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Titel:
Unerwarteter Besuch Autor: FaramirsWife
FS
zu "Das Schreibpult des Königs" von AnimA
Aragorn öffnete nach einem langen, erholsamen Schlaf die Augen. Ein leichtes
Brennen auf der Brust erinnerte ihn an die vergangene Nacht. Der König lächelte
verschmitzt. Was hatte sich der junge Truchseß nur dabei gedacht, ihm so ein
„Andenken“ zu verpassen? Ach ja, Faramir.... Aragorn tastete neben sich im
Bett: doch der Platz war leer. Seufzend öffnete der König die Augen. Ein leises
Ziehen in den Lenden verriet ihm, dass er den jungen Fürsten von Ithilien jetzt
gerne bei sich gehabt hätte. Doch Faramir war wie vom Erdboden verschluckt.
Aragorn stand schließlich auf und begann, sich anzukleiden. Dabei fiel
sein Blick auf das Schreibpult. Der Palanthir befand sich inzwischen auf dem Weg
nach Minas Tirith. Eine leise Wut stieg plötzlich in ihm hoch. Wie konnte
Faramir es nur wagen, den sehenden Stein ohne seine Erlaubnis zu entfernen?
Plötzlich ging die Tür auf und der Prinz von Ithilien trat ein. Er
lächelte den König entwaffnend an und wünschte ihm einen guten Morgen.
Augenblicklich verflog Aragorns Wut und er umarmte Faramir. Ihre Lippen suchten
und fanden sich zu einem zärtlichen Kuß, der einige Sekunden dauerte. Der
rotblonde Mann hielt plötzlich inne.
„Du wirst Hunger haben, mein
König – ich habe für dich ein stärkendes Morgenmahl richten lassen“.
Er
nahm Aragorn an der Hand und führte ihn in seine eigenen Privatgemächer, wo ein
Tisch mit erlesenen Speisen gedeckt war. Zögernd setzte sich der König auf den
Sessel, den ihn der Prinz anbot. Faramir schenkte ihm Tee in einen Ton-Becher
ein.
„Du trinkst doch Tee am Morgen, mein Herz, oder?“
Aragorn
nickte wortlos und kostete vorsichtig von dem heißen Getränk. Während er von dem
Becher nippte, beobachtete er Faramir, der im Kamin gerade ein Feuer anzündete.
Der Prinz trug heute morgen enganliegende Reithosen und lose ein Hemd darüber.
Aragorn verspürte den heftigen Wunsch, die festen Pobacken des Prinzen, die sich
durch enge Hose abzeichneten zu berühren. War das alles ein raffinierter Plan
Faramirs, nur um ihn von dem Palanthir abzulenken, oder liebte ihn der Prinz
tatsächlich? Der junge Mann drehte sich jetzt wieder zu ihm um und lächelte ihn
an.
„Hast du keinen Appetit, mein König? Ich könnte heute morgen einen
ganzen Mumakil verspeisen, solchen Hunger habe ich“.
„Setz dich zu mir,
Faramir!“, bat Aragorn den Prinzen.
Faramir gehorchte und setzte sich
auf den anderen Sessel am Tisch. Im Kamin prasselte inzwischen ein wärmendes
Feuer.
"Morgens ist es um diese Jahreszeit noch empfindlich kühl in Ithilien", meinte
Faramir beiläufig, während er sich Tee einschenkte.
Aragorn lächelte und
legte seine Hand auf die des Prinzen. Ans Essen dachte er jetzt nicht. Das
Ziehen in seinen Lenden wurde heftiger. Doch Faramir reagierte überhaupt
nicht auf seine zärtliche Berührung. Er begann zu essen und plauderte dabei von
irgendwelchen Amtsgeschäften - lauter belanglose Lappalien, die Aragorn gerade
jetzt nicht im geringsten interessierten.
Hatte der Prinz denn keine
Ahnung, was sein König sich von ihm wünschte?
