Titel: Gipfeltreffen
Autor: Boromirs Bride


Er stand versteckt in der Nähe von Seans Häuschen auf dem Set. Er wartete auf den Regen, der am Morgen in den Nachrichten angesagt wurde, denn somit würden die Dreharbeiten unterbrochen werden und die Darsteller würden sich ein sicheres Plätzchen suchen vor dem Wolkenbruch. Harry wusste, dass sich Sean in solchen Momenten, wenn die Arbeiten unterbrochen wurden, stets in seine kleine Hütte auf dem Set zurückzog, um die Gelegenheit zu nutzen, seine Texte durchzugehen. Und diesmal würde es genauso sein.

Die Idee mit dem Kostüm kam Harry ganz plötzlich und obwohl er momentan nicht an der Reihe war mit seinen Drehs, überredete er einen der Maskenbilder, ihm das Isildur-Kostüm auszuhändigen und das Make-Up aufzulegen. Da die meisten Crewmitglieder genug Spaß verstanden, hat der Maskenbildner nicht weiter nachgefragt, sondern wird sich gedacht haben, dass Harry irgendwas im Schilde führte und jemanden auf den Arm nehmen wollte. Und da gerade nichts weiter zu tun war, wurdeHarry außerplanmäßig zu Isildur gemacht.

Den Blick immer wieder gen Himmel gerichtet beobachtete er, wie sich endlich die Wolkendecke zuzog. Ja, bald würde es endlich soweit sein. Er hoffte auf das hundertprozentige Eintreten der Wettervorhersage, denn dann würde es ein paar Stunden dauern, bis es auf dem Set weitergehen könnte. Und er hätte Zeit... Bei dem Gedanken daran huschte ein vielsagendes Grinsen über sein Gesicht. - Obgleich er nur hoffen konnte, dass Seans Reaktion Harrys Erwartungen erfüllen würde. Momentan konnte er nur darauf spekulieren, und er setzte alles auf eine Karte. Doch die Anzeichen waren gut. Die heimlichen Blicke, die Harry auf sich spürte, wenn Sean in seiner Nähe war... und manches Mal hatte er Sean sogar dabei ertappt, wenn dieser ihn ansah. Harry spähte aus dem Augenwinkel heraus und wandte sein Gesicht Sean zu, woraufhin dieser seinen Blick schnell in eine andere Richtung lenkte. Und es waren keine Blicke, die man sich unter Kollegen zuwarf, wenn man sich traf, keine Begrüßungsblicke oder kameradschaftliche Augenzwinkereien, nein, es waren intensive Blicke. Und von Mal zu Mal kribbelte es mehr unter Harrys Haut. Und abends allein im Bett nahmen die Phantasien mittlerweile solche Ausmaße an, dass er es endlich wagen wollte. Er musste es einfach wissen, und so dachte er über einen Weg nach, wie er es am besten anstellen sollte. Nach langen Überlegungen entschied er sich schließlich für die Rollenspielvariante. So könnte er spielerisch an die Sache herangehen, denn einem Kollegen einen kleinen Streich zu spielen, wie es anfänglich den Anschein bekommen sollte, könnte nicht wirklich zu verfänglichen und peinlichen Momenten führen. Sowas passierte schließlich öfter. Und alles andere würde sich automatisch finden.

Harry sah verträumt auf den sandigen Boden, dessen feine Körnchen plötzlich leicht aufgewühlt wurden. Er schaute genauer hin und erkannte erste schwere Regentropfen. Er streckte seine Hand vor, als wenn er es nur glauben könnte, wenn er es spürte. Ja, da war ein Tropfen. Und was für einer. Sah aus, als würde das ein schwerer Regenfall werden. Und sein Herz klopfte schneller. Er sah sich um und stampfte von einem Fuß auf den anderen, während er sich aufgeregt die Handflächen rieb. Nun würde es also gleich ernst werden. Irgendwie wollte Harrys Mut nicht, wie er sollte, denn er schien sich aus dem Staub machen zu wollen. Doch Harry biss die Zähne zusammen, während sein Körper von einem kleinen Schauer der Aufregung durchgeschüttelt wurde. Er fühlte sich wie ein Teenager, der seinem ersten Date entgegenfieberte.

