Titel: Seans Flug
Autor: AnimA


Sean hasste sich. War er denn gestern Abend von allen gute Geistern verlassen? Was hatte ihn nur dazu bewogen, mit einigen aus dem Team total zu versumpfen ?? Wäre er nur früher ins Bett gegangen. Dann hätte er heute morgen bereits im Wagen sitzen können, um zum neuen Drehort zu fahren. Aber nein, statt vernünftig zu sein, hatte er den braunen Augen nachgegeben, und nun war es zu spät. Er saß in diesem verfluchten, winzigen Flieger.

Der Pilot, ein verwegen aussehender Neuseeländer, hatte ihn mit einem Grinsen begrüßt, das Sean kalte Schauer den Rücken hinunter gejagt hatte. Wo waren die Anderen bloß? Ach, sie warteten nur noch auf einen weiteren Passagier? Die anderen Crewmitglieder waren bereits losgeflogen? Sean merkte, wie ihm immer mulmiger wurde. Mit wem würde er das zweifelhafte Vergnügen haben, diesen vermaledeiten Flug zu bestreiten? Aber eigentlich interessierte ihn das gar nicht. Er wollte nur heil an Körper und Geist ankommen.

Verdammt, er wusste zu genau, warum er gestern ausgeharrt hatte. Er benahm sich wie ein kompletter Idiot. Nur weil Orlando in seiner überschwänglichen Art jeden der Crew zur Begrüßung und zum Abschied, oft auch noch, wenn es ihm in den Sinn kam, zwischendurch, umarmte, war er geblieben. Hatte für sich etwas mehr erhofft. Was natürlich nicht eingetroffen war. Er machte sich zum Narren. Er, ein erwachsener Mann.

Sean kroch tiefer in den Sitz. Das war nicht auszuhalten. Energisch zog er die Blende vor das kleine Fenster. Nur nicht hinaus sehen. Wenn doch nur schon alles vorbei wäre. Wenn der Flug nur schon hinter ihm liegen würde. Ihm wurde abwechselnd heiß und kalt. Ein Kloß breitete sich von seinem Magen drückend und unangenehm bis in seinen Brustkorb aus.

„Entschuldige, ist dieser Platz neben dir noch frei?“ eine wohlbekannte Stimme schwebte über ihm.

Sean öffnete die Augen. Oh, nein, nicht auch das noch. Halb über ihn gebeugt stand Orlando, und bedachte ihn mit seinem jungenhaften Lächeln.

„Bitte, wenn´s sein muss“ murmelte Sean, und starrte dann entschlossen an die Wand. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Orlando herausgefunden hatte, was er für ein erbärmlicher Feigling war. Seine Chancen, jemals den jungen Mann für sich zu gewinnen, waren dahin. Kalter Schweiß kitzelte ihn am Haaransatz.

Orlando, der sich ein dünnes Gummiseil um die Fußgelenke binden ließ, um sich von Schwindel erregenden Höhen in die Tiefe zu stürzen. Orlando, in seiner tollkühnen Art, alle Stunts selber ausführen zu wollen. Orlando, der all das wagte, vor dem ihn selber tiefstes Entsetzen überkam. Die Übelkeit ließ seine Hände eisig werden.

„Geht es dir nicht gut?“ Orlandos Stimme, ein Hauch, warm an seiner Wange, gefolgt von einem festen Griff an seiner Schulter. „Oh, nein, Sean, stimmt das etwa?“

„ Was soll stimmen“ würgte der blonde Mann zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Mit einem flüchtigen Blick maß er seinen Sitznachbarn, und hob erstaunt die Augenbrauen. „Sag mal, was ist denn das??“

Orlandos Grinsen wurde breiter. „Wonach sieht es denn aus? Im übrigen frage ich mich, ob du wirklich unter Flugangst leidest?“

„Ja, ja, verdammt, und es sieht nach einem beschissenen Rock aus,...“

Das Lächeln verschwand. „Oh, Mann, nein, ich hab gedacht, das ist eines dieser Gerüchte, an denen nichts dran ist.“ Orlando rückte ein winziges Stückchen näher.

„Und ich hab dich gestern Abend bequatscht, mit uns in diese Kneipe mitzukommen. Hätte ich das nicht getan, würdest du jetzt vermutlich im Auto sitzen.“  Orlando sah ihn mit seinen bemerkenswerten Augen groß an. Sean blickte kurz in das schöne Gesicht, dann starrte er auf den Boden. Tief atmen, gleich geht es wieder besser.