Es klopfte an der Tür und
Aragorn zog geschwind seine Hand zurück. Rhivad, Faramirs Leibdiener, trat ein
und teilte seinem Herrn mit, er müsse dringend in die Empfangshalle kommen. Es
handele sich um eine wichtige Angelegenheit. Faramir erhob sich und verließ
kurz das Privatgemach. Aragorn blieb ein wenig ungeduldig zurück: hauptsache,
der junge Statthalter kehrte bald zurück und kümmerte sich wieder um ihn.
Eine Viertelstunde später kam Faramir wieder ins Zimmer.
"Verzeih mir, mein König. Dieser Tag wird nun doch ein wenig anders
verlaufen, als ich gedacht habe".
Ehe Aragorn etwas sagen konnte, war
Faramir bereits nach nebenan in sein Schlafgemach verschwunden. Enttäuscht
verschränkte der König seine Arme vor der Brust und starrte in das prasselnde
Kaminfeuer. Er wollte jetzt mit dem rotblonden Mann zusammen sein, ihn spüren -
ihn lieben. Aragorn fühlte die anschwellende Erektion in seinem Schritt.
Faramir trat wenig später aus seinem Schlafgemach: er trug jetzt eine
dunkle Tunika aus Samt, die mit einer Silberborte verziert war, und darüber
einen langen, wetterfesten Umhang. Aragorn entdeckte zudem Reitstiefel an seinen
Füßen.
"Was hast du vor?", fragte er barsch.
"Es ist ein
unaufschiebbares Amtsgeschäft, das ich nun erledigen muß", erklärte Faramir mit
sanfter, aber eindringlicher Stimme. Er legte seine Hand beschwichtigend auf
die Schulter des Königs.
"Ich muß kurz wegreiten, mein Gebieter", sagte
er bedauernd. "Warte hier auf mich: ich werde vor Sonnenuntergang zurück sein".
Er versuchte, Aragorn einen Abschiedskuß auf die Lippen zu drücken, doch der
König wandte sich enttäuscht ab, und so streifte Faramirs Mund nur leicht seine
Wange. Der junge Truchseß sah ihn etwas irritiert an, doch dann verließ er das
Gemach.
Kaum war Faramir außer Hörweite, fegte Aragorn wütend das
Geschirr und die Speisen vom Tisch. Was erlaubte sich der junge Schnösel
eigentlich? Gab es denn wichtigere Dinge, als seinen König Freude zu bereiten?
Aragorn stand auf: er zitterte vor Wut. Das war alles nur ein
abgekartetes Spiel, um ihn von seinem Palanthir fernzuhalten. Am Ende empfand
Faramir wohl überhaupt nichts für ihn, seinen König. Hatte es ihn vielleicht
sogar angeekelt, mit ihm schlafen zu müssen? Aragorn dachte an die letzte
Nacht zurück: an den Glanz in Faramirs seeblauen Augen, als er ihm diese höchst
lustvollen Stunden geschenkt hatte. Konnte sich ein Mensch so grausam
verstellen?
"Ich will den Palanthir zurück!", murmelte der König
schweratmend und sah zum Fenster hinunter. Faramir ritt gerade mit einer Schar
Soldaten zum Hof hinaus.
Aragorn begab sich sofort in sein Schlafgemach
zurück. Sein Blick fiel auf das leere Schreibpult. Zärtlich fuhren seine Hände
über die Stelle, wo der Palanthir gelegen hatte.
Sofort machte sich der
König reisefertig. Wenn er Glück hatte, konnte er Arwen den Palanthir wieder
abnehmen, bevor sie in zu einem geheimen Versteck brachte.
„Wollt Ihr wirklich abreisen, König Elessar?“, fragte Faramirs Leibdiener Rhivad
händeringend. „Ich weiß, dass mein Herr todtraurig wäre, wenn Ihr bei seiner
Rückkunft nicht mehr hier verweilen würdet“.
Aragorn schwang sich
finster auf sein Roß.
„Sag deinem Herrn, Rhivad, dass mich dringende
Geschäfte nach Minas Tirith zurückgerufen haben“. Rhivad überhörte den
feinen Spott, der in der Stimme des Königs mitschwang und sah bedrückt zu, wie
Aragorn seinem Pferd die Sporen gab und davonsprengte.