Der Regen nahm sichtlich zu und schon konnte Harry die ersten Leute erkennen, die diverse Elektronik in Sicherheit brachten. Und dann näherte sich der "Moment Null" - Sean erschien in Harrys Blickfeld. Schnurstracks und ohne einen Blick nach rechts oder links zu tun ging er auf seine Unterkunft zu, in der er nach ein paar Augenblicken verschwunden war. Harry atmete tief durch und er sprüte, wie sich seine Beine weigerten, den ersten Schritt zu machen. Sollte er es wirklich tun? Hoffentlich würde er es nicht verreißen und zu schnell und fordernd auf Sean losgehen. Andererseits wäre er froh, wenn er es überhaupt wagte, die eine oder andere Annäherung zu unternehmen. Momentan sah es so aus wie so oft im Leben: hochschweifende Vorhaben verflüchtigen sich im Angesicht der herbeigefieberten und nun endlich bevorstehenden Durchführung. Aber wenn er es nun nicht wagte, würde er es nie wagen und sich hinterher in Grund und Boden ärgern, dass er es nicht einmal versucht hätte.

Also riss er sich zusammen und tat den ersten Schritt... und den zweiten... den dritten... Seine Beine schienen nun von allein ihren Weg zu kennen und er sah die Tür, die ihn von Sean trennte, näher und näher kommen.

Er schien den anderen überhaupt nicht aufzufallen, zu sehr waren sie damit beschäftigt, sich und diverse Gerätschaften unter schützende Überdachungen zu bringen. So war dieser Weg schon einmal frei. Und als er an der Tür angekommen war, presste er zunächst sein Ohr dagegen, um erst einmal zu hören, was drinnen vor sich ging. Wozu das gut sein sollte, wusste er nicht, wahrscheinlich diente es nur dazu, den entscheidenden Augenblick unbewusst hinauszuzögern. Sein Ohr vernahm nichts außer ein paar Geräuschen, die eine Schranktür macht, wenn sie zugeschlagen wird und ein Glas, wenn eine Flasche an sie stößt - wahrscheinlich würde er sich gerade etwas zu trinken einschenken. - Nun gut, das wäre dann jetzt wohl der richtige Moment. Die Überraschung wäre auf jeden Fall auf Harrys Seite. Und je länger er wartete, desto mehr Zeit würde er sinnlos vergeuden.

Langsam drehte er den Türknauf und stellte fest, dass Sean nicht abgeschlossen hatte. Sachte schob er die Tür auf und beobachtete mit einem Auge das Geschehen. Sean stand genau in Harrys Blickwinkel und hielt ein Glas in der Hand, während er sich gerade ausgedehnt reckte und streckte. Harry öffnete die Tür weiter und trat leise ein, während er eine Kopie des "Einen" aus einer Tasche seines Kostüms zog. Und was nun? Richtig erschrecken wollte er Sean nicht gerade, also musste er etwas tun, das dessen Aufmerksamkeit weckte und gleichzeitig schnell handeln, damit er dennoch das Überraschungsmoment auf seiner Seite haben würde. Also tat er das, was die meisten Menschen tun würden: er räusperte sich.

Sean wandte sich um und ehe er etwas sagen konnte, sprang Harry in den Raum, schlug die Tür zu und schwang den "Einen" durch die Luft. "Du willst den Ring, Gondormann, nicht wahr? Aber du wirst ihn nicht bekommen! Sieh her, ich hab ihn! Und du wirst nicht stark genug sein, ihn jemals zu erlangen!"

Sekundenlanges Schweigen lag zunächst in der Luft, welches von Sean unterbrochen wurde, während er grinsend sein Glas zur Seite stellte: "Was, ich soll mit so einem wie dir nicht fertig werden? Zieh blank, Schurke, und du wirst sehen, wozu ich imstande bin!"

