Titel:
Ne galad a gwaith ~ In Licht und Schatten
Autor: Lady of Gondor


Die Sonne ging gerade am Horizont unter und tauchte die Welt in ein brennendes Licht. Bewegungslos stand er auf einem Hügel und betrachtete diesen Anblick, den er schon so oft gesehen hatte. Dieser Augenblick hatte sein Leben begleitet und es gab Tage, da glaubte er daran, den letzten Sonnenuntergang gesehen zu haben. Aber dem war nicht so. Wie die Abschiedszeremonie für jeden neuen Tag, war auch er geblieben. Viele seines Volkes hatten sich von Mittelerde abgewandt und waren in die unsterblichen Lande gezogen. Den Menschen waren die Kinder Valars fremd geworden, denn nur noch wenige harrten in der Welt der Menschheit. Er war einer der wenigen.

Während die Haare seines Freundes und früheren Weggefährten vereinzelt mit grauen Haarsträhnen gezeichnet waren, schimmerten seine unverändert golden in der untergehenden Sonne. Wie oft hatte er unter seinen Fingern die Zeugen von Sorge und Freude auf dem Gesicht des Menschen gespürt.....ein Gegensatz zu seinen alterslosen Zügen. Doch nie hatte der Elb das alternden Antlitz des früheren Waldläufers abstoßend gefunden. Nein.....er sah darin eine gewisse Schönheit, die nur ein Mensch im Alter besitzen konnte. Dann schienen ihnen die Weisheiten des Lebens offenbart zu werden und ihre Züge erzählten die Geschichten des jeweiligen Lebens. Viele seines Blutes verstanden ihn nicht....konnten den Wunsch nach Nähe zu den Sterblichen nicht nachvollziehen. Es gab nur wenige Elben, die von seiner Liebe, seiner Sehnsucht wussten. Eine Liebe, die nie eine Chance hatte und trotzdem bewahrte er seine Gefühle, seine Hoffnungen im Herzen.

In all der Zeit, die sie gemeinsam auf den Pfaden von Gefahr und Verzweiflung gewandelt waren, hatte das Schicksal ein Einsehen mit ihm. Ja....Estels Herz war vergeben, an eine aus dem unsterblichen Volke und doch zog es ihn zu dem jungen Elbenprinzen hin. Trotz allem stieß er den Menschen von sich, dem seine Liebe gehörte und fügte sich damit noch mehr Schmerz zu. Doch Aragorn erkannte die Zeichen seiner Gefühle, die für ihn fast wie ein offenes Buch zu sein schienen. Damals fanden die beiden im Schutz der Nacht zusammen und offenbarten ihre Liebe den Kindern der Nacht, den Sternen. Ihre Körper, sowie ihre Herzen fanden zusammen und vereinten sich in einer Zeit des Krieges. Ein Bündnis zwischen Elb und Mensch, geschaffen aus verbotenen Sehnsüchten und doch so stark wie die Arme eines Vaters, der sein Kind vor einem Fall bewahrte. In dieser Nacht loderte das Feuer der Leidenschaft in einem Versuch die zusammengehörenden Seelen zu binden. Es war vergebens, denn Aragorns Herz hatte schon sein Gegenstück gefunden. In dieser Nacht wagte sich der junge Elb zu weit vor und konnte nicht mehr zurück. Er hatte zuviel verloren in diesen Momenten der geteilten Liebe, um der quälenden Sehnsucht zu entkommen.

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Es war nicht bei dieser einen Nacht geblieben. Lorien wurde nicht nur zur Zuflucht der Gefährten....nein der goldenen Wald wurde auch zur Herberge ihres Begehrens. Sie nutzten die ihnen gegebene Zeit, um sich zu finden und sich erneut im Wissen um das Verbotene zu verlieren. Die Erinnerungen an die Nächte zu zweit brannten sich tief in die verletzte Seele des Prinzen ein. Selbst wenn auch Aragorn unter dem gegebenen Versprechen an Arwen litt, er konnte nie nachvollziehen, welche Qualen seine aus Liebe gesprochenen Worte für den Elben bedeuteten. In jeder zusammen verbrachten Nacht wandelte sich die Freude bald wieder in Leid. Doch er fügte sich diesen Schmerz immer wieder zu, nur um den Moment der Nähe und Vereinigung auszukosten. Nicht einmal in den Armen von Haldir fand der Elbenprinz Linderung für dieses Streben nach Liebe und trotzdem gab er sich dem Hauptmann hin, in dessen Nähe ihn die Verzweiflung getrieben hatte.