Nur wenige
Stunden nach Aragorns Abreise kehrte Faramir nach Emyn Arnen zurück. Er hatte
natürlich heute morgen bemerkt, dass der König nicht begeistert von seinem
plötzlichen Aufbruch war. Doch als Truchseß und Fürst des Landes Ithilien durfte
Faramir seine Amtsgeschäfte nicht vernachlässigen. Aragorn, der ja selbst ein
mächtiges Reich regierte, würde dafür Verständnis haben – das hoffte der junge
Fürst jedenfalls. Auf dem Heimweg hatte sich Faramir ein ganz besonderes
Programm für den Abend ausgedacht. Ja, er wollte seinen König wieder von Kopf
bis Fuß verwöhnen. Zuerst vielleicht ein entspannendes Bad, dann...
„Herr Faramir!“
Die Stimme seines Leibdieners riß ihn jäh aus
seinen Tagträumen.
„Ja, was gibt es, Rhivad?“, fragte Faramir fast ein
wenig ärgerlich.
Rhivad verneigte sich untertänigst.
„Verzeiht,
Herr, aber der König ist heute Mittag abgereist“.
Faramir wurde
kreidebleich, als er das hörte.
„Das gibt es doch nicht!“, stieß er
entrüstet hervor. „Ist etwa ein Bote aus Minas Tirith gekommen und hat wichtige
Kunde gebracht?“
Der treue Diener schüttelte den Kopf.
„Nein,
Herr – der König ist auf eigene Veranlassung abgereist. Er sprach von wichtigen
Amtsgeschäften, die er nun nicht länger aufschieben dürfe“.
In Faramir
stieg eine düstere Ahnung hoch: so stand Aragorn also immer noch unter dem
Einfluß des Palanthirs!
Der junge Truchseß stieg eilends vom Pferd.
„Gebt mir Flammenmähne, das schnellste Pferd aus meinen Ställen! Ich muß
sofort nach Minas Tirith reiten“.
Die Stallburschen brachten den
störrischen Hengst, den außer Faramir niemand sonst reiten traute.
Aragorn hatte inzwischen Minas Tirith erreicht. Es war spät in der Nacht, als er
den Palast betrat. Zielstrebig suchte er seine Amtsstube auf. Vielleicht
hatte Arwen den Palanthir ja dort einstweilen abgestellt. Sie rechnete bestimmt
nicht damit, dass er so bald zurückkommen würde. Tja, Faramirs und Éowyns
schlauer Plan war durchkreuzt worden.
Der König lächelte grimmig,
während er seine Amtsstube betrat. Doch er konnte den Palanthir nicht sehen.
Wutschnaubend durchsuchte er alle Truhen und Schränke, die sich in dem Zimmer
befanden.
„Suchst du etwas bestimmtes, Elessar?“, ertönte plötzlich eine
wohlbekannte Stimme hinter ihm.
Aragorn drehte sich wie vom Donner
gerührt um: Elrond stand in der Tür.
„Ich..äh...ich suche ein wichtiges
Dokument“, stammelte der König nervös und verschloß ruckartig die Truhe, in der
er gerade herumgewühlt hatte.
„Ich dachte, du hältst dich in Emyn Arnen
bei deinem Freund Faramir zur Zeit auf“, fuhr der Elbenfürst verwundert fort.
„Faramir musste wegen einer wichtigen Angelegenheit kurzfristig
verreisen“, erklärte Aragorn, der sich jetzt wieder einigermaßen in der Fassung
hatte.
„So so“ ,machte Elrond und sah seinen Schwiegersohn eindringlich
an.
Aragorn schluckte: hoffentlich merkte der Elb nicht, was in ihm
vorging.
„Möchtest du mit mir einen Kelch Wein trinken, Ada?“, fragte er
Elrond mit gezwungenem Lächeln.
„Sicherlich“, nickte der Elbenfürst.
Hastig verriegelte Aragorn seine Amtsstube und führte Elrond in seine
Privatgemächer.
„Wie lange bist du schon hier?“, fragte der König,
während er Wein in Kelche aus Zinn goß.
„Erst seit einigen Stunden“,
erwiderte Elrond und blickte weiterhin seinen Schwiegersohn forschend an.
Aragorn lächelte gezwungen und prostete dem Elben mit seinem Weinkelch
zu.
