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Titel:
Ungewollte Begierde - Der nächste Tag Autor: Boromirs Bride
Boromir war auf der Hut. In ihm klangen die letzten Worte Haldirs nach und der
Mensch war wachsam. Sehr wachsam. Dem Elb sollte es nicht gelingen, den stolzen
Mann niederzustoßen wie einen alten trockenen Baum. Die Sonne schien hell und
warm. Es war keine Wolke am Himmel zu sehen und der Tag versprach noch heißer zu
werden. Die Luft war etwas stickig - sie schien durch das dichte Laubdach der
großen alten Bäume keinen Weg nach draußen zu finden und lag schwer über dem
Wald. Die Gefährten suchten Abkühlung an einem kleinen Bach, der sich nur kurz
nach seinem Quellsprung über einen nur kniehohen Steinhaufen als kleiner
Wasserfall in ein schmales Bachbett ergoss und sprudelnd und brausend über
kleinere Steinansammlungen dahinplätscherte. Die Hobbits lieferten sich kleine
Wasserschlachten, während Aragorn, Gimli und Boromir lediglich ihre Beine darin
badeten. Währenddessen weilte Legolas bei einigen anderen Elben, um gegenseitig
ihr Wissen um die dunkle Macht auszutauschen.
Aragorn hatte sich seine
Pfeife gestopft und beobachtete Gimli, der vergeblich versuchte, Deckung vor den
Fontänen zu bekommen, die ihm von den tobenden Hobbits in großen Schwällen
entgegenspritzten. "Das beste wird sein, du setzt dich zur Wehr, Herr Zwerg",
lachte Aragorn. Mürrisch entgegnete Gimli: "Dass man vor diesen Halblingen aber
auch nirgends sicher sein kann. Es ist zwar sehr warm und ich habe nichts gegen
eine Erfrischung - jedoch muss es nicht gleich eimerweise sein." Boromir lachte
auf. "Ich schlage vor, du gehst zum Gegenangriff über." Der Krieger wurde vom
ungläubigen Blick des Zwerges getroffen. "Ich weiß, was es heißt, sich den
Kleinen erwehren zu müssen", bemerkte der Mensch weiter, "und ich hatte es
gestern nur mit zweien von ihnen zu tun." Wieder lachte Boromir auf. Auf Gimlis
Gesicht machte sich ein Lächeln breit, das sogleich in ein Lachen überglitt.
"Nun, großer Krieger aus Gondor, wenn du schon deine liebe Not mit ihnen
hattest..." Unerwartet ergoss sich eine große Salve Wasser über den Zwerg. Er
wandte sich um. "Hey! Passt gefälligst auf, ihr übermütiges Volk! Auch meine
Geduld hat einmal ein Ende!" Lachend sprangen die Hobbits durch das Wasser und
entfernten sich.
Nach einer kurzen Weile erhob sich Aragorn. "Da ich
meine Pfeife nun erst einmal nicht mehr gebrauchen kann, werde ich sie an einem
geeigneten Ort zum Trocknen hinlegen. Außerdem möchte ich noch mit Celeborn und
Galadriel ein paar Worte wechseln. Ihr entschuldigt mich also?" Ein völlig
durchnässter Zwerg und ein amüsierter Mensch sahen dem ungekrönten König
hinterher. "Nun, Gimli, was ist mit dir? Willst du deine Kleidung nicht auch
trocknen?" "Nein, das ist nicht nötig, Boromir. Ich bin ein Zwerg, und Zwerge
scheuen weder Feuer noch Wasser... naja... Wasser schon eher als Feuer..."
grinste er. "Doch nur in diesen hohen Mengen." Er wurde ernst. "Verzeih meine
direkte Frage, doch ist gestern Abend etwas geschehen? Gab es irgendeinen
unschönen Vorfall? Ich lag lange wach und sah dich nicht wiederkehren von deinem
Spaziergang gestern Nacht. Wo doch unsere Lager so dicht nebeneinander liegen...
bitte versteh mich recht. Ich möchte nicht neugierig erscheinen, doch ich traue
diesen Elben alles zu. - Naja, nicht allen, aber... ach, du weißt, was ich
meine", grummelte der Zwerg. Auf Boromirs Lippen machte sich unmerklich für
Gimli ein leises Grinsen breit. "Nein, Gimli, mache dir keine Gedanken." Der
Blonde klopfte seinem kleinen Gefährten auf die Schulter. "Ich brauchte nur Zeit
für mich - für mich allein. Ich musste über verschiedene Dinge nachdenken." "Ja,
es muss dir schwer auf der Seele lasten, dein Volk in diesen Zeiten allein
lassen zu müssen. Hm. Wir sind uns sehr ähnlich. Sind wir doch beide tapfere und
große Krieger und würden unseren Platz an der Seite unserer Brüder im Kampf um
nichts in der Welt eintauschen - unter normalen Umständen natürlich. Auch ich
sinne viel darüber nach, wie es weitergeht und was gewesen oder geworden wäre,
wäre ich bei meinem Volk geblieben und jemand anderer wäre an meiner Stelle nun
an eurer Seite." Gimli starrte vor sich hin und sein Blick schweifte in die
Ferne.
Die Krieger saßen noch eine Weile wortlos an dem kleinen Bach,
bis Gimli schließlich wieder das Wort ergriff: "Doch jetzt ist jetzt und
daran gibt es nichts zu ändern. So, und nun muss ich mir meine Beine vertreten.
Außerdem habe ich Hunger und ich werde einmal schauen, wo ich etwas Essbares
herbekommen kann. Bitte entschuldige mich, Boromir.
