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Titel: Schmutzige
Handschuhe Autor: Dark Bat
Haldir
war wütend. Er stapfte vor den anderen Wächtern
durch den Wald, als wäre er nicht der vorsichtige
Wachposten und als wäre er nicht mit dieser wichtigen
Aufgabe betraut.
Er war wütend auf Galadriel. Sie war seine Herrscherin.
Er mußte ihren Befehlen folgen. Aber er war es
trotzdem. Warum mußte sie die Galadhrim unbedingt
jetzt noch aussenden.
Und er war wütend auf sich, weil er nichts anderes
getan hatte als sich in der angemessenen Weise vor ihr
zu verbeugen, seine Ausrüstung zu nehmen und Stellung
zu beziehen.
Haldir verstand zwar, daß sie sich Sorgen um
ihren Gatten machte. Aber Galadriel hatte doch die Gabe
der Weitsicht! Warum konnte sie nicht, wie schon so
oft, einfach in den Spiegel sehen und so feststellen,
warum Celeborn sich diesmal verspätete. Und außerdem,
dachte Haldir wenig respektvoll, Celeborn nahm sich
sowieso für alles Zeit, sehr viel Zeit. Konnte
sich Galadriel da nicht selbst denken, daß er
wieder einmal viel später als angenommen kommen
würde?
Es war kalt und ein Sturm zog auf. Und es wurde dunkel.
Sie standen jetzt schon seit einiger Zeit am Rande des
Waldes und hielten Aussicht nach dem Säumigen.
Haldir hatte Wachen eingeteilt. Einige waren auf
ihren Aussichtsposten geklettert, während der Rest
ein Stück weiter im Innern des Waldes ein Feuer
unterhielt, um sich zu wärmen. Er drehte einige
Runden, um zu sehen, ob es seinen Männern soweit
gut ging.
Haldir stellte sich zu denen ans Feuer, zog seine
Handschuhe aus und wärmte sich die Finger. Er mußte
sie geschmeidig halten. Sollte etwas Unvorhergesehenes
passieren, ging es ja nicht an, daß ihm seine
Waffen aus den vor Kälte steifen Fingern glitten.
Jemand reichte ihm einen Becher mit einem warmen Getränk.
Er legte seine Handschuhe neben sich ab und nahm ihn
entgegen. Er umfaßte ihn mit beiden Händen
und hob ihn an seinen Mund, schnupperte den bittersüßen
Duft, nahm einen Schluck. Sein Gesicht verbarg sich
hinter dem Dampf, der aus dem Becher in die kalte Luft
aufstieg.
Der Duft brachte ihm eine wundervolle Erinnerung
an eine andere kalte, stürmische Nacht. Sie hatten
sich in seine Räume zurückgezogen, ein Feuer
angezündet und den Trank genossen. Wärme durchströmte
ihn, die auch auf etwas Anderes zurückzuführen
war. Er lächelte.
Nach dieser Nacht war vieles anders als zuvor. Leider
mußten sie sich kurz darauf trennen. Er bekam
als Erinnerung die Handschuhe geschenkt, die er nun
trug.
Wie lange war das inzwischen her! Er konnte sich
kaum noch an das Gesicht oder den Körper des anderen
erinnern. Er war sicher schon sehr lange tot, er war
ja nur ein Mensch. Aber jedes Mal, wenn er den Duft
des Handschuhleders atmete, wurde er wieder an seine
Gefühle von damals erinnert.
Haldir war ein wenig vom Feuer zurückgetreten
und achtete nicht weiter auf die Wachen. Er war abgelenkt
und völlig in seinen Erinnerungen versunken, als
sich ihm plötzlich eine kalte Hand schwer auf die
Schulter legte. Vor Schreck ließ er den Becher
fallen, hustete und drehte sich um, bereit, den Angreifer
abzuwehren. Der trat schnell ein paar Schritte zurück
und sagte: „So also wacht Ihr über meinen sicheren
Weg!“ Haldir erkannte Celeborn, der ihn jetzt wütend
anfunkelte.