Beide Männer grinsten breit und Harry war froh, dass Sean sogleich auf seine Vorgabe einstieg. Der Anfang war also getan; nun fehlte nur noch der Körperkontakt.

Sie zogen ihre imaginären Schwerter - die echten wurden im Regelfall nicht vom Set in die Behausungen mitgenommen - und nahmen drohende Körperhaltungen an.

"Ich sag es ungern, schwacher Mann", fuhr Sean fort, "doch wirst du mir alsbald freiwillig den Ring übergeben. Ich werde nur ein paar Streiche brauchen, um ihn dir aus der Hand zu schlagen."

"So. Doch dass dir deine Überheblichkeit zu Kopfe steigt, bemerkst du nicht, du Sohn eines wirren Statthalters?"

Harry beobachtete Seans Gesten genau. Er hoffte insgeheim, dass auch Sean seinerseits vielleicht einen annähernden Versuch unternehmen würde. Doch bis jetzt sah Sean Harry nur in die Augen. Doch dieser Blick reichte schon, um in Harrys Magen einen mittelschweren Wirbelsturm auszulösen.

'Nur nicht nervös werden', redete sich Harry im Geiste ein, denn er spürte, dass er langsam verkrampfte und seine Gedanken nicht mehr ganz bei der Sache waren.

"Du wagst es, meinen Vater zu beleidigen, Elender?"

"Oh nein, ich wage es nicht nur, ich würde es auch wiederholen, weil es denn stimmt, und du weißt darum... du nichtsnutziger Soldat, der du bist! Was hast du denn Großes getan, dass du dir anmaßen kannst, mir den Ring streitig machen zu können? - Na los, hol ihn dir! Oder ist dein Geist bereits derselben Art der Verwirrung anheim geworden wie der deines greisen Vaters?"

Der Blick, den Sean nun auflegte, war finster und erregend zugleich für Harry. Sean hielt den Kopf leicht nach vorn geneigt und seine Brauen zogen sich zusammen. Und sein Blick wich nicht von Harrys Augen. Harrys Herz schlug höher.

"Du wirst sehen, zu was ich fähig bin, Isildur!" Und Sean holte aus zu einem imaginären Schwerthieb, indem er einen Schritt nach vorn tat, den Schwertarm in Richtung Harry schnellen ließ und sich gleich darauf wieder zurückzog.

"Ha! Du hast mich nicht getroffen! Kurzsichtig ist er also auch noch, der stolze Soldat!"

Auch Harry holte nun aus zu einem Schlag. Er sprang einen Schritt zur Seite, packte das "Schwert" beidhändig und holte aus zu einem Hieb von oben. Doch Sean reagierte schnell und wehrte den vermeintlichen Schlag ab, indem er sein "Schwert" von unten nach oben führte. Die Männer waren durch ihr Training "luftkampferfahren" genug, um genau in Höhe der Körpermitte innezuhalten, als wenn dort nun die beiden Schwerter aufeinanderprallten. Beide taten schwere Atemstöße, welche die Anstrengungen des schweren Kampfes darlegen sollten. Und Harry "löste" nun eine Hand vom Heft und schob Sean ein paar Schritte vor sich her, während er sein Schwert gegen das des Gegners drückte. Nun musste Harry schnellstens überlegen, ob er ihn bis zur Wand schob oder von ihm ablassen sollte und auf eine Reaktion warten... Harry entschied sich für letzteres.

Doch allein die Berührung von Seans Brust, sei auch der viele Stoff dazwischen, löste ein weiteres Mal ein Kribbeln bei Harry aus. Er fragte sich, wie lange es wohl noch dauern könnte, bis er Sean doch gegen die Wand drücken würde. Zu gern hätte er es gerade getan, doch der Mut war ihm für Momente wieder abhanden gekommen. Harry nahm sich vor, die nächste Gelegenheit nicht so verstreichen zu lassen. 'Augen zu und durch', sagte er zu sich.