Der Mensch nickte
dem Zwerg zu und sah ihm hinterher, bis dieser kurz darauf zwischen den großen
alten Mallornbäumen verschwunden war. Es war still. Zu still für Boromirs
Empfinden. Er rechnete nun jederzeit damit, dass Haldir zwischen den Bäumen
auftauchte. Doch nichts dergleichen passierte. Boromir erhob sich und blickte
sich um. Es war nichts zu sehen. 'Nein, Haldir. Ich werde darauf achten, dass du
die Führung des "Spieles" nicht übernehmen wirst", dachte er.
Stille umgab ihn. Nur das leichte Rascheln der Blätter, die im ab und zu
aufkeimenden leichten Wind ins Schwingen gerieten, drang an das Ohr des
Kriegers. Die Luft wurde drückender und heißer. Boromir sah ins plätschernde
Nass und hatte nur noch den Wunsch, das Wasser auf seinem Körper zu spüren. So
entledigte er sich seiner Kleidung, doch nicht, ohne wachsam um sich zu blicken.
Er ließ sich langsam in das sprudelnde Wasser gleiten, welches ihm nun bis zu
den Knien gereichte. Vorsichtig setzte er sich auf den sandigen Grund, der
vereinzelt mit kleinen Steinchen bedeckt war, lehnte sich zurück, bis er sich
mit seinen Armen genug abstützen konnte und tauchte seinen Hinterkopf hintenüber
in das Wasser. Er schloss die Augen und genoss die kühlende Erfrischung auf
seiner Haut. Die sanfte Kraft des Wassers streichelte seine Schultern.
Entspannung breitete sich in ihm aus. Es war, als würde er treiben leicht wie
eine Feder das Plätschern des kleinen Wasserfalls einige Schritte hinter ihm
wurde intensiver stärker lauter er fühlte sich eins mit dem nassen
Element. Könnte er sich doch nur einfach treiben lassen weg von den ewigen
Kämpfen weg von den Sorgen sich einfach von der Strömung ins offene Meer
hinaus tragen lassen an einen Ort der Ruhe. Er konnte ja nicht ahnen, dass
sich dieser Wunsch in absehbarer Zeit erfüllen sollte.
Durch ein raschelndes Geräusch wurde Boromir aus seinen Träumen gerissen. Er
bewegte sich nicht und hielt seine Augen ersteinmal geschlossen. Täuschte er
sich oder schlich sich jemand an ihn heran? Boromir hiel den Atem an und
konzentrierte sich. Falls dort jemand war und sich dieser Jemand nicht zu
erkennen gab, konnte es sich nur um Haldir handeln. Und diese wollte der Krieger
in Sicherheit wiegen und im geeigneten Moment durch ein plötzliches
Emporschnellen das Überraschungsmoment abnehmen. Da das Rascheln da war es
wieder. Boromir drehte seinen Kopf leicht nach rechts, in die Richtung, woher
das Geräusch zu kommen schien. Und wieder ein Rascheln. Lauter als das
vorherige. Wut stieg in dem stolzen Menschen auf. Wie konnte er sich nur so
gehen lassen und nackt ins Wasser legen, außerhalb der Reichweite seiner
Kleidung? Er fühlte sich wehrlos ein Zustand, den er so sehr hasste wie die
böse Macht, gegen die er schon so lange kämpfte. Es hielt ihn nicht mehr an
seinem Platz. Er fühlte sich unwohl und konnte diese Ungewissheit nicht länger
ertragen. Schnell schoss er aus dem Wasser empor und blickte sich um.
Mit geballten Fäusten stand er im
kniehohen Bach. Das Wasser lief in vielen kleinen Tropfen über seine
angespannten Muskeln und glänzte in der Sonne. "Es ist sehr schade, dass ich
diesen Körper mit Gewalt niederreißen muss, nackter Mensch!" Hektisch sah sich
der blonde Mann um. "Haldir!" rief er wütend. Wo hatte er sich bloß versteckt?
"Ist ein Elb so feige, dass er sich nicht einmal traut, sich einem Menschen Auge
in Auge gegenüberzustellen?" Er erwartete, dass der Elb sich nunmehr zeigte.
Doch nichts dergleichen geschah. Die Stille kehrte zurück. Boromir stapfte aus
dem Wasser und legte seine Kleidung wieder an. Er wartete noch eine Weile und
beäugte seine Umgebung eingehend, doch es tat sich nichts mehr. Nicht das
kleinste Geräusch war zu vernehmen. Missmutig kehrte er dem Bach den Rücken und
machte sich auf den Weg zu seinem Lager.
Die Sonne hatte ihren höchsten Stand
erreicht. Doch langsam kam Wind auf, der immer stärker wurde. Wolken zogen über
den Himmel und verdunkelten bald die Sonne. Und von ferne her drang tiefes
Grollen in den Wald. Boromir sah nach oben und spürte auch schon einen
Regentropfen in seinem Gesicht.
Gerade als er seine Lagerstatt
erreichte, kam das Gewitter. Unter lautem Getöse taten sich die Pforten des
Himmels auf und es schien, dass alle Wasser Erus nun auf Lórien losgelassen
waren. Boromir ging an die Brüstung und sah hinaus. Doch ein dichter Vorhang aus
klarem Wasser ließ nur den Blick auf die nächste Umgebung zu. Durch einen lauten
Knall schreckte er auf. Sofort wandte er sich um und sah dicht vor sich das
Antlitz Haldirs. Bevor der Mensch handeln konnte, wurde er von Haldir rücklings
gegen die Brüstung gedrückt. Boromir spürte den Körper des Elben an dem seinen.