Haldir hielt dem Blick kurz stand und senkte dann,
wie es geboten war, den Kopf. „Verzeiht, Lord Celeborn,
wir hatte Euch noch nicht so früh erwartet. Wir
nahmen an, daß Ihr für die Reise noch viel
mehr Zeit benötigen würdet.“. Er wußte
genau, daß seine Worte unverschämt waren,
spielte er doch damit auf die allen bekannte Schwäche
seines Herrn an, der alles in großer Ruhe zu erledigen
pflegte. Dennoch waren seine Worte so gewählt,
daß er keine Schwierigkeiten bekommen konnte.
Celeborn stutzte kurz und dachte kurz über die
Worte seines Hauptmannes nach. Er beschloß, dessen
Unverfrorenheit zu ignorieren, sah ihn schweigend an
und drehte sich dann um. Haldir zuckte hinter ihm die
Schultern und ging ihm nach.
Während Haldir seine Galadhrim zusammenrief,
blieb Celeborn am Feuer stehen, bis dieses gelöscht
wurde und sich der Zug formierte, der Celeborn nach
Hause begleiten sollte.
Sie gingen schweigend. Haldir war immer noch auf
sich wütend. Es gehörte sich einfach nicht,
sich so zu benehmen. Und wahrscheinlich würde Galadriel
ihn dafür in irgendeiner Form bestrafen. Aber er
konnte eigentlich gar nicht dafür, das Auftreten
seines Herrn reizte ihn jedes Mal, wenn er mit ihm zusammentraf.
Nur hatte er sich bis jetzt immer beherrschen können.
Haldir hatte bei Celeborn immer das Gefühl,
ihn an den Schultern nehmen zu müssen und ihn zu
schütteln, um ihn zu irgendeiner Reaktion zu bringen.
Das würde natürlich nie geschehen. Aber dennoch
- er wurde diese Vorstellung einfach nicht los.
Sie erreichten ihre Wohnstätten. Haldir schickte
seine Männer mit einer Handbewegung in ihre Unterkünfte,
während er Celeborn zu Galadriel begleitete. Diese
wartete bereits auf der Großen Treppe, die zu
den Gemächern des Paares führte. Haldir verbeugte
sich: „Herrin, ich bringe Dir Deinen Gatten“. Galadriel
warf ihm einen prüfenden Blick zu. Haldir wurde
unbehaglich. <Sie weiß genau, was vorgefallen
ist>, dachte er. Aber sie sagte nichts.
Die Musterung schien Haldir eine kleine Ewigkeit
zu dauern. Endlich löste sich ihr Blick von ihm
und sie schaute zu ihrem Gatten. Sie deutete Celeborn
gegenüber eine Verbeugung an und reichte ihm den
Arm. Celeborn ging zu ihr, nahm ihn und beide schritten
weiter die Treppe hinauf. Nach drei oder vier Stufen
drehte sich Galadriel nochmals zu Haldir um, der am
Fuß der Treppe wartete und ihnen nachschaute.
Er zuckte zusammen. Aber Galadriel lächelte ihn
nur an und schüttelte fast unmerklich den Kopf.
Konnte es sein, daß es seiner Herrin manchmal
genauso ging wie ihm? Daß sie auch ständig
versucht war, ihrem Gatten irgendwelche Reaktionen zu
entlocken? Oder - hatte sie ihre Bemühen schon
lange aufgegeben? Wahrscheinlich war es so.
Haldir blieb noch kurz stehen, bis er sich sicher
sein konnte, daß seine Beine ihm nicht den Dienst
versagen würden, so schwach fühlte er sich
nach dieser kurzen Episode. Dann drehte er sich um und
ging in seine Räume.
Er würde noch ein langes, heißes Bad nehmen,
um sich wieder aufzuwärmen.
Haldir betrat seine Zimmer und blieb kurz stehen.
Er mußte sich erst wieder fassen. Was hatte Galadriel
gesehen, als sie ihn auf der Treppe musterte?
Langsam begann er, seinen ledernen Armschutz aufzuschnüren.
Stück für Stück lockerte er die Schnüre,
bis sie weit genug waren, um sie abzustreifen. Er legte
sie auf einem Hocker ab und schüttelte kurz die
Arme aus. Jetzt wurde ihm erst so richtig bewußt,
wie naß seine Kleidung war. Die feuchten Ärmel
seiner Tunika strichen über seine Unterarme und
machten ihn schauern.