Ein unheimliches Grollen aus den Innereien des Blechvogels machten seine Bemühungen zu nichte, seine Panik in den Griff zu bekommen. Sean zuckte zusammen, richtete sich steil in seinem Sitz auf und griff reflexartig nach Orlandos Hand.

Verzweifelt hielt er sich an die einzige Sicherheit in diesem winzigen Teufelsflieger.

Sean rutschte auf dem kleinen Sitz hin und her. Es war nicht aus zu halten.

„Darf ich dich was fragen?“ Orlandos Stimme riss ihn aus Absturzfantasien.

„ Nur zu, du hast die einmalige Gelegenheit, mich hier völlig, hmm,....“ Er hatte sich verplappert. „Hilflos“ hatte er sagen wollen, aber, nein, das klang doch wirklich zu lächerlich.

„Prima,“ entgegnete sein Sitznachbar, den nur halb fertigen Satz ignorierend. “Warum trägst du diese Jeans?“ Seans Blick musste so verblüfft sein, dass sich Orlando beeilte hinzuzufügen:“ Sie sieht toll an dir aus, richtig sexy, aber bei einem Flug sollte man etwas Bequemes anziehen. Hier ist sowieso schon alles so eng, und so wie du auf deinem Sitz hin und herrutschst, kannst du dich bestimmt nicht entspannen. Warum denkst du, habe ich gerade jetzt diesen Rock an?“ Orlando ließ ungeniert seine Blicke über Jeans Hose gleiten, verharrte einen Moment zu lang im Schritt, um noch zufällig zu sein, und wanderte endlich weiter zu dem schwarzen langen Rock, den er selber trug.

Sexy, dachte Sean, hatte er das richtig gehört??

„Weißt du es würde mich nicht stören, wenn du die Hose aufmachst. Dann fällt dir das Atmen leichter..... Soll ich dir helfen?“

Sean wollte protestieren. Was dachte sich dieser selbstbewusste Bengel? Da grollte es tief aus dem Bauch der Maschine, einige Lichter blinkten, die sie freundlich dazu aufforderten das Rauchen einzustellen, und sich anzuschnallen. Jegliche Gedanken verließen seinen Kopf, nur noch panische Angst schien in seinem Körper Platz zu haben. Immer noch krallte er eine Hand um Orlandos Finger, den das nicht im mindesten zu stören schien. Seans Kopf nickte, eine andere Bewegung schien nicht möglich, Sprechen war unvorstellbar.

Eine schlanke, kräftige Hand nestelte kurz am Knopf der Jeans, packte den Reißverschluss, und zog. Kurz durchflutete Sean Erleichterung. Dann fiel ihm siedend heiß ein, dass er, wie so oft, auf eine Unterhose verzichtet hatte.

„Wow, das hätte ich dir gar nicht zugetraut.“ Die braunen Augen blitzten vor Vergnügen, und noch etwas anderem, dass sich Sean nicht erklären konnte.

„Weißt du, wenn ich mich nicht wohl fühle, versuche ich, mich abzulenken.  Und weil ich Schuld bin, dass du heute fliegen musst, möchte ich dich gerne auf andere Gedanken bringen.“

Immer noch sprachlos, und ziemlich neugierig darauf, was nun kommen sollte, nickte Sean einfach.

Das Flugzeug war inzwischen in der Luft. Davon bekam Mr. Bean nicht mehr das geringste mit, denn Orlando wand seine Hand aus Seans festen Griff, packte den Bund der Hose mit beiden Händen und versuchte sie nach unten zu schieben. Der blonde Ire war zu sehr darauf erpicht, zu erfahren, wie weit Orlando  gehen würde, um irgend einen Widerstand zu leisten. Bereitwillig hob er die Hüften an, seine Hosen wurden bis zu den Knöcheln geschoben, und, mit einem entschlossenen Ruck mit den Slippern von seinen Beinen und Füssen gestreift. An so etwas hatte er nicht in seinen kühnsten Träumen gedacht! Nun, zumindest nicht daran, dass ihm so etwas in einem verdammten Flieger passieren würde!!