"Ich möchte meinen, nun bin ich am Zug, Mensch." Haldirs Augen funkelten
dominant und siegessicher.
Boromir sah zu beiden Seiten an sich
herab. Die Hände des Elben lagen fest auf dem Holz der Brüstung und seine Arme
drückten sich fest an seine. Der Krieger war wie gelähmt aufgrund dieser
Überrumpelung. Wie konnte seine Aufmerksamkeit durch so etwas Lächerliches wie
ein Gewitter nur so nachlassen? Er würde es sich nie verzeihen, wenn er die
Situation nicht bald in den Griff bekäme. Haldir nutzte die Gelegenheit und
beugte sich zu Boromirs Hals hinab. Er ließ seine Zunge über die Haut wandern
und ließ nicht ab, als Boromir versuchte, diesem "Angriff" zu entkommen. Ja, er
hatte den Menschen fast da, wo er ihn haben wollte. Der Elb würde mit Genugtuung
die Versuche des Menschen genießen, sich aus dieser Situation zu befreien. Er
würde es nicht zulassen. Er würde es am Ende sein, der triumphierend einen
Menschen zurückließe, der es sich nie hätte träumen lassen, wie schnell sich das
Blatt wenden könnte.
Zu seinem Entsetzen musste Boromir
feststellen, dass ihn diese Situation erregte. Alles schien in irgendeiner Art
zusammenzupassen: der starke laute Regen, der schon fast allein für eine
besondere Atmosphäre sorgte; das Gefühl einer gewissen Wehrlosigkeit, die in
seinem ganzen Körper ein unbändiges, fast unwohles Kribbeln hervorrief; der Elb,
der fest entschlossen war, sich für die vergangene Nacht zu revanchieren; die
feuchte Luft, die ihr übriges tat und den Atem der beiden Männer noch schwerer
machte.
Boromir spürte, wie sich seine wachsende Erregung immer stärker
gegen den Elb presste, was Haldir zu einem Stöhnen veranlasste. "Wie ich sehe,
wirst du es mir nicht schwer machen, Mensch", flüsterte Haldir. "Du enttäuschst
mich. Ich hätte mehr Gegenwehr von dir erwartet und nicht geglaubt, dass du so
schnell aufgibst." Der blonde Krieger versuchte sich zu konzentrieren. Er kniff
die Augen zu und tat sein möglichstes, um seine Gefühle zu unterbinden. Warum
wehrte er sich nicht? 'Sei stark, Boromir, kämpfe dagegen an! Lass ihn nicht
über dich triumphieren!'
In Boromir schien sich ein eigenes Gewitter
zusammenzubrauen. Die Luft schien bis zum Bersten aufgeladen und wurde immer
schwerer. Die Körper beider Männer waren angespannt und die Hände des Elben
griffen fest um das Geländer, als ob sie sich selbst daran hindern wollten,
schon zu diesem Zeitpunkt den Körper des anderen zu berühren. Boromirs Muskeln
zuckten und er spürte, dass er jetzt etwas tun musste. Er atmete tief ein und
stieß Haldir mit einem Aufschrei von sich weg. Der Elb taumelte rückwärts,
verlor sein Gleichgewicht und fiel zu Boden. Boromir rührte sich nicht. Er stand
nur da und blickte schwer atmend zu dem Elben hinab. Haldirs Augen funkelten vor
Zorn, als er kurz darauf wieder aufrecht im Zimmer stand. "Das hast du nicht
umsonst getan, Mensch!" Er trat einen Schritt näher an Boromir heran.
Feine Schweißtropfen glitten an
Boromirs Schläfen hinab. Er fixierte jede Bewegung des Elben, dem der Krieger
ansah, wie sehr es diesen nach einem Triumph gelüstete. Haldirs Blick wich nicht
von Boromirs. Nicht ein Zucken war an ihm zu bemerken. Er senkte seinen Kopf ein
wenig, ohne jedoch seinen Blick abzuwenden. Haldirs Mund verformte sich zu einem
Grinsen und seine Augen begannen zu funkeln, als er Boromirs schneller werdendes
Atmen gewahr wurde. Der Elb bemerkte lauernd: "Es gefällt dir, nicht wahr?"
Boromirs Hände ballten sich zu Fäusten ob der Tatsache, dass der Elb die
Wahrheit gesprochen hatte. Der Mann musste sich eingestehen, dass diese
Situation einen großen Reiz auf ihn ausübte. Doch auf der anderen Seite hätte er
sich ohrfeigen können für eben diesen Gedanken.
Boromir wurde von Unsicherheit gepackt,
was ihn nur noch wütender machte. Doch das war der entscheindende Fehler. Einen
Augenschlag später packte Haldir den Menschen an der Tunica und zog ihn mit
einem kurzen Ruck an sich. "Ich werde dich genießen, wie du mich genossen hast,
Boromir." zischte der Elb. Boromir ließ es geschehen, dass Haldir ihn auf das
Bett schleuderte - zu überraschend war das Handeln Haldirs für den Mann aus
Gondor. Eh Boromir sich versah, hockte der Elb auf ihm. Er spürte seine
Handgelenke über seinem Kopf fest umklammert. Sein Herzschlag raste und der Mann
befürchtete, dass Haldir genau dieses bemerken könnte, was ihn zweifellos noch
herausfordernder werden lassen würde. Er hatte sich nicht geirrt. Haldir beugte
sich zu Boromir hinunter und stoppte erst, als seine Lippen nur einen
Wimpernschlag vor denen des Menschen entfernt waren. Boromir spürte den heißen
Atem und angewidert wandte er sein Gesicht etwas zur Seite. Doch es half ihm
nichts. Er war dem Elben ausgeliefert. Dieser schloss die Augen und ließ seine
Zunge leicht über die ihm zugewandte Wange Boromirs gleiten. Ein leichtes
Aufstöhnen des wehrlosen Mannes ließ Haldir innehalten. "Endlich", hauchte
Haldir, "endlich habe ich dich dort, wo du hingehörst. Du bist wehrlos, Krieger
aus Gondor, mir ausgeliefert. Und ich werde es auskosten. Du wirst mich bald
anflehen, dir endlich die Behandlung angedeihen zu lassen, nach der es dich
gelüstet, die du brauchst, die du willst - von mir." Haldirs Zunge wanderte über
Boromirs pulsierenden Hals und über das Kinn bis zum halbgeöffneten Mund, aus
welchem ihm heißer Atem entgegenschlug.