Und als Sean in großen Schritten seitwärts ging, dabei einen Halbkreis markierend, schaute sich Harry um, dass er ausweichen konnte, wenn ein Angriff des "Gegners" folgte.

"Du gibst mir jetzt den Ring, du Bastard", flüsterte Sean bedrohlich, die Arme dabei einladend ausbreitend, doch das "Schwert" fest in der Hand.

Harry sah sich in diesem Moment in Gedanken auf Sean zustürmen und ihn zu Boden reißen. Doch es schien, als hielte ihn jemand fest im Griff, aus welchem er sich nicht befreien konnte. Er zögerte. Die Sekunden zogen sich wie Minuten dahin und in Harrys Kopf liefen die Gedanken Amok.

Sean deutete einen Angriff an und Harry sprang einen Schritt zurück.

'Nicht doch zurück, du Dummkopf', rief sich Harry innerlich zu. 'Nach vorn! Geh zum Angriff über!'

Harry näherte sich langsam seinem Gegenüber.

"Hier ist der Ring", sagte er, während er ihn zwischen Daumen und Zeigefinger in Höhe seines Gesichts hin und her schwang. "Du wirst ihn nicht bekommen! Eher werde ich dich zermalmen wie einen Käfer!"

'JETZT!' Harry preschte vor und schob den überraschten Sean nach hinten. Nach ein paar taumelnden Ausweichversuchen fand sich Sean von Harrys Körper an die Wand gepresst wieder. Und wieder zerschnitt schwerer Atem die Luft, doch diesmal war das Keuchen echt, das aus Harrys Kehle drang. Nicht wegen der Anstrengung, sondern aufgrund seiner Erregung. Er spürte den begehrten Körper fest an sich und setzte nun alles auf eine Karte.

Sean bewegte sich nicht, was Harry auf Anhieb als guten Zeichen deutete. Doch mussten Sean wenigstens ein paar Sekunden zugestanden werden, in denen er die Situation verarbeiten konnte. Aber Harry war nun so weit gegangen, er würde nun den nächsten Schritt wagen.

Langsam tasteten sich seine Hände an Seans Armen empor und seine Finger drückten sich in die Schultern. Seans Blick hielt Harrys noch immer stand und dieser konnte es nicht glauben, dass es so einfach sein sollte. Keine physische Abwehr, kein Ton davon, dass er aufhören sollte. Harry fürchtete, dass es sich um die Ruhe vor dem Sturm handeln könnte, und wartete weitere Sekunden ab. Sein Atem wurde schwerer und nun bemerkte er, dass auch Sean heftiger atmete.

Harrys Gesicht näherte sich Seans und Harry meinte, dass sein Herzschlag nun weithin hörbar sein musste. Ja, er war kurz vor dem Ziel. Hoffentlich würde Sean ihn nicht im letzten Moment von sich stoßen. Ihre Lippen berührten sich sanft, und nun warf Harry seine restliche Zurückhaltung über Bord. Wie von selbst pressten sich seine Lippen gegen Seans und einen Augenblick später umspielten sich zwei Zungen in leidenschaftlichem Takt. In Harrys Kopf kreiste ein Karussell in Lichtgeschwindigkeit und er bangte um seine Knie, die nachzugeben drohten. Doch sie hielten ihn aufrecht, so dass Harrys Körper sich noch fester an Seans pressen konnte.

Doch die leidenschaftliche Attacke wurde jäh unterbunden, als Sean plötzlich zum unerwarteten Gegenschlag ausholte und Harry von sich drückte.

Keuchend zischte Sean: "Was erlaubst du dir, Isildur? Glaubst du etwa, mich so zur Strecke bringen zu können?"

Harry stützte sich an einem der Sessel ab und starrte Sean verblüfft an, bis er schließlich zu der Vermutung kam, dass das Spiel weitergehen sollte - nur auf einer anderen Ebene. In seiner starken Erregung konnte Harry keinen klaren taktischen Gedanken fassen; und ohne weiter nachzudenken entsprudelte ihm: "Du wirst gleich sehen, wie schnell ich dich zur Strecke bringe, du gondorianischer Handlanger!"