„Besser, nicht wahr?“ Sean spürte die braunen Augen auf seinem entblößten Unterleib. Hungrige, große, dunkle Augen. In denen er so gerne etwas bestimmtes sehen wollte. „So schön,..“ murmelte Orlando, “Darf ich?“

Noch bevor Sean fragen konnte, zu was er seine Erlaubnis geben sollte, beugte sich Orlando vor, starrte eine Weile das erwartungsvoll zuckenden Geschlecht an und hauchte endlich einen feinen Kuss, eher ein intimes Ausatmen auf Seans Penisspitze, auf den Schlitz, der vor Freude eine winzige Träne zeigte. Wie brachte es Orlando nur fertig, ihn durch nichts als seine Blicke derart zu erregen?

Ein Blick von schräg unten traf ihn. Dann sank Orlandos Kopf ganz in seinen Schoß und der Dunkelhaarige streckte seine Zungenspitze vor, um an Seans steifen Schwanz zu lecken wie an einem Stück Eis. Er leckte, schleckte, verschluckte, gab wieder frei,...langsam, andächtig, genießerisch. Wieder und wieder, die Lider hatten sich halb über die Augen gesenkt. Orlando sah ganz wie ein Engel aus, der sich in völliger Hingabe verlor.

„Hmmm, Sean, hmm”, Orlando richtete sich neben ihm auf, leckte sich die Lippen und zeigte sein strahlendstes Lächeln. „Du schmeckst so gut, besser als in meinen Träumen. Ich will mehr!! Mehr von dir.“ Damit beugte sich der junge Mann vor, um seine feuchten Lippen auf Seans Mund zu legen.

Zögernd ließ er es geschehen, dass Sean die Führung übernahm. Seinen Mund mit einem leichten Druck öffnete, seine Zunge in den Mund des Jüngeren gleiten ließ, ein und aus fuhr, keinen Widerstand, nur Bereitschaft fand. Williges, freudiges Willkommen. Und dann begann Orlando zu saugen, zog Seans Zunge in sich, so tief er vermochte, streichelte mit seiner Zunge, liebkoste, neckte, drängte seinen schlanken Körper an Sean, sank an ihn, an eine von einem weichen Stoff verhüllte Brust, rutschte halb auf seinen Schoß.

„Bitte, Sean, bitte, ...“ Orlandos Stimme klang drängend, fast verzweifelt. Hatte er Angst? Hatte dieser einmalige Jungmann Angst, zurückgewiesen zu werden?

„Was immer du willst, Lando, sag, was du willst!“ Sean spürte wie sich das steife Glied des jungen Mannes durch den dünnen Stoff des Rockes an seinem Schenkel rieb.

Anstatt eine Antwort zu geben, hob Orlando seinen Rock an und ließ sich mit einem kleinen wohligen Aufseufzen auf Seans Schoß nieder. Er schlang beide Arme um Seans Hals, versteckte sein Gesicht in dessen Halsbeuge, und nuschelte fast unhörbar: “In mir, ich will dich in mir.“

Sean hatte seine Arme um den sehnigen Körper geschlungen, und zog den nun vor Angst oder Erwartung zitternden Orlando dicht an sich.

„So, so, und warum denkst du, dass ich das tun werde?“ erschrocken fuhr der Kopf hoch, nur um auf Seans Gesicht das typische Boromirgrinsen zu sehen, das er so sehr liebte. „Du verdammter Gondorianer, ich werde dich verschlingen!!“ Sean spürte, wie sich die weit gespreizten Schenkel an seine Beine drückten.

„Sch,..“ Sean war wieder ernst, „du bist nicht vorbereitet, ich will dir nicht weh tun.“

„Ein Elb ist immer vorbereitet,“ damit griff Orlando in eine Seitentasche des Rockes, um eine kleine Tube hervorzuziehen.

Um, Himmels Willen, dachte Sean,  wie sollte er erklären, dass er keine Ahnung hatte? Dass er noch nie mit einem Mann bis zum letzten gegangen war? Was er eben gesagt hatte, war eher zur Ablenkung gedacht. Und doch, seine Phantasie hatte sich in den letzten Monaten immer intensiver mit Orlando beschäftigt, und zwar mit ihm und dem Jüngeren in recht erotischen Situationen. Seine mangelnde Erfahrung schien das pochende Stück zwischen seinen Schenkeln nicht im geringsten zu interessieren. Neugierig hatte sich der steife Penis in die kleine Spalte zwischen Orlandos Pobacken gebohrt, und drängte ungestüm weiter vor. Drückte und drängelte, als ob er es keine Sekunde länger an der Luft aushalten könnte, als ob es überlebenswichtig wäre, im Körper des Dunkelhaarigen zu versinken, eins mit ihm zu werden.