Haldir presste seinen Unterleib immer fester gegen Boromirs. Er spürte die
starke Erektion des Menschen und rieb sich provozierend langsam an dem festen
Glied des Menschen. Glühende Hitze schien sich wie ein dichter Mantel um die
beiden Körper zu legen. Durch die Stille des Raumes drang das Geräusch des
fallenden Regens und stetig lauter und schneller werdenden Atmens. Die Luft
wurde feuchter und stickiger, was jedoch dazu beizutragen schien, dass sich die
Körper immer stärker aneinander rieben und sich fester gegeneinander pressten.
Haldir presste seine Lippen auf Boromirs, als dessen Stöhnen heftiger wurde, und
Boromir ließ es geschehen. Er hielt seine Augen geschlossen und schien sich dem
Elb zu fügen. Boromirs Körper begann sich rhythmisch auf und ab zu bewegen -
erst langsam... dann immer schneller und fester... Haldir erhob seinen Kopf und
flüsterte: "Nun bist Du bereit, Mensch. Du bist mehr als willig, dich von mir
verwöhnen zu lassen. Du sehnst dich nach mir..." Boromirs Bewegungen waren ihm
Antwort genug. "Aber Du wirst mich noch nicht bekommen, Mensch", erwiderte der
Elb grinsend. So schnell, wie er Boromir zuvor auf das Bett geschleudert hatte,
stand er auf und verließ den Raum.
Boromir starrte schwer atmend zu der
schweren Holztür, durch die der Elb soeben verschwand und polternd hinter sich
ins Schloss fallen ließ.
Es dauerte einige Sekunden, bis der blonde Mensch die Situation begriffen hatte.
Wut kam in ihm hoch. Er schaute auf seine starke Schwellung in der Körpermitte
und schleuderte seinen Kopf in das Kissen zurück. Würde er sich nun in einem
Spiegel erblicken, er hätte ihn mit einem Fausthieb zertrümmert. Boromir war
zutiefst in seinem Stolz getroffen. Er ballte seine Hände und schleuderte sie
mehrmals gegen das hölzerne Kopfteil des Bettes. "Aaaaargh!!!!"
Haldir
hatte es geschafft, den stolzen Mann wie es noch niemand jemals zuvor geschafft
hatte bis aufs Blut zu erniedrigen. Der Elb hatte Boromir bloßgestellt, ihn
übertölpelt wie ein unwissendes Wesen. Der Mann wusste nicht, was er denken
sollte. Am liebsten wäre ihm gewesen, der Boden würde sich auftun und ihn
verschlingen. Doch es half kein Lamentieren, ebensowenig tat sich der Boden auf.
Der in seiner Ehre zuteifst verletzte Mann brauchte eine Erfrischung. Er
ging ans Fenster, formte seine Hände schalenförmig und fing ein paar kühle
Regentropfen darin auf. Kurz darauf veschwand sein Gesicht hinter seinen Händen.
Er verteilte das Wasser langsam und tief einatmend über seine Stirn und Wangen.
Sein leerer Blick versuchte den regnerischen Vorhang vor sich zu durchdringen.
Boromir schaute in den Himmel und ließ seine Augen langsam nach unten gleiten.
Doch er sah die Bäume nur schemenhaft, die sich hinter dem nassen Schleier
verbargen. Er stützte sich auf dem Geländer ab und sein Kopf schien zwischen
seinen Schultern zu versinken. Wie vor kurzer Zeit versuchten sich seine Finger
in das Holz zu krallen. Mit hängendem Kopf und zusammengepressten Augen stand er
da, in seinen Gedanken wiederholte sich die Szenerie, wie Haldir plötzlich
aufsprang und zur Tür hinauslief, immer und immer wieder. Hätte er sich doch
nicht so hinreissen lassen von diesem... diesem...
Er wusste nicht
warum, aber plötzlich öffnete er seine Augen und sah hinab auf den durchnässten
Waldboden unter sich. Im selben Augenblick ließ der Regen etwas nach und er
erkannte Haldir, der völlig unverhohlen zu Boromir hinaufstarrte. Boromir konnte
das Grinsen Haldirs nicht übersehen. "Ich werde erst wieder in dein Gemach
kommen, wenn du mich darum bittest, Mensch", rief Haldir siegessicher. Ihm
schien es egal zu sein, ob fremde Ohren sein Rufen hören konnten. "Und glaube
nicht, dass du es noch einmal schaffen wirst, mir aufzulauern! Es wird nicht
wieder geschehn. Und sei gewiss, du WIRST mich bitten, zu dir zu kommen."