Sean war, obgleich überrascht, ganz und gar nicht abgeneigt davon, von Harry so überrumpelt worden zu sein. Er fand diese Art von Annäherung höchst erregend. Doch wollte er es Harry nicht so einfach machen. Und er würde ihn noch etwas zappeln lassen. Nein, Harry sollte seinen Willen noch nicht bekommen, auch wenn es Sean ziemlich schwer fiel, den Überfall abzuwehren. Normalerweise hätte er sich Harry ergeben, aber aus diesem Spiel war noch mehr herauszuholen und die knisternde Erotik, die den Raum nun beherrschte, musste noch zu steigern sein.

Die beiden Männer machten das Wohnzimmer also in Gedanken zu irgendeinem Ort Mittelerdes und sogleich gingen sie über in lauernde Positionen. Man umschlich Sessel, die bei dem einen als Büsche gedacht waren, das Sofa, das bei dem anderen als ein darniederliegender morscher Baum angesehen wurde und der Glastisch wurde zu dornigem Gestrüpp, das es zu meiden galt.

So pirschten sie umher, sich nie aus den Augen lassend und stets auf einen angreifenden Sprung des anderen bedacht, und nicht, ohne sich gegenseitige Spitzen zuzuwerfen.

"Du gondorianischer Bastard", zischte Harry, dem seine Hose nun recht eng wurde.

"Komm und hol mich, du Schwächling", erwiderte Sean, der es sehr erregend fand, Harry auf diese Weise herauszufordern.

"Ich werde dich mir vornehmen, du sich selbst überschätzender Anführer einer Horde Nichtsnutze!"

"Dazu müsstest du mich erwischen, du Narr."

"Ich werde dich niederreißen... und... dir... die Kleider vom Leib reißen..." Mit diesen Worten preschte Harry auf Sean los, für den diese Attacke nun doch wieder überraschend kam. Er konnte sich gerade noch abwenden und wollte flüchten, doch gelang ihm dieses nicht mehr. Fest von Harry umklammert wurde er zu Boden gedrückt. Doch ergeben wollte sich Sean noch nicht. Er versuchte, sich den festen Griffen zu entreißen, doch Harry war zu erregt, um auch nur einen Deut nachzugeben.Sie wälzten sich über den Boden, bis Harry schließlich auf Sean zu liegen kam, wobei er dessen Handgelenke auf den Boden drückte. Für Sean gab es kein Entkommen in dieser Situation. Und Harry nutzte die Gelegenheit und drückte einen Oberschenkel zwischen Seans Beine, so dass er dessen harte Erektion deutlich zu spüren bekam. Harrys Herz raste bei dem Gedanken daran, dass ihn nur noch ein bisschen Stoff von dem trennte, was er da an seinem Schenkel spürte. Sean war willig, das war mehr als deutlich. Harry überließ sich nun vollends seinen Gefühlen und fuhr damit fort, wobei er durch Sean so unsanft unterbrochen worden war.

Fordernd tastete seine Hand über die rote Tunica. Am liebsten hätte er Sean die Kleidung vom Leib gerissen, aber weil mit den Kostümen sorgsamer umzugehen war, steigerte das langsamere Vorwärtskommen die Lust umso mehr. Fordernd griff Harry zwischen Seans Beine; und das, was er dort spürte, entfachte seine Gier umso mehr. Lautes Keuchen war Seans Antwort auf Harrys festen Griff.