„Nicht so hastig,..“ das Kichern in Orlandos Stimme war unüberhörbar. Sean öffnete die Augen, er hatte gar nicht bemerkt, dass er sie, um besser fühlen zu können, geschlossen hatte. Fasziniert beobachtete er, wie sich Orlando einige Finger dick mit Gel einrieb, um sich herum fasste, wobei sich sein sehniger Oberkörper Sean entgegenreckte und die vom Gel glitschigen Finger Seans Glied sanft beiseite schoben.

Seans Gedanken überschlugen sich. Er bereitet sich vor, Orlando weitet sich für mich, macht alles feucht für mich,.... sollte ich das nicht tun, wie wird er sich gleich anfühlen...,kann ich das überhaupt, ihn ficken, er ist so schlank,...??? Wie schön er aussieht, so konzentriert auf seine Lust, auf unsere Lust,...ich will ihn berühren,...

Behutsam ließ Sean seine Hände auf die Schenkel sinken, die ihn gefangen hielten. Langsam, strich er den Stoff höher, streichelte die Beine, außen und an ihrer Oberseite, von den Kniekehlen bis zu den Hüften und wieder zurück. Dann die Innenseiten, noch ein bisschen höher, Orlando kam ihm begierig entgegen: “Ja, Sean, fass mich an“, Orlandos freie Hand umfasste seine eigene, leitete ihn, zeigte einen festen Druck um sein Glied und den langsamen Rhythmus, der Orlando stöhnen ließ.

Orlandos Hand löste sich wieder, und Sean streichelte weiter, umfasste das Glied, das er noch gar nicht richtig gesehen hatte, fester, und schob mit der anderen Hand den Rock ganz nach oben. Schön, wie alles an Orlando, gleichmäßig geformt, mit einer Vorhaut, die sich schon eng um den Peniskopf schmiegte, lag der Schwanz in seiner Hand.

Die Hoden, dunkel, von dichten Haaren eingehüllt, bettelten darum, ebenfalls berührt zu werden. Behutsam streichelte er den Sack, drehte und drückte die Kugeln, die zu pulsieren schienen.

„Ahh, Sean, du machst mich verrückt, hör auf, sonst,...“ Orlando  entzog sich den forschenden Fingern.

Er glitt so weit zurück, dass Seans Glied  sich vor ihnen aufbäumte. Neckend strich  Orlando ein paar mal an dem harten Schaft auf und ab. An der Unterseite zeichneten sich deutlich einige Adern ab, deren Verlauf er mit einem Finger nach zeichnete, wieder und wieder. Sean keuchte auf, so gespannt hatte er sich noch nie gefühlt, steifer als steif, und doch noch nicht bereit abzuspritzen.

Entschlossen griff er nach Orlandos Hüften, er wollte nun diesen Körper, dieses gesamte Wesen, das ihn da bis zum Wahnsinn reizte, für sich beanspruchen.

„Warte, noch einen Moment,...“

Warten, was denn noch,...!!! Seans Augen wurden groß, als er sah, was Orlando vor hatte, was er auf einmal in Händen hielt. „Hey, das brauchen wir nicht. Ich war bis vor kurzem ein verheirateter Mann, und ich schlafe nicht quer durch die Gegend!“

„Weißt du bestimmt, dass du gesund bist, hast du einen Test machen lassen?“ Orlando ließ sich schwer auf Seans Schoß nieder. “Als ich dich das erste Mal auf dem Set gesehen habe, habe ich mich in dich verknallt. Deswegen habe einen Test gemacht, ich bin negativ. Seit ich dich gesehen habe, habe ich an keinen anderen auch nur gedacht. Aber solange Du nicht ebenso von dir weißt, dass du gesund bist, und nur falls du überhaupt fest mit mir zusammen sein willst, können wir die Kondome weglassen. Entweder so, oder gar nicht!“

Was für eine lange Rede, von einem jungen Mann, den Sean für leichtfertig gehalten hatte!! Aber das eigentlich Wichtige was Orlando ihm da beinahe nebenbei sagte, ließ sein Herz rasen. Verliebt, Orlando war verliebt in ihn!!!! Keinen Moment hatte die Enttäuschung, nicht alles so zu bekommen, wie er es erhofft hatte, seine Erregung schwinden lassen. Ganz im Gegenteil, sein Schwanz glühte und pulsierte voller Verlangen!