Boromirs Atem wurde hörbar - er schnaubte vor Wut. Dann wandte er sich
ab, griff mit seinen Fingern in sein Haar, als wollte er es sich ausreissen, und
stampfte missmutig durch das Zimmer. Von unten hörte er das Lachen des
triumphierenden Elben, das aber in den nächsten Sekunden immer leiser wurde. Er
war gegangen. Und Boromir erkannte plötzlich, wie lächerlich er in diesem
Augenblick aussehen musste. Wutschnaubend, haareraufend und stampfend wie ein
altes Marktweib, dem gerade all ihre Ware durch rücksichtslose Reiter
niedergetrampelt wurde.
Boromir brauchte jetzt etwas zu trinken. Schnell
legte er die nötigsten Kleidungsstücke an und öffnete die Tür. Im nächsten
Augenblick wurde er durch einen harten Stoß gegen seine Brust zurück ins Zimmer
geschleudert. "Du wolltest mich holen kommen, Mensch?" Ein überraschter Mensch
sah einem finster dreinblickenden Haldir in die Augen. Sie funkelten mystisch
und dunkel. Langsam schritt der Elb auf Boromir zu.
Boromir konnte einen Sturz gerade noch
abfangen. Doch ehe er handeln konnte, fand er sich in der festen Umarmung des
Elben wieder. Haldirs Hände drückten sich an den starken Körper des Menschen.
Langsam zerriss der Elb den dünnen Stoff auf Boromirs Oberkörper und presste
seine Zunge in Boromirs Mund. Es ging sehr schnell - zu schnell für Boromir, der
die Hände im nächsten Augenblick auf seinem nackten Rücken spürte, kurz darauf
auf seinem Po. Er konnte sich der Umarmung nicht erwehren - und schon gar nicht,
als er eine Hand an seinem schnell angewachsenen Glied spürte. Es wurde fest
umschlungen und langsam massiert.
Die Umarmung wurde fester und Boromir
musste erkennen, dass selbst seine Stärke nicht ausreichte, um sich
herauszuwinden. Langsam setzte sich Haldir in Bewegung und dirigierte den
wehrlosen Menschen zum Bett zurück. Kurze Zeit später waren beide nackt - dank
Haldirs flinker Hände. Der Elb ließ sich durch nichts aufhalten. Jedem Winden
und Aufbäumen seitens des Menschen hielt Haldir mit seinem Körper entgegen.
Dieser wusste, dass er mehr Kraft als bisher aufwenden musste, um den Krieger
gefügig zu machen. Und die Rechnung ging auf. Haldir genoss das Gefühl, den
Menschen vollkommen unter Kontrolle zu haben. Es erregte ihn gewaltig und waren
seine Hände schon bisher nicht wirklich sanft, so schienen sie langsam ein
Eigenleben zu entwickeln und griffen immer fester zu. Er knetete Boromirs Körper
förmlich durch - mit Ausnahme der harten Erektion. Er wusste seine Finger
geschickt einzusetzen, indem er sie von dem harten Glied über die Hoden langsam
zum Spalt gleiten ließ.
Boromir versuchte gegen seine Gefühle
anzukämpfen. Doch wozu? Er fühlte sich wohl - auch wenn er sich dafür wiederum
verfluchen konnte. Diese ungewohnte Behandlung machte ihn rasend und er riss
sich zusammen, Haldir nicht anzuflehen, doch endlich in ihn einzudringen - und
sei es nur mit dem kleinen Finger. Haldir bewegte seinen Körper auf Boromir in
einer Art, wie es wohl nur die Elben beherrschen.
Sie waren eins,
verschlungen in wilder Umarmung, der Realität entrückt. Der Elb wusste, dass er
Boromir nun endlich soweit hatte und ließ dessen Armen nun genügend Freiraum, um
ihn zu umschlingen, was auch unmittelbar folgte. Boromir krallte sich in Haldirs
Rücken fest und stöhnte vor Lust auf, als er die Zunge des Elben an seinem Ohr
spürte. "Ich wusste, dass du so etwas brauchst", stöhnte Haldir. "Ich wusste,
dass wir die gleichen Vorlieben haben." Boromirs antwortete mit einem erneuten
Stöhnen. Der Elb fuhr fort: "Sag mir, dass du es so magst, dass ich genauso
weitermachen soll - sag es mir."
"Ich will es... ja, ich will es",
flüsterte Boromir undeutlich.
Die Minuten vergingen wie Sekunden. Weder
Boromir noch Haldir bekamen mit, dass der Regen inzwischen verschwunden war und
die Dämmerung ihre dunklen Flügel über Lórien ausbreitete. Die gegenseitigen
Demütigungen waren vergessen, es zählte nur das Hier und Jetzt, das Genießen und
die pure Lust.
Doch Haldir hatte sehr wohl einen
klaren Kopf. Er erhob sich leicht und dirigierte Boromirs rechten Arm langsam
neben dessen Kopf. Dieser ließ es ohne Gegenwehr geschehen. Doch als er sich der
Situation bewusst wurde, war es bereits zu spät, denn Haldir war dabei, das
Handgelenkt an das kunstvoll verzierte Kopfende des Bettes zu fesseln. Aber
sollte sich der der Mensch wehren? Zu sehr hatte ihn der Elb in bisher
unbekannte Höhen der Lust geführt, und Boromir war unfähig, auch nur einen
wirklich klaren Gedanken zu fassen. "Haldir... Nein...", brachte er unter
Stöhnen heraus und griff mit der linken Hand nach Haldir, unentschlossen ihn
wegzustoßen oder gewähren zu lassen. Halbherzig versuchte er einen Arm des
Elbenwächters wegzudrücken, doch die Lust wuchs immer mehr. "Wehre dich nicht",
hauchte Haldir und packte sogleich die nach ihm greifende Hand.