„Ich habe Appetit auf etwas Brot und Käse“, sagte Elrond nach
einigen schweigsamen Minuten.
Aragorn nickte und verließ dankbar das
Zimmer. Ob der Elbenfürst schon Bescheid über diese Palanthir-Sache wusste? Als
der König an den Privatgemächern seiner Frau vorbeikam, blieb er einen Moment
stehen und lauschte.
Es war alles absolut still. Fast lautlos betrat Aragorn das Schlafgemach. In dem
breiten Bett lagen Arwen und Éowyn eng aneinandergekuschelt und schliefen selig
lächelnd. Eine unvorstellbare Wut stieg in ihm hoch und er war nahe daran, seine
Frau zu packen und unsanft zu wecken. Während er noch mit sich haderte,
erblickte er plötzlich in der Ecke des Schlafgemaches einen runden Gegenstand,
der in ein Tuch gewickelt war. Dieses verpackte runde Ding lag auf einem Stuhl.
Der Palanthir! Aragorn nahm den sehenden Stein sofort an sich und
verließ auf leisen Sohlen das Schlafgemach. Er brachte das eingewickelte Ding
umgehend in seine Amtsstube. Dort verbarg er es in einer Truhe. Am liebsten
hätte er sich auf der Stelle mit dem Palanthir beschäftigt. Aber erst musste er
Elrond dazu bringen, sich endlich schlafen zu legen.
Er holte schnell
Brot und Käse aus der Küche und kehrte zu seinem Schwiegervater zurück.
„Das hat aber lange gedauert“, sagte der Elbenfürst etwas ungehalten.
„Normalerweise ist es nicht meine Aufgabe, mich um Speisen und Getränke
zu kümmern“, erklärte Aragorn schlagfertig. „Ich musste erst in der
Vorratskammer nach etwas Eßbarem suchen“.
Während der Elb aß, trank
Aragorn seinen Weinkelch in großen Schlucken leer. Er hoffte, dass Elrond bald
müde würde und sich in sein Gast-Zimmer dann zurückziehen würde. Doch der
Elbenfürst aß langsam und gemütlich, während er den König scharf beobachtete.
Aragorn fühlte sich plötzlich seltsam: er hatte wohl den schweren Wein
etwas zu schnell getrunken. Seltsam benebelt erhob er sich aus seinem Sessel und
musste sich sofort am Tisch aufstützen.
„Ist dir nicht gut, Elessar?“,
fragte Elrond besorgt, dessen Stimme aus weiter Ferne zu kommen schien.
Rote Räder tanzten vor den Augen des Königs, dann sank er zu Boden.
Elrond lächelte.
Langsam kam Aragorn wieder zu sich. Doch es gelang ihm nicht die Augen zu
öffnen. Sie waren verbunden, wie er resignierend feststellte. Er versuchte sich
zu bewegen, aber es ging nicht. Während sein Bewusstsein nun vollends
zurückkehrte, spürte er mit Erschrecken, dass er gefesselt war. Mit
ausgestreckten Armen und Beinen lag er auf einem Bett. Seine Hände waren an den
Bettpfosten gefesselt und auch um seine Fußgelenke waren Stricke oder etwas
ähnliches befestigt.
Außerdem war er völlig unbekleidet.
„Was
soll das?“, stieß er mühsam hervor.
Doch Niemand antwortete. Aragorn
spürte jedoch, dass sich jemand in diesem Raum aufhielt.
Plötzlich
fühlte er sanfte Berührung auf der Brust. Zärtlich kreisten Finger um seine
empfindlichen Brustwarzen, bis sie vor Erregung steinhart wurden. Dann glitten
die Finger langsam über seine Bauchdecke Richtung Nabel.
Der König
begann vor Erregung leicht zu zittern. Hoffentlich hörten diese zärtlichen
Berührungen niemals auf!
Langsam bewegte sich die Hand auf seine
empfindlichste Stelle zu. Aragorns Geschlecht hatte sich längst aufgestellt.
Gierig umschloß ein Mund die harte, pulsierende Männlichkeit.
Dem König
entfuhr ein lautes Stöhnen.
Urplötzlich stoppten die Liebkosungen.