„Ziehst du ihn mir an?“ Es war für Sean ein zusätzliches Geschenk, die Freude auf dem Gesicht des jungen Mannes aufleuchten zu sehen. Im Handumdrehen war sein ungeduldiger Schwanz verhüllt, und Orlando machte sich daran, das Kondom ebenfalls üppig mit Gleitmittel einzureiben. Er rieb, streichelte, massierte, als ob alle Sinne in seinen Händen wären, als ob er vergessen hätte, dass es noch eine Steigerung zu dieser Lust, das Glied seines Freundes zu reiben, geben könnte.

„Orlando, ...Lando, ...falls du noch etwas von mir haben willst, solltest du damit aufhören. Ich glaube ich bin nun ausreichend vorbereitet.“

„Das gefällt mir, wie du meinen Namen sagst,.. Lando, das gefällt mir viel besser als dieses blöde Orli, ich bin doch kein Bärchen!!“

„Ein Bärchen“, auf Seans Gesicht erschien wieder das Boromirgrinsen, zeigte seine Grübchen, die Orlando so unwiderstehlich fand, “auf diese Idee bin ich noch nie gekommen. Du scheinst mir eher eine Wildkatze zu sein.“ Die letzten Worte keuchte Sean nur noch, denn besagte Wildkatze ließ sich langsam auf seinen Schaft sinken. Heiß, das war sein erster Eindruck, heiß.... Eng, sein zweiter, heiß und eng, und herrlich!! So also fühlte sich ein Mann an, nein so fühlte sich Lando an, sein Lando. Und es interessierte ihn nicht im Mindesten, wie sich ein anderer anfühlen mochte.

Ob er sich bewegen konnte, ohne dem Geliebten Schmerzen zuzufügen? Versuchsweise schob er seine Hüften nach oben. Im selben Moment drückte Lando nach unten. Sean ließ seinen Kopf in den Nacken fallen. Alles Fühlen konzentrierte sich auf seinen Schoß, auf diesen Engel, dieses Raubtier in seinem Schoß, auf sein eigenes Geschlecht, auf dessen Zucken, Pulsieren, auf die Wärme, Enge, auf das Bewegen um ihn herum.

Kurz streifte ihn die Frage, wer fickt hier wen? Denn Lando hatte einen harten Trab angeschlagen, umklammerte ihn mit seinen kraftvollen Schenkeln und bestimmte somit absolut das Tempo mit dem sie ihrem Höhepunkt entgegentobten. Schnell und hart und ungestüm,...

„Orlando,...!!“

„Komm, komm für mich, ...jetzt!!“ eine Stimme die nichts mehr von der Sanftheit des gebändigten Orlandos hatte. Das war ein Wilder, der ihn anherrschte, der ihn beherrschte, der ihn ritt, ihn zügelte, über seine Lust gebot,...und Sean ergoss sich, ließ los, gehorchte, wollte nichts anderes, wollte sich immer wieder diesem Engel ergeben, ihm angehören,...

Orlando drückte sich eng an ihn, sein Glied zuckte die letzten weißen Samenspritzer über Seans Bauch.  Er war gekommen, nur durch Seans Geschlecht und dessen Reizung in sich, an seinem geheimsten Punkt.

„Bleib noch ein bisschen, so ist es schön,...“ Orlando kuschelte sich in Seans Schoß.

Als das Flugzeug zur Landung ansetzte waren die beiden Passagiere wieder voll bekleidet, und Sean hatte eine bemerkenswert gesunde Gesichtsfarbe.

Beim Aussteigen entdeckte Sean die Hobbits vor dem Hangar, sie winkten und zappelten aufgeregt herum. Den letzten Moment abpassend, den sie beide noch ungestört hatten, nutzte Sean. Er beugte sich zu Orlando:“ Gibst du mir die Adresse von dem Doktor, der den Test bei dir gemacht hat?“

Orlando schenkte ihm sein schönstes Lächeln, das nun so viel mehr für ihn bedeutete, als nur Freundlichkeit.  


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