zu Bändern aus Farben die
nur sie beide sehen konnten, gekrönt von silbernen Funken. Zaghaftes
Verstehen, ein kurzer Blitz, nur einen Wimpernschlag lang... die zarte Berührung
zweier Hände, die einander ergreifen, die Finger ineinander verschränken, und
Lippen die einander erforschen und berühren, als kosteten sie das erste Mal die
Süße eines zärtlichen Kusses. Als sie sich wieder voneinander lösen, legte
Aragorn seine Hände an Éowyns Wangen, so sanft als wäre sie zerbrechlich wie
feinstes Porzellan. Fast ehrfürchtig zeichnete er ihre fein geschwungenen
Augenbrauen nach, berührte ihre Schläfen, zog mit seinen Fingerspitzen eine Spur
über ihren Hals... fand die kleine Grube an ihrem Schlüsselbein und folgte
diesem Pfad schließlich mit seinen Lippen bis zu ihrem Ohr. Dort hielt er inne,
sie konnte seinen warmen Atem deutlich auf der Haut spüren, bevor er die Kontur
ihres Ohrläppchens mit seiner Zungenspitze nachzeichnete, und quälend langsam
den Weg zurück folgte bis hin zu ihren Lippen, an denen er spielerisch Einlass
begehrte. Éowyn erschauerte und gab diesem unendlich zärtlichen Drängen nach.
Bereitwillig öffnete sie den Mund und überließ sich dem sinnlichen Spiel seiner
Zunge, die ihre suchte und fand.
Sie selbst stimmte ein in diese Melodie
der zärtlichen Leidenschaft, welche sich in ihrem Körper erhob - und getragen
von dem Wunsch, auch in ihm dieses innige Sehnen zu wecken, ließ sie ihre Hände
über seine Schultern gleiten, eine Berührung wie ein zarter Windhauch nur, doch
ausreichend um auch ihn erzittern zu lassen. Sie lösten fast bedauernd den Kuss
und während Aragorn Éowyns anmutigen Körper an den seinen drückte, neigte sie
leicht ihren Kopf, um seine Hals mit ihren Lippen zu berühren, leicht wie
Schmetterlingsflügel.
Sie erkundeten einander, als würden sie das erste
Mal beieinander liegen, und Éowyn hatte nie geahnt, dass sie so was je erleben
würde. Aragorn nahm sich Zeit, jede Stelle an ihrem Körper zu berühren, zu
erregen, als wüsste er ganz genau, wo sie sich seine Hände, seine Lippen, seine
Zungenspitze ersehnte.
Mit den Fingern strich er abermals so
behutsam über ihr Gesicht als wollte er sich jeden Zug einprägen. Immer wieder
zog er Kreise über Éowyns Brüste. Verlangen und Erwartung steigerten sich bald
zu schmerzhaftem Begehren, denn seine forschenden Hände erkundeten sie weiter,
glitten über ihren Bauch nach unten, strichen über die empfindlichen Innenseiten
ihrer in Erwartung schon leicht geöffneten Schenkel, fanden das weiche Dreieck
über ihrem Venushügel, bevor sie fühlte wie er ganz zart eine Fingerspitze in
die seidige Feuchte ihrer Scham tauchte, um dann betörend langsam den Weg zu
ihrer Lustperle zu suchen und diese mit unglaublichem Feingefühl aber auch sehr
bestimmt zu reizen, bis sie erbebte. Ihr entging jedoch auch nicht, wie
erregt er selbst war. Sein muskulöser Körper war heiß, ein Kontrast zu den
kühlen Laken, seine männliche Härte pulsierte vor Verlangen an ihren Schenkeln,
während er die empfindlichen Regionen zwischen ihren Beinen mit den Fingern
liebkoste, bis sie ihn anflehte sie zu nehmen, sie endlich zu lieben. Doch
er wollte noch ein wenig länger auskosten wie sie sich unter seinen