„Hör nicht auf, bitte!“, kam es angestrengt über Aragorns Lippen.
Doch er bekam keine Antwort.
Hilflos begann sich der König hin-
und herzuwälzen, so weit es seine Fesseln zuließen. Verzweifelt versuchte er die
Augenbinde abzustreifen, indem er sein Gesicht an den Oberarmen hin- und
herrieb. Aber die Binde saß zu fest.
„Jetzt reicht es aber!“, rief er
wütend. „Ich bin der König, verdammt noch mal! Wer immer du auch bist: binde
mich jetzt endlich los!“
Nicht doch, nicht doch“, sagte eine dem König wohlbekannte Stimme sanft tadelnd.
„Faramir!“, ächzte Aragorn überrascht. „Du musst mich jetzt unbedingt
losmachen“.
„Muß ich das?“, fragte der junge Statthalter lächelnd.
„Oder mach dort weiter, wo du eben aufgehört hast, sonst zerspringe ich
noch!“, sagte der König mit gepresster Stimme.
Doch Faramir machte
überhaupt keine Anstalten, den Anweisungen seines Gebieters in irgendeiner Weise
nachzukommen. Er stand mit verschränkten Armen vor dem Bett des Königs und sah
ihn amüsiert an.
„Bist du noch hier?“, fragte Aragorn fast ein wenig
ängstlich, weil es plötzlich wieder so still im Raum geworden war.
„Du
warst heute morgen ziemlich unartig“, sagte Faramir in ungewohnter Strenge.
„Bist einfach weggeritten, ohne dich von mir zu verabschieden“.
„Wie
sprichst du eigentlich mit mir, deinem König?“, rief der Gefesselte außer sich
vor Wut.
Faramir lachte leise und er fuhr sacht mit seinem Finger über
Aragorns Lippen.
„Mach mich jetzt endlich los!“, brüllte der König auf,
in der Hoffnung, dass ihn irgendjemand aus dem Schloß hören konnte.
„Du
kannst schreien so laut du willst, mein Herz“, erklärte der Prinz gelassen.
„Hier in diesem Flügel des Palastes sind wir völlig allein“.
Aragorn
begann erneut wie verrückt an seinen Fesseln zu zerren. Doch Faramir hatte ganze
Arbeit geleistet.
Schließlich gab der König am ganzen Leibe zitternd
auf.
„Was willst du von mir, was ich tun soll?“, fragte er leise.
„Du musst diesen Palanthir endlich ein für allemal vergessen“, forderte
der junge Statthalter nachdrücklich.
„Bei den Valar - ja, verdammt!“,
fluchte Aragorn schwitzend.
„Das klingt nicht schlecht“, erwiderte
Faramir zufrieden. „Du musst es schwören, mein Herz“.
„Wenn es denn
sein muß, dann schwöre ich“, murmelte Aragorn schon ganz entkräftet. "Nur nimm
mir endlich diese törichte Augenbinde ab".
Elrond lag in seinem Bett und konnte nicht schlafen. Arwen hatte ihm kurz nach
seiner Ankunft von dem schädlichen Einfluß des Palanthirs auf den König erzählt.
Natürlich hatte Elrond damit gerechnet, dass Aragorn so schnell wie möglich sich
den sehenden Stein wieder holen würde. Deswegen hatte er seinen Schwiegersohn
auch mit Schlafpulver für ein Weilchen außer Gefecht gesetzt. Als er Aragorn in
eine Kammer schaffen wollte, war plötzlich Faramir aufgetaucht.
„Ich
weiß einen ruhigen Ort, wo er sich wieder erholen kann!“, hatte der junge Mann
mit leuchtenden Augen erklärt.
Zusammen hatten sie den betäubten König
in einen entlegenen Winkel des Palastes geschafft.
„Es wäre mir recht,
wenn Ihr uns jetzt alleine lassen würdet, Herr Elrond“, hatte ihn Faramir dann
gebeten. „Der König und ich haben noch etwas unter vier Augen zu klären“.
Der Elb hatte verwunderte die Augenbrauen hochgezogen, war aber
schließlich gegangen.