"Ich sagte dir doch, dass ich dich mir vornehmen werde", flüsterte Harry lüstern und ließ stieß seine Zunge in Seans Mund. Sean leistete keinerlei Gegenwehr und versuchte, Harrys Kleidung zu öffnen und zumindest teilweise vom Körper zu ziehen. Desgleichen tat Harry umgehend bei ihm und nach kurzer Zeit lagen sie mit bloßen Oberkörpern auf dem Teppich. Lediglich ihre inzwischen zu engen Hosen hinderten sie daran, sich vollends den in dieser Situation wichtigsten Körperteilen zu widmen. Doch Harry ließ sich deshalb nicht davon abhalten, Seans Schwanz durch den Stoff hindurch kräftig zu massieren. Und Harry packte richtig zu, was Sean lustvolle Schauer bescherte und ihn veranlasste, Harrys Rücken und Hintern immer kräftiger zu kneten. Auf diese Weise steigerten sie ihre Lust mehr und mehr. Schließlich aber öffnete Harry Seans Hose, zog sie ein Stück weit hinunter und ließ seine Hand ungestüm unter den Stoff fahren. Mit fester Umklammerung packte er Seans steifes Glied und massierte es begierig. Er spürte das Pulsieren und drückte seine Lenden rhythmisch gegen Seans Schenkel, was diesen veranlasste, im selben Takt seinen Unterleib vor und zurück zu bewegen.

Schließlich hatten sie sich auch ihrer Beinkleider entledigt und sich auf das bequemere Sofa gehieft. Harry hockte auf Seans Schoß, noch immer in heftige, wilde Küsse vertieft, noch immer ihre Hände über die Körper streifend. Bis Harry sich etwas erhob. "So, Krieger Gondors", keuchte er, "nun zeig mal, wie du einem Sieger huldigst." Er drückte auf Seans Schultern, so dass dieser etwas weiter nach unten rutschte und in eine bessere Position kam, und Harry schob ihm seinen Schwanz recht unsanft in den Mund. Nach einigen Stößen änderte er seine Position, indem er sich neben Sean kniete, seinen Schwanz jedoch im Mund beließ, so dass Sean nur seinen Kopf zur Seite drehen musste. Dann folgte Harrys nächster keuchender Befehl: "Wichs deinen Schwanz!" Sean folgte gehorsam. Harrys Finger wühlten durch den blonden Schopf und Sean massierte den Hintern seines Gespielen.

So manch kleiner Befehl wurde noch erteilt, bis Harry kurz vor dem Ausbruch stand. Er zog sein Glied aus Seans Mund und sein Saft ergoss sich über dessen Brust. Kurz danach war auch Sean soweit.

Keuchend sackten die Männer in sich zusammen und genossen die nächsten Minuten schweigend und mit geschlossenen Augen. Die entspannten Gesichtszüge ließen die Vermutung zu, dass beide das eben Erlebte in ihrem Geiste noch einmal Revue passieren ließen.

Es war still, keiner der beiden sagte etwas, nur das langsam abflachende Keuchen lag in der Luft. Sean sah zu Harry hinüber und fragte leise: "Was war das jetzt eigentlich, Harry?"

Der andere erwiderte den Blick und antwortete: "Das war der Sinn der Sache..." Grinsend legte er einen Arm um den blonden Mann. "Weißt du... ich wollte das schon länger...."

Sean lachte: "Was? Mich als Isildur überfallen?"

"Nein", lächtelte Harry und beendete seinen Satz: "Dich flachlegen."

In diesem Moment klopfte es an der Tür. "Mr. Bean, bitte zum Set!"

"Oh nein... hat es tatsächlich aufgehört zu regnen?" Harry schaute aus dem Fenster.

"Lass es gut sein, Harry." Sean erhob sich und schlüpfte in seine gondorianische Kleidung. "Ich muss jetzt sterben gehen. Wie wäre es, wenn Isildur mich heute abend noch einmal aufsuchen würde... zwecks... Unterweisung des Besiegten?"

Über Harrys Gesicht legte sich ein vielsagendes Lächeln. "Wird der gondorianische Besiegte sich denn fügen?"

"Das glaube ich weniger, Harry..."

Mit diesen Worten gab Sean Harry einen innigen Abschiedskuss und verließ das Haus.

Harry kleidete sich an und machte sich an die Ausarbeitung des "Kapitulationsvertrages"...



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