Nun war
es Boromir klar, dass er dem Elb endgültig wehrlos ausgeliefert war. Aber es war
ihm einerlei. Er schwelgte in seiner großen Lust und spürte sein heißes Blut
überall im Körper pulsieren, besonders in seinem prallen Glied, das er durch
Heben und Senken der Hüften immer wieder gegen Haldirs Körper zu drücken
versuchte, doch die Stöße gingen ins Leere. - Dicht vor sich betrachtete Boromir
den Oberkörper des Elben und bemerkte nun das erste Mal, wie stark er gebaut
war. Der Mann wollte die Haut auf seinen Lippen spüren, mit seiner Zunge auf ihr
entlangfahren. Er hob seinen Kopf und versuchte Haldir auf die Brust zu küssen.
Doch Haldir ließ es nicht zu, und nachdem er auch den zweiten Arm Boromirs
gefesselt hatte, erhob er sich ein wenig und saß nun fast aufrecht auf dem Bauch
des Menschen. Provozierend streichelten seine Finger die harten Brustwarzen des
unter ihm liegendenden Mannes.
Haldir hatte den Menschen genau richtig
eingeschätzt. Er weidete sich an dem Anblick des sich windenden Mannes.
"Haldir - bitte..."
"Möchtest du etwas sagen?" Spöttisch sah er
auf den wehrlosen Mann herab, sah dessen halb geöffneten Mund, das gierige
Funkeln der Augen. Aber in Boromirs Kopf war kein Platz mehr für Wut ob dieses
abwertenden Blickes.
Langsam rutschte Haldir soweit zurück, bis sich
Boromirs Glied gegen seine Spalte drückte. Er hob und senkte seine Hüften, was
Boromir ein erneutes Stöhnen entlockte. "Weiter... bitte..." flehte er den Elben
an, dessen Eingang er so nah an seiner Eichel spürte. Boromirs Hände ballten
sich zu Fäusten und obwohl er wusste, dass er sich der Fesseln nicht erwehren
konnte, zerrte er an ihnen - seine Lust stieg immer weiter in ungeahnte Höhen.
Und noch mehr, als Haldir begann, sein eigenes Glied zu massieren. Provokant
richtete er sich auf und flüsterte: "Ich weiß, dass du ihn willst - doch du
wirst ihn nicht bekommen."
Dann geschah es - Haldir erhob sich und
verließ das Bett. "Ich bin durstig. Warte auf mich, ich bin bald wieder da." Er
bekleidete sich rasch und ungläubige Blicke Boromirs verfolgten ihn, als er
erneut das Gemach verließ.
Keuchend lag Boromir auf dem Bett. "Haldir!"
rief er. "Nein - bitte...." - Ihm war unendlich heiß und er zerrte an seinen
Fesseln. Doch seiner Lust tat das keinen Abbruch. Sekunden wurden zu Minuten,
Minuten zu Stunden.
Haldir kehrte nicht zurück. Lange lag Boromir da - zu schwach, sich von den
Fesseln zu befreien und zu stolz, um Hilfe zu rufen. Wie hätte er diese
Situation auch erklären können? Es blieb ihm keine Wahl, als zu hoffen, dass
keiner seiner Gefährten oder gar der Elben ihn in seinem Zimmer aufsuchte. Durch
seine ungezählten vergeblichen Versuche, sich der Fesseln zu entledigen, überkam
ihn irgendwann schwere Müdigkeit und er fiel in tiefen Schlaf.
Boromir
begann zu träumen: Er hockte gefesselt auf einer Lichtung. Um ihn herum war
kreisförmig ein Palisadenzaun aufgebaut, dessen Durchmesser ungefähr zehn Fuß
haben musste. Auf dem Zaun standen sie alle: Aragorn, Gimli, Legolas, die
Hobbits, Gandalf, Elrond, Celeborn und unzählig viele weitere Elben. Es schien
der ganze Hofstaat Galadriels und Elronds anwesend zu sein. Plötzlich, wie aus
dem Nichts, stand Haldir vor Boromir. Er lachte schallend und streckte dem
Gefesselten eine große, mit Öl gefüllte Karaffe entgegen. "Sieh her, Menschlein,
erst wenn dieses Öl verbraucht ist, wirst Du frei sein!" rief der Elb. Dann
setzte wiederum lautes Gelächter ein. Boromir senkte gedemütigt sein Haupt.
"Boromir", hauchte es an seinem Ohr. "Erwache, wir haben etwas vor." Der
Mensch schreckte auf, sah um sich, doch vernahm er nichts als finstere
Dunkelheit. Er spürte den starken Schlag seines Herzens und den feinen Schweiß,
der von seiner Stirne rann. Noch etwas benommen versuchte er sich aufzurichten.
Dabei bemerkte er, dass seine Hände auf dem Rücken zusammengeschnürt und seine
Augen mit einem weichen Stoff verbunden waren.
"Nun, mein starker
Krieger", raunte Haldir, "komm, lass uns gehen."
"Was hast Du vor, du
Ratte?" zischte Boromir, der sich nun in einer noch auswegloseren Situation als
vorher wiederfand. "Dir gereicht es also nur zu hinterlistiger Tücke, um meiner
Herr zu werden! Du bist ein Feigling! Du bist wie ein schwaches Weib, das nur
durch Hinterlist zu ihrem Ziele gelangt."