In der Schreibstube des Königs hatte er den
Palanthir schließlich gefunden und ihn an einem geheimen Ort gebracht.
Elrond begann sich Sorgen zu machen: Aragorn hätte längst wieder wach
sein müssen. Was hatte der Prinz von Ithilien mit seinem Gebieter vor? Das
geheimnisvolle Lächeln Faramirs, als er die Tür vor der Nase des Elbenfürsten
geschlossen hatte, war Elrond ziemlich verdächtig vorgekommen.
Er stand
schließlich seufzend von seinem Lager auf und zog einen Abendmantel über sein
dünnes Nachthemd.
Aragorn atmete auf, als ihm Faramir endlich die Augenbinde abnahm. Das Gemach,
in dem er lag, war ziemlich abgedunkelt. Nur eine einzige Kerze brannte. Der
König gewahrte, dass Faramir völlig unbekleidet vor ihm stand. Seine Erektion
war nicht zu übersehen.
„Es wäre schön, wenn du mich auch losbinden
würdest“, stieß Aragorn gepresst hervor. „Allmählich wird diese Lage nämlich
unangenehm für mich“.
„Ein bisschen büßen musst du schon noch“, meinte
der Prinz lächelnd.
„Du hast von einer Belohnung gesprochen!“, rief
der König ergrimmt. „Warum machst du jetzt einen Rückzieher?“
„Alles zu
seiner Zeit“, erklärte Faramir und beugte sich über das aufgerichtete Geschlecht
seines Gebieters. Seine Zungenspitze benetzte die empfindliche Eichel. Aragorn
konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken. Er schob sein Becken nach oben, um
Faramirs Zunge noch näher zu kommen. Doch der rotblonde Mann ließ sich Zeit. Er
erkundete ganz langsam jeden Winkel von Aragorns Körper mit seinem Mund.
„Bei den Valar, du machst mich verrückt!“, ächzte Aragorn und
Schweißperlen traten auf seine Stirn.
„Soll ich aufhören?“, fragte
Faramir mit gespieltem Erschrecken.
„Nein, nein!“, keuchte der König und
begann sich wild im Bett zu bewegen, so weit es seine Fesseln zuließen.
„Ist ja gut“, meinte der Prinz zärtlich und nahm sich wieder Aragorns
Männlichkeit vor, aus der schon einige Lustperlen tropften. Er ließ jetzt seiner
Zungenfertigkeit freien Lauf und das Stöhnen des dunkelhaarigen Mannes unter ihm
verstärkte sich massiv.
Faramir ahnte, dass Aragorn bald so weit sein
würde und er stoppte erneut mit seinen Liebkosungen.
„Verdammt, was
machst du mit mir?“, krächzte der König entsetzt auf. „Du kannst doch jetzt
nicht einfach aufhören!“
Mit einem kleinen Dolch schnitt Faramir
plötzlich die Hand- und Fußfesseln seines Gebieters durch. Erschöpft blieb
Aragorn liegen und schloß die Augen.
Dann wurde er von zwei kräftigen
Händen gepackt und auf den Bauch gedreht. Faramir strich mit einem sanften Druck
über die wohlgeformten Pobacken des Königs und vorsichtig glitten seine Finger
in den Spalt. Dann spürte Aragorn auch schon Faramirs heißes, harte Glied, das
vorsichtig in ihn eindrang. Der König krümmte sich etwas und krallte seine Hand
in das Laken. Unartikulierte Laute drangen über seinen Lippen.
Während
Faramir sich mit einer Hand an Aragorn festhielt, umschloß seine Andere das
Geschlecht des Königs und massierte es, während er gleichzeitig mit harten
Stößen seinem eigenen Höhepunkt entgegentrieb.
Lautlos öffnete Elrond
die Tür und trat ein. Staunend sah er den beiden Männern beim Geschlechtsverkehr
zu. Wie geschmeidig sich diese anmutigen, schweißbedeckten Körper bewegten!
Faramir war schließlich so weit und schrie seinen Orgasmus aus sich
heraus. Von Aragorn war nur wenige Augenblicke dannach ein lautes, erlösendes
Stöhnen zu hören. Die beiden Liebenden sanken erschöpft zusammen.