Oh ja, das Bad würde ihm gut tun.
Er öffnete den Gürtel und legte ihn ebenfalls
auf den Hocker. Dann bückte er sich, um die Verschnürung
seiner Schuhe zu lösen. Dabei fiel sein Blick auf
den Hocker, auf dem er immer seine Ausrüstung ablegte.
Und da wurde ihm bewußt, daß irgendetwas
nicht stimmte. Etwas fehlte. Er sah sich noch einmal
aufmerksam um, vielleicht hatte er es übersehen.
Aber sein ungutes Gefühl hatte ihn nicht getrogen
- seine Handschuhe lagen nicht an ihrem Platz.
Ihm wurde gleichzeitig heiß und kalt. Wie konnte
er seine Handschuhe nur vergessen! Aber, wo waren sie?
Er ging in Gedanken nochmals seine Schritte durch. Das
Warten im kalten Regen auf Celeborn. Das Feuer, das
seine Männer anzündeten. Und der heiße
Becher, den er in die Hand gedrückt bekam. Er war
einige Schritte beiseite gegangen und hatte seine durchweichten
Handschuhe ausgezogen, um seine klammen Hände besser
aufwärmen zu können. Und wo hatte er sie dann
hingetan? Auf den Boden gelegt?
Ja, das konnte sein. Und dann erschien unbemerkt
Celeborn und alles ging sehr schnell. Sie bauten das
Lager ab und marschierten los.
Haldir merkte, wie die Wut, die er den ganzen Abend
hatte, wieder aufkochte. Immer dieser stumme, von allem
ungerührte Celeborn!
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Aber es half ja alles nichts, er konnte heute Nacht
nichts mehr tun. Morgen, wenn es wieder heller wäre
und wenn der Regen nachgelassen hatte, würde er
sich auf die Suche machen. Haldir konnte nur hoffen,
daß diesen ihm teuren Handschuhen nicht passierte!
Das er sie morgen einfach nur naß und schmutzig
auf dem Boden liegend finden würde.
Haldir wurde es wieder bewußt, daß er
immer noch seine feuchte Kleidung trug. Er ging in Richtung
Bad, um sie endlich auszuziehen und sich im warmen Wasser
zu entspannen.
Er kam nur ein paar Schritte, als es an seine Tür
klopfte. Er blieb stehen und hoffte, daß der späte
Besucher einfach wieder gehen würde, wenn er sich
nicht rührte. Es klopfte noch einmal. Haldir regte
sich nicht. Aber seine Hoffnung war leider vergeblich,
denn die Tür wurde einfach geöffnet und Celeborn
trat ein.
Haldir erstarrte. < Was will den DER hier? >
schoß es ihm respektlos durch den Kopf. Er verbeugte
sich leicht und sagte: „Mein Lord, womit kann ich um
diese Zeit zu Diensten sein?“
Celeborn musterte Haldir, dem jetzt erst bewußt
wurde, welchen Eindruck er auf seinen Herrn machen mußte
- schmutzig, das Haar aufgelöst, in nasser Untertunika
und barfuß. Celeborn hingegen hatte sich offenbar
bereits umgekleidet, er trug eine seidig schimmernde
helle Robe und sein Haar war frisch geflochten.
„Ich glaube, ihr vermißt diese bereits, oder?“
fragte Celeborn Haldir und reichte ihm ein feuchtes
undefinierbares Päckchen. Haldir trat auf Celeborn
zu, nahm es ihm aus der Hand und öffnete es. Er
fand darin seine Handschuhe, immer noch feucht. Er sah
erst auf sie herunter und dann Celeborn an.
„Ich danke Euch, aber erlaubt mir eine Frage. Ich
will nicht undankbar erscheinen, aber woher habt ihr
diese Handschuhe, und weshalb kommt ihr, um sie mir
persönlich zu bringen?“ fragte Haldir, den Kopf
noch gesenkt, aber den Blick nach oben durch die ihm
ins Gesicht hängenden feuchten Haarsträhnen
auf Celeborn gerichtet.