"Oh! Großer Krieger! Es ist
gleichgültig, wie ich zu meinem Ziel gelange. Es ist egal, denn der Weg, den ich
wählte, führt mich zum Ziel. Es dürfte dir nicht entgangen sein. Und es ist nur
eines wichtig: deine Erniedrigung und mein Triumph."
Haldir packte
Boromir im Nacken und zerrte ihn aus dem Bett. Natürlich stürzte der Mensch
dabei unsanft zu Boden und kam nur taumelnd wieder auf die Beine. Er zerrte
abermals an seinen Fesseln, doch auch diesesmal gab es kein Entrinnen. Vorwärts
getrieben durch Haldirs Hand, die erneut in den Nacken des Menschen packte,
verließen beide das Zimmer. Boromir wusste nicht, wohin der Elb ihn führte, doch
schien der Weg endlos zu sein.
Schließlich spürte der Mensch eine sanfte
Brise seinen Körper umwehen. Und auch jetzt erst wurde ihm bewusst, dass er noch
immer nackt war. Wut und Scham stiegen in ihm auf. Und er stellte sich die
Frage: War es Tag oder war es Nacht? Was wäre, wenn es Tag sei und jeder ihn in
seiner Blöße erblicken könnte? Nein, das würde Haldir nicht tun. Er würde sich
nicht selber einer solchen Situation aussetzen, er musste vorsichtig sein. Es
musste Nacht sein. Doch was, wenn jemand einen nächtlichen Spaziergang machte
oder ein oder mehrere Wächter ihrer habhaft wurden? Diese Gedanken ließen seine
Wut nur noch mehr steigen.
"Halt", gebot Haldir nach einer kleinen
Weile. Boromir lauschte aufmerksam und vernahm ein leises Rascheln. Was tat
dieser Elb? Er sollte es in den nächsten Augenblicken erfahren. Denn er fühlte,
dass um sein linkes Handgelenkt ein weiteres Seil gebunden wurde. Und wiederum
einen Augenblick später wurde er unwirsch gegen eine schroffe Wand gestoßen.
Seine Wange und seine Brust spürten die harten Borken eines Baumes. Eh er sich
versah, wurden die Fesseln, die seine Hände zusammenhielten, gelöst. Doch seine
Benommenheit durch den Stoß gegen den Baum war groß genug, dass er nicht schnell
reagieren konnte. So hob Haldir also den linken Arm des Menschen an und zog ihn
an den großen Stamm des Baumes. Kurz danach befand sich der andere Arm in
derselben Position. Und Haldir hatte das Seil, das zuvor nur das linke
Handgelenk zierte, nun um den mächtigen Baum herumgezogen und das andere Ende an
das rechte Handgelenk gebunden. Boromir begriff. Und zum ersten Mal, zum
allerersten Mal musste er sich eingestehen, dass Haldir gewonnen hatte.
Haldir drückte sich langsam gegen den wehrlosen Mann. Dieser fühlte die nackte
Haut des Elben auf der seinen, stets darauf bedacht, sich nicht an der harten
Baumrinde zu verletzen. Demzufolge reckte sich Boromirs untere Körperhälfte dem
Elben entgegen. Dem Menschen war es nun gleich, wie sehr Haldir dies als
Einladung betrachtete, denn der Schutz seines langsam heranwachsenden Gliedes
war Boromir verständlicher Weise wichtiger.
Angewidert und erregt
zugleich nahm der Gefesselte seine ansteigende Erektion zur Kenntnis. So hilflos
wie in diesem Moment war er nie zuvor. Jemandem so schutzlos ausgeliefert zu
sein... noch dazu einem Elb... Haldirs Glied war schon längst zu seiner ganzen
Pracht herangewachsen und drückte sich sanft zwischen die Pobacken Boromirs.
Während die Hände des Elben leicht knetend über den Rücken des Mannes glitten,
war ihnen das leichte Zucken seiner Muskeln nicht entgangen. Flüsternd bemerkte
Haldir: "Ich sehe, du hast dich mir ergeben, Mensch."
Boromir kniff die
Augen zusammen und versuchte sich gegen die in ihm aufkeimende Lust zu wehren.
Doch es half nichts. Zu verlockend war es für ihn, den Hauptmann, der sein Leben
lang das Befehlen gewohnt war, nun bedingungslos gehorchen zu müssen. Der Reiz
wurde stärker und die spitzen Borken taten ihr Übriges. Halb unbewusst drückte
Boromir seinen Hintern stärker gegen den elbischen Stab. Doch Haldir ließ in
diesem Moment von Boromir ab.
"Nein, mein untergebener Krieger, so
schnell wirst du mich nicht in dir spüren. Ich will diesen Anblick von
gebrochenem Stolz genießen." Der Überlegene trat ein paar Schritte zur Seite, so
dass er Boromir ins Gesicht blicken konnte. Und als er die geschlossenen Augen
sah und den halb geöffneten Mund, den vibrierenden Atem vernahm, zog ein
zufriedenes Lächeln über seine Lippen. Er beugte sich zu Boromirs Ohr herüber
und hauchte: "Weißt du, was ich nun mit dir tun werde?" Er bekam keine Antwort
als das leise Aufstöhnen des Menschen. Zufrieden fuhr er fort: "Nichts! Ich
werde dich betrachten und mich an diesem Anblick laben, ihn genießen,
auskosten... bis... ja, bis du es nicht mehr aushältst. Meine Blicke werden auf
dir haften und du wirst es wissen, wie ich dich mit meinen Augen verschlinge,
wie ich mir vorstelle, wie ich dich mit Öl vorbereite, dann in dich dringe, ganz
langsam, qualvoll langsam, und du nach mehr verlangst..." Mit der Fingerspitze
berührte Haldir vorsichtig die empfindsame Eichel Boromirs, nur einen kurzen
Augenblick. Doch dieser reichte, um Boromir ein erregtes scharfes Atmen zu
entlocken.