Faramir, der schweratmend auf Aragorns Rücken lag, sah Elrond zuerst.
Der Elbenfürst wusste vor Verlegenheit nicht, wo er hinschauen sollte,
und wandte seinen Blick ab. Er hatte inzwischen selbst eine Erektion bekommen.
Der Elbenfürst lief puterrot im Gesicht
an und schlich zur Tür.
"Bitte bleib', Ada!", bat Aragorn plötzlich.
Elrond stutzte und drehte sich verlegen zu den beiden nackten Männern
auf dem Bett um, die sich inzwischen hingesetzt hatten und ihn irgendwie
merkwürdig ansahen.
"Es tut mir leid, ich wollte euch nicht stören",
murmelte der Elb mit heiserer Stimme und räusperte sich.
Ehe er sich
versah, war Faramir hinter ihn getreten und legte ihm die Hände auf die
Schultern.
"Ihr wirkt recht verkrampft, Herr Elrond", sagte er leise.
"Ich glaube, Ihr braucht etwas Entspannung".
Der Elbenfürst ließ es zu,
dass Faramir ihm aus dem Nachtmantel half. Nun stand er mit seinem dünnen, fast
durchsichtigen Nachthemd vor den beiden Menschen. Sein deutlich aufgerichtetes
Geschlecht zeichnete sich durch den zarten Stoff ab.
"Komm zu mir, leg
dich auf das Bett, Ada!", forderte Aragorn ihn auf.
Zögernd setzte sich
Elrond auf das Bett und erwartete, was nun kommen würde.
Faramir setzte
sich neben ihm und begann die Verschnürung des Nachthemdes oben am Hals zu
lösen. Der Elb zitterte leicht, als die Finger des Menschen seine zarte Haut am
Hals berührten. Aragorns Hand fuhr unterdessen an den Beinen seines
Schwiegervaters entlang nach oben unter das lange Hemd. Inzwischen hatte Faramir
die Verschnürung gelöst und streifte das lästige Kleidungsstück langsam über die
Schultern des Elben. Sanft streifte er die lange Haarpracht Elronds zur Seite
und begann seinen Hals zu küssen. Seine Hände glitten zärtlich über die nackten
Schultern. Der Elbenfürst seufzte leise auf. Inzwischen hatte Aragorns Hand die
Innenseite seiner Oberschenkel erreicht und arbeitete sich weiter nach oben vor.
Elrond schloß die Augen, während eine Welle der Erregung ihn
überflutete. Dass es so schön mit Männern sein würde, hätte er nie gedacht.
Er genoß die zärtliche Behandlung der beiden Menschen, die ihm jetzt langsam
das Nachthemd vollends vom Leibe streiften.
Elrond ließ sich mit einem tiefen
Seufzer auf das Bett zurücksinken, während vier Hände sich sanft auf seinem
Körper bewegten. Er spürte, wie seine Erektion stärker wurde, das Blut in seinem
Glied pulsierte und sein Verlangen nach den beiden Männern zunahm.
Er
hatte seine Augen immer noch geschlossen und spürte nun, wie eine Zunge auf
seiner Bauchdecke zu tanzen begann. Der Elbenfürst fühlte sich wie in einem
Rauschzustand. Er bekam nicht mit, dass plötzlich einer der beiden Männer kurz
aus dem Gemach verschwunden war.
"Wer auch immer du bist, laß mich deine
Zunge spüren", flüsterte Elrond, der sich nach den heißen, ungezügelten Küssen
Aragorns und Faramirs immer mehr zu sehnen begann.
Aragorn Zungenspitze
berührte die weichen Lippen des Elben. Willig öffnete Elrond seinen Mund und
nahm Aragorns Zunge in sich auf. Unendlich sanft umkreisten sich die Zungen der
beiden Liebenden.
Faramir war jetzt wieder zurück. Er hatte Elronds
Nachtmantel kurz übergestreift, als er das Zimmer verließ. Nun trug er eine
Schale mit Erdbeeren vor sich her. Er warf den Mantel ab und kehrte zum Bett
zurück.