Der antwortete: „Da ich weiß, wie sehr Ihr
an diesen Handschuhen hängt. Und da Lady Galadriel
mir sagte, daß ihr damit bestimmte Erinnerungen
verbindet“.
Galadriel? Woher wußte sie das? Und vor allem
- wenn sie wußte, wie Haldir in Bezug auf die
männlichen Mitglieder des Hauses empfand, weshalb
sandte sie dann ihren Gatten so spät noch zu ihm?
Haldir beschloß, dies schnellstens herauszufinden.
Die Handschuhe, die er immer noch hielt, strömten
ihren Duft nach Leder aus. Und dieser Duft brachte ihm,
zusammen mit den Erinnerungen, auch eine bestimmte körperliche
Reaktion. Eigentlich wollte er dies niemals in der Nähe
seines Herrn spüren, aber nun war es bereits zu
spät.
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Celeborn stand ihm immer noch regungslos gegenüber.
Haldir zog die Handschuhe an, immer noch den Blick auf
ihn gerichtet und trat auf ihn zu. Er faßte Celeborns
Oberarme, wie er es sich schon oft ausgemalt hatte,
und zog ihn zu sich herunter. Ob Celeborn zu überrascht
war, um zu reagieren, oder ob er damit gerechnet hatte,
wußte Haldir nicht. Er ließ es jedenfalls
einfach zu, daß ihm Haldir fest auf die noch geschlossenen
Lippen küßte. Haldir nahm den Kopf ein wenig
zurück, um Celeborn zu betrachten. Der sah ihn
fest an. Und dann zog sich sein linker Mundwinkel ein
wenig nach oben. < Wahrscheinlich >, dachte Haldir,
< kam dies bei Celeborn einem Heiterkeitsausbruch
gleich. >
Wieder befiel ihn der Wunsch, diesen Mann vor ihn
zu einer richtigen Reaktion zu bewegen. Außerdem
war er durch diesen kurzen harten Kuß in die richtige
Stimmung gekommen. < Was soll´ s>, dachte
er, < ich bin jetzt schon viel zu weit gegangen.
Ich werde wohl morgen packen müssen, weil mich
Galadriel wegschickt. Vielleicht werde ich in einer
Schlacht fallen, in die sie mich schickt, in der ich
aber bestimmt nichts zu suchen habe. Ihr wird schon
das Passende einfallen. Aber jetzt - jetzt werde ich
diese Situation ausnutzen! >
Haldir zog nochmals Celeborn zu sich herunter. Dieser
reagierte wieder nicht abwehrend, nein, er folgte dem
festen Griff des kleineren Mannes vor ihm williger als
beim ersten Mal. Haldir küßte ihn aber nicht,
sondern zog ihn so zu sich heran, daß er ihm ins
Ohr flüstern konnte:“ Du bist jetzt hier. Und mein
für diese Nacht.“
Celeborn flüsterte zurück: „Du weißt,
was Du Dir damit antust?“
Haldir schob ihn überrascht wieder von sich
und sah ihn prüfend an. Celeborn sah ungerührt
wie immer aus. Haldir zuckte die Schultern, sah seinen
Lord fest an und sagte: „Ja, ich weiß es. Aber
Ihr scheint der ganzen Angelegenheit auch nicht abgeneigt
zu sein, sonst wärt Ihr ja bereits gegangen.“ Celeborn
sah ihn noch einen Moment länger an und beugte
sich dann zu Haldir herunter. Er umfaßte seine
Taille und zog ihn zu sich heran. Haldir konnte nicht
anders als zu folgen. Celeborn war stärker, als
er gedacht hatte. Er spürte, wie er am Hals gekitzelt
wurde. Das war doch nicht etwa sein Herr, der ihn da
mit der Zunge neckte? Haldir hatte mit vielem gerechnet,
aber damit nun doch nicht. Er wollte sich wegdrehen,
aber das ließ Celeborns Griff nicht zu.
Dieser flüsterte ihm zu: “Deine Kleidung ist
doch noch ganz feucht. Hast Du Dich noch nicht umgekleidet?