Haldir war in gleichem Maße zufrieden wie erregt. "Schau an
mir herab, Boromir, und sieh, was dich erwartet", stöhnte er dem Menschen
genüßlich ins Ohr, "Ich werde ihn für dich noch etwas vorbereiten, werde ihn
massieren... Siehst du es? Siehst du, wie ich ihn massiere?" Und Boromir sah an
dem Elb hinunter. Er konnte sich dessen nicht erwehren, zu stark war seine
Begierde ob der Rede Haldirs gewachsen. Und auch sein Glied pulsierte und es war
bereit für angemessene Behandlung. Doch folgte nichts über die eine äußerst
reizende Berührung durch Haldirs Fingerspitze hinaus. Die süßen Qualen, die
Boromir durchflossen, machten sich an seinem ganzen Körper bemerkbar. Lustvolle
Schauer durchzogen ihn und sorgten für leise, unkontrollierte Bewegungen seiner
unteren Körperhälfte.
Hinterrücks hörte Boromir den Elb leise
sagen: "Noch niemand hat mich so herausgefordert wie du es tatest, Mensch. Du
verschaffst mir außerordentliche Gelüste und eine solche Lust, Macht auszuüben.
Du bringst mein Blut zum Kochen, Mann aus Gondor, wie es bisher nur sehr wenigen
gelang." Der Elb stieß hörbares Stöhnen aus und Boromir wusste, dass Haldir sein
hartes Glied massierte, während seine Blicke an Boromirs Körper hafteten. Auch
des elbischen Wächters Atem wurde hörbar lauter und schwerer. Keuchend stieß er
hervor: "Ich spüre, wie du innerlich nach mir schreist, es dir danach gelüstet,
mich endlich in dir zu spüren. Und ich muss gestehen, dass ich mich nicht mehr
zurückhalten kann und werde."
Und Boromir stieß einen leisen Schrei aus,
als er die Hand Haldirs an seinem Hintern fühlte. Sie ölte die Spalte vorsichtig
ein und tänzelte gekonnt um den Eingang herum.
Haldir ließ ein letztes
Mal von Boromir ab. Keiner der Männer rührte sich. Nur das leise Rauschen des
Laubes im nächtlichen Windhauch war zu vernehmen. Es war die Ruhe vor dem Sturm.
Und der sollte bald losbrechen. Denn Haldir drückte sich gegen Boromir und
keuchte ihm ins Ohr: "Spürst du ihn? Spürst du die Härte, die du sogleich
empfangen wirst?" Boromir antwortete mit einem lauten, lustvollen Stöhnen, und
als Haldir ganz langsam in ihn eindrang, wuchs es zu einem lustvollen Schrei
heran, ungeachtet der Gefahr, von anderen gehört zu werden. Ganz langsam stieß
der Elb seinen Unterleib vor und zurück. Von Lustschauern durchschüttelt gaben
Boromirs Beine etwas nach und seine Brust schabte leicht an den Borken entlang.
Dieser leichte Schmerz verwandelte seine unbändige Lust in hemmungslose Gier und
er stieß Haldir sein Hinterteil immer heftiger entgegen.
Der Elb krallte
sich an Boromir fest seine Stöße wurden härter. Sein heißer Atem an Boromirs Ohr
entfachte das Feuer immer mehr und schließlich stieß Boromir hervor: "Bitte, ich
flehe dich an, binde mich los... bitte..." Haldir gewährte ihm den Wunsch und
zerschnitt das Seil. Der Mensch glitt zu Boden und der Elb machte sich sogleich
an Boromirs hartem Glied zu schaffen. Gierig ließ er es in seinen Mund gleiten
und massierte es mit seiner Zunge in einer Art, wie Boromir es nie erlebte und
schon bald spürte dieser die nahende Explosion. Haldir spürte es ebenfalls und
so erhob er sich und wollte die noch verbleibende Zeit nutzen, den menschlichen
Lustspender auch in seinem Unterleib zu spüren. So hockte er sich über Boromir
und verteilte ein paar Tropfen des gleitenden Öles auf seinem Glied. Dann ließ
sich Haldir langsam auf ihn herab. Beider Männer Hände krallten sich in die
Körper des anderen und sie ließen ihrer aufgestauten Lust hemmungslos freien
Lauf. Als Boromirs Saft herausspie, bäumte er sich auf und unter kehligem
Stöhnen durchzuckten ihn die letzten Wellen der Wolllust. Diesen Anblick in sich
aufsaugend konnte auch Haldir nicht mehr an sich halten und sein Samen
ergoss sich auf Boromirs Bauch.
Schwer atmend beugte sich Haldir zu
dem völlig erschöpften Menschen herab und drückte seine Zunge in Boromirs Mund.
Noch einmal loderte die Leidenschaft auf sie genossen es sichtlich.
Kurze Zeit später lagen die beiden Männer entspannt nebeneinander. Und
jeder Hass und jeglicher Wille der Überlegenheit waren verschwunden.
"Boromir, du bist wahrlich ein würdiger Gegner für solcherlei
Macht-Spiele. Du hast mich gereizt bis zum Äußersten und ich werde dir
versprechen, dass ich das nächste Mal Deine Fesseln nicht lösen werde." Boromir
erwiderte tonlos: "Das werden wir sehen, Elb... das werden wir sehen..."
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