Zärtlichkeiten wand, wollte in ihren vor Erregung verhangenen Augen nochmals den
Wunsch lesen, den er ihr schließlich nur zu gerne erfüllen würde. Ihrer beider
Münder verschmolzen wieder zu einem innigen leidenschaftlichen Kuss als er die
Hand zart an ihrer Seite wieder nach oben gleiten ließ, zu zart fast für ihren
Geschmack, denn sie brauchte eine leidenschaftlichere Berührung, brauchte ihn in
sich, drängte ihm ihren Körper entgegen, rieb sich an seiner nackten Haut, doch
erst einen winzigen Augenblick bevor ihr Verlangen abzuebben drohte berührte er
wieder ihre Brüste, stimulierte die Knospen indem er mit der Handfläche immer
wieder darüber strich, und langsam... unendlich langsam schob er sich über sie,
drängte ein Knie zwischen ihre schon erwartungsvoll gespreizten Schenkel, und
kam schließlich halb auf ihr zu liegen. Jetzt erst gestattete er ihr, ihn zu
berühren, ihre Hand um ihn zu schließen und mit massierenden Bewegungen das zu
erfühlen, was sie in sich zu spüren wünschte. Seine Hände an ihren
Brustknospen ersetzte er mit seinen Lippen, sog und knabberte sanft daran bis
sie wieder vor Lust seufzte, und als sie erneut verzückt und flehend zugleich
stöhnte, konnte auch er nicht mehr warten. Er schob er seine Hände unter ihr
Gesäß, hob sie sich entgegen und spürte die heiße Bereitschaft in ihrem Schoß
als die Spitze seiner Männlichkeit von dem feuchten, köstlich seidigen Honig
empfangen wurde.
Endlich drang Aragorn in Éowyn ein und sie nahm ihn
auf, umschloss ihn, umhüllte ihn heiß und hingebungsvoll. Er begann sich in ihr
zu bewegen, sie schrie leise auf, so sehr fühlte sie sich eins mit ihm. Immer
wieder flüsterte sie seinen Namen an seiner Brust. Erneut bewegte er sich in
ihr und sie bog sich ihm entgegen. Er erregte sie bis an die Grenze der
Erfüllung, und ließ dennoch keinen Höhepunkt zu, obwohl sie sich wild und im
Taumel der Leidenschaft unter ihm wand. Immer wieder von neuem eroberte er
ihren bereitwillig hingegebenen Leib, er hörte ihr Stöhnen, das dem Seufzen
folgte, fühlte, wie sie sich ihm heftiger entgegenbog, um ihn noch tiefer ins
ich aufzunehmen, bevor ihr Atem kurz stockte und sie leise aufschrie. Er
beschleunigte seine Bewegungen, trieb sie dem Gipfel entgegen... sie schlang in
Ekstase ihre Beine um seine Hüften und bäumte sich auf als die Wellen der Lust
über ihr zusammenbrachen, sie erbeben ließen, sie immer aufs neue durchströmten,
ihre Sinne überfluteten, und die Hitze in ihr fortspülten. Auch für ihn war
der Augenblick gekommen, in dem es ihm unmöglich war dem erregenden Pulsieren in
ihrem Inneren zu widerstehen. Er fiel ein in ihren Höhepunkt, hörte ihren
Lustschrei, stieß in sie und explodierte schließlich sich verströmend in ihr.
Atemlos sank er über ihr zusammen und küsste sie während ihre Körper noch immer
zitterten in kleinen Nachbeben der Lust. Éowyn und Aragorn glitten in einen
See wonnevoller Mattigkeit. Zufrieden und unendlich entspannt lagen sie
ineinander verschlungen in der Dunkelheit und genossen die innige Verbundenheit,
die sie füreinander in diesem Moment empfanden.
Stumm formten ihre
Lippen an seiner Wange die Worte die sie niemals wagen würde laut
auszusprechen.
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