Und Du zitterst ja. Wir sollten schnellstens etwas dagegen
tun.“ Ganz kurz kam Haldir der Gedanke - Celeborn will
„schnellstens“ etwas tun? - als er auch schon angehoben
wurde. Celeborn hatte ihn einfach mit dem einen Arm,
der noch um seine Taille lag, festgehalten und hochgehoben.
Haldir wurde die Peinlichkeit der Situation gewärtig.
Er, halbnackt, barfuß, die nassen Handschuhe an,
wurde von seinem Herrn einfach kommentarlos ins Nebenzimmer
gebracht. Aber trotzdem war es ihm nicht unangenehm.
Celeborn fühlte sich warm an, er roch gut und er
war stark. Haldir ließ sich einfach treiben. Nicht,
daß er viel hätte dagegen tun können.
Aber er beschloß, die Lage, in die er sich selbst
gebracht hatte, auszukosten.
Celeborn stellte ihn wieder auf den Boden und begann,
ihm die nasse Tunika aufzuschnüren. Haldir blieb
still stehen. Jedenfalls blieb der größte
Teil von ihm reglos. Er spürte, wie sein kleiner
Freund, der schon viel zu lange nichts mehr zu tun gehabt
zu haben schien, erwachte. Celeborn war inzwischen mit
den Schnüren fertig geworden und streifte nun die
Tunika von Haldirs Schultern.
Der nasse Stoff glitt schnell an Haldir herunter
und fiel auf den Boden, nur kurz gebremst durch die
bereits hoch aufgerichteten Lanze. Haldir zuckte leicht
zusammen, als der unangenehm kalte Stoff über diese
sensible Stelle glitt, blieb aber stehen. Celeborn trat
einen Schritt zurück und betrachtete ihn von oben
bis unten. Er nickte zufrieden. „Das sieht ja viel besser
aus, als ich zu hoffen wagte!“
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Er trat wieder auf Haldir zu, faßte ihn fest
an den Oberarmen und drückte ihn nach hinten, so
daß er auf der Bettkante zu sitzen kam. Haldir
ließ es mit sich geschehen. Celeborn trat dicht
an ihn heran. Haldir hatte jetzt Celeborns Körpermitte
genau vor Augen. Was er sah, überraschte ihn nicht.
Celeborns Robe hatte sich geöffnet. Und seine hoch
aufgerichtete Lanze war direkt vor Haldir. Der ergriff
sie mit seiner behandschuhten linken Hand, sah kurz
zu Celeborn hoch und schloß schnell seine Lippen
um Celeborns Stab. Der schloß mit einem leisen
Seufzen die Augen.
Haldir begann an der Lanze zu saugen. Er fuhr mit
seinen Lippen vor und zurück. Vor und zurück.
Er berührte sie vorsichtig mit seinen Zähnen,
was ein erneutes Stöhnen von Celeborn hervorrief.
Haldir ließ seine rechte Hand unter Celeborns
Robe gleiten und tastete nach dessen Rückseite.
Celeborns Körper spannte sich, er bog sich ein
wenig nach hinten. Haldir hielt ihn jedoch fest in seiner
Position. Er tastete nach Celeborns Öffnung.
Als er sie spürte, drang er langsam und vorsichtig
mit einem Finger in sie ein. Er trug immer noch die
feuchten Handschuhe. Die unvermutete Kälte in seinem
Rücken ließ Celeborn zusammenzucken. Um ihr
auszuweichen, schob er unwillkürlich seine Hüfte
nach vorn. Das überraschte Haldir, der gerade mit
seiner Zungenspitze über die Spitze von Celeborns
Lanze glitt, bereit, den Saft Celeborns aufzunehmen,
und er biß zu.
Celeborn schrie auf, vor Überraschung und vor
Schmerz. Haldir entließ ebenso überrascht
Celeborn aus seinem Mund und schaute noch oben. Celeborn
sah ihn an, seine Enttäuschung war deutlich zu
sehen.
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Haldir zog auch seine rechte Hand von Celeborn fort,
stand auf und sah ihn an. Dieser wirkte noch wie betäubt.