Aragorn hörte jetzt mit den Küssen auf und Faramir legte eine
frische, saftige Erdbeere auf die Lippen des Elben. Gierig saugte Elrond an der
süßen Frucht. Doch Faramir nahm ihm plötzlich die Erdbeere weg und steckte sie
sich selbst in den Mund.
Elrond schlug die Augen enrüstet auf.
"Na los, gib mir die Erdbeere zurück!", forderte er den rotblonden Mann
auf.
Faramir grinste nur mit vollem Mund.
"Ich glaube, du mußt
sie dir schon selbst zurückholen, Ada", meinte Aragorn feixend.
Elrond
zog den Prinzen an sich und begann ihn wild zu küssen. Dabei gelang es ihm, die
Erdbeere wieder "zurückzuerobern". Roter Saft lief an den Mündern beider
Männer herab und Aragorn begann begierig den Fruchtsaft aufzulecken. Jetzt holte
sich Elrond eine Erdbeere aus der Schale und steckte sie sich halb in den Mund.
Aragorn schnappte sich die andere Hälfte mit seinen Zähnen und versiegelte den
Mund des Elben schließlich mit einem Kuß.
Faramir beugte sich
unterdessen über Elronds steil emporragende Männlichkeit und begann intensiv
daran zu saugen. Elrond konnte nun nicht länger Aragorns Küsse erwidern. Er
umklammerte die Schultern seines Schwiegersohns und stöhnte heftig auf.
Plötzlich stieß er Aragorn zur Seite.
"Ich will dich jetzt
spüren, Faramir!", befahl Elrond mit glänzenden Augen. "Dreh dich jetzt um!"
Der Prinz tat, was ihm geheißen wurde. Aragorn setzte sich an das
Kopfende des Bettes und sah mit lüsternden Blick zu, wie Elrond langsam in
Faramirs Spalt mit seinem heißen, zuckenden Glied eindrang. Faramir stöhnte
leise auf.
Elrond begann gekonnt seine Hüften
rhythmisch zu bewegen, während er lustvoll in Faramir hineinstieß. Der Prinz
hielt sich, keuchend vor Begierde, an den Bettpfosten fest. Der Elb massierte
das harte Glied des Menschen, während er sich in ihm weiterbewegte. Er wartete,
bis sich Faramir mit einem erlösenden Schrei in seine Hand ergoß, dann kam er
auch er mit weit aufgerissenen Augen zum Orgasmus.
Schweratmend löste er
sich von Faramir und sank auf das Bett zurück.
Aragorn hatte derweil
selbst wieder eine Erektion bekommen und damit begonnen, an sich selbst Hand
anzulegen.
Faramir kletterte zum König an das Kopfende des Bettes und
nahm sanft seine Hände zur Seite. Er beugte sich über das Gemächt seines
Gebieters und brachte ihn mit seiner Zungenfertigkeit rasch zu einem weiteren
Höhepunkt.
Aragorn krallte sich in Faramirs rotblonde Locken fest und
schrie laut seine Ekstase aus sich heraus.
Am nächsten Tag fanden
Arwen und Éowyn die drei Männer schlafend in dem großen Bett vor. Sie kicherten
leise, als sie das Trio so engumschlungen nebeneinander sahen.
Aragorn
schlug als Erster die Augen auf:
"Was tut ihr hier?", fragte er etwas
verlegen und wickelte schnell ein Laken um seine Blöße.
"Ich wollte dir
nur mitteilen, dass der Palanthir ein für alle Mal vernichtet wurde", sagte
Arwen mit klopfendem Herzen.
Aragorn sah sie für einen Moment irritiert
an, doch dann lächelte er.
"Ich glaube, ich wurde gestern nacht
entgültig von meiner Gier nach dem Palanthir geheilt", sagte er gutgelaunt und
warf einen zärtlichen Blick auf Faramir und Elrond, die immer noch tief und fest
schliefen. Er hauchte jedem der Beiden einen Kuß auf die Stirn und stand dann
auf.
Er nahm seine Kleidung an sich und verließ das Gemach, Hand in Hand
mit Arwen.
Éowyn sah den Beiden lächelnd nach. Sie setzte sich das Bett
und wartete sehnsüchtig darauf, dass ihr Gemahl nun bald aufwachen würde...
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