Haldir gab ihm mit einem Nicken zu verstehen, daß
er weitermachen wollte. Celeborn schien nicht zu verstehen.
Haldir hob seine linke Hand, machte mit seinem Zeigefinger
eine gebieterische Bewegung, die Celeborn bedeutete,
daß er sich umdrehen solle. Dieser tat es wortlos.
Haldir gab ihm einen kleinen Stoß, und Celeborn
ließ sich einfach nach vorn fallen. Dabei verrutschte
seine dünne Robe. Haldir beugte sich über
den regungslos daliegenden Mann, schob die Robe noch
ein wenig höher und begann wieder, mit seinem behandschuhten
rechten Zeigefinger in ihn einzudringen. Celeborn stöhnte
wieder auf, blieb jedoch ruhig liegen.
Haldir begann, ihn vorsichtig zu öffnen. Er
drehte seinen Finger im Kreis, die Fingerspitze leicht
angewinkelt. Celeborn schien langsam aus seiner Erstarrung
aufzuwachen, er bewegte seine Hüften auf Haldir
zu. Dieser ließ noch seinen Mittelfinger in die
Öffnung gleiten und erweiterte sie vorsichtig.
Haldir beugte sich über Celeborn, ohne diesen
loszulassen, und suchte mit der linken Hand nach seinem
kleinen Flächchen, da er immer noch neben seinem
Bett stehen hatte. Er nahm es, zog den Stöpsel
mit den Zähnen heraus und begann, die kostbare
duftende Flüssigkeit Tropfen für Tropfen in
Celeborn zu träufeln.
Celeborn bewegte seine Hände über die Bettdecke
und krallte sich darin fest.
Haldir stellte das Fläschchen weg, zog die zwei
Finger seiner rechten Hand aus Celeborn und bewegte
seine harte Lanze auf die vorbereitete Öffnung
zu. Er drang ein, schnell und hart. Celeborn wimmerte
trotz des Schmerzes vor Lust. Haldir spürte, wie
sich Celeborns innerer Ring pulsierend um ihn schloß.
Celeborn winselte leise, als Haldir regungslos in
ihm verharrte und stieß die Hüften auffordernd
auf ihn zu. Haldir zog sich langsam zurück, bemüht,
diesen besonderen Punkt in Celeborns Innerem zu treffen.
Als Celeborn aufschrie, wußte er, daß
er ihn getroffen hatte. Er begann, ihn immer und immer
wieder zu stoßen, schneller und schneller werdend,
Celeborn bei jedem Stoß schreiend, bis endlich
die Erleichterung kam. Er ergoß sich in ihn.
Die Anspannung wich von ihm und er zog sich, schlaff
geworden, aus Celeborn zurück. Dieser lag noch
schwer atmend vor ihm auf dem Bett. Als Haldir ihn verließ,
schienen Celeborns Sinne langsam wieder zu kommen. Er
atmete tief ein, rutschte nach hinten von der Bettkante
und wollte sich auf den Boden setzen, fuhr jedoch mit
einem kleinen Schrei wieder hoch.
Haldir war einige Schritte von ihm weggetreten und
begann, sich die immer noch nassen und schmutzigen Handschuhe
auszuziehen. Er betrachtete dabei den vor ihm zusammengekauerten
Elbenlord. Was hatte er bloß getan?
Aber Celeborn hatte sich nicht gewehrt, obwohl im
das durchaus möglich gewesen war. Er war zu Beginn
sogar der Aktivere gewesen! Haldir zuckte die Schultern
und legte seine Handschuhe sorgfältig hin. Er würde
sie erst einmal trocknen lassen und dann wieder geschmeidig
machen müssen.
Als er sich wieder Celeborn zuwandte, stand der neben
dem Bett und ordnete seine Robe, bereit zum Gehen. An
der Tür wand er sich nochmals zu Haldir um und
sagte: „Also stimmte es, was man sich über diese
Handschuhe erzählte! Bitte, verliere sie nicht
wieder. Wir werden bestimmt noch öfter Verwendung
für sie finden“
Und dann grinste er breit und unverschämt über
Haldirs verblüfften Gesichtsausdruck und ging.
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