Fast kostete ihn dieser Irrgarten der Gefühle in Helms Klamm das Leben. Der Kampf war nahe und trotzdem vereinigten sich ihre Körper und Herzen ein letztes Mal und ihr Stöhnen verklang in den Geräuschen des sich nähernden Kampfes. Damals war er sich so sicher gewesen, dass dies die letzte von Liebe und Leidenschaft zeugende Geste in seinem langen Leben war. Seine Gedanken waren mehr bei Aragorn, als bei dem bedrohlichen Kampf und während seine Augen den geliebten Menschen immer wieder suchten, trug sein Körper Narben des Kampfes davon. Doch er hatte sich getäuscht.....Aragorn und auch er überlebten diesen aussichtslosen Kampf und selbst die darauffolgende Schlacht erlöste den Elb nicht von seinem Schicksal.

Lange Zeit war seit den dunklen Tagen vergangen. Der frühere Waldläufer hatte sein Wort gehalten und Arwen zu seiner Frau, seiner Königin gemacht. Nie hätte der Elb das Versprechen der beiden angezweifelt, doch die Hoffnung an eine gemeinsame Zeit hatte er nie aufgegeben. Auch er war Gast der Feierlichkeiten zu ihrer Vermählung und für den Betrachter schien es so, als ob auch er sich freuen würde. In Wahrheit hatte jedoch sein Herz bittere Tränen geweint. Erst an diesem Tage war ihm klar geworden, dass er etwas verloren hatte, was er nie besaß. Oftmals dachte er daran, die Welt der Menschen zu verlassen, seinem Volk zu folgen und in Valinor sein Glück zu finden....Haldirs Liebe zu erwidern, die in Helms Klamm erloschen war. Aber der junge Elb brachte es nicht übers Herz, Mittelerde zu verlassen und so blieb er bis zum heutigen Tage.

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Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er daran dachte, dass Aragorns Sehnsucht nach ihm nie erloschen war. Selbst mit Arwen an seiner Seite, suchte der König über Gondor die Nähe des elbischen Prinzen weiterhin auf. Es war eine verbotene und heimliche Liebe und fügte dem Elb unbewusst Leid zu, doch nie hätte er daran gedacht, Aragorn zurückzuweisen um sich selbst zu schützen. Er genoss die Stunden der Nähe und fürchtete sich vor dem letzten Kuss, der die beiden wieder trennen würde. Oftmals konnte er Arwens Blicke nicht ertragen, die so voller Freundschaft für ihn waren....für ihn, der sein eigenes Volk in Taten aus Liebe verriet. Trotzdem konnte er diese heimliche Liebe nicht unterbinden....es war das einzigste, was ihn noch hier in Mittelerde hielt.

„Legolas....“ Die sanfte Stimme des Menschen, der unbemerkt herangetreten war, riss den Elb aus seinen Gedanken. „...wo weilen Deine Gedanken mein schönster Stern?“ Sanft umfasste Aragorn die Hüften von Legolas und bettete sein Gesicht in dessen goldenen Haaren. Er liebte seine Frau, aber sein Herz konnte den blonden Elbenprinzen nicht vergessen, nicht loslassen und so durchbrach er immer wieder die Barriere von Vertrauen und Gewissen, um bei ihm zu sein. Wie oft war er versucht, Abstand zu gewinnen. Aber jedes Mal war dieser Versuch zum scheitern verurteilt gewesen, denn seine Sehnsucht trieb ihn in den Wahnsinn und Legolas litt unter der Trennung noch viel mehr. So führte ihn sein Weg auch heute wieder an den Platz, den sie für ihre heimlichen Treffen auserwählt hatten.

Er hatte Aragorn nicht kommen gehört und bekam nun eine Gänsehaut bei den Worten des Menschen. Er antwortete nicht auf die Frage, sondern wandte sich um und begab sich in die Arme des Menschen. Ein leises Seufzen verließ seine Lippen, als er dessen Nähe spürte und die sanft streichelnden Hände, die langsam über seinen Rücken hinab glitten. Legolas ließ seinen Kopf an Aragorns Schulter sinken und hielt seine Augen geschlossen, während der König das Schauspiel des endenden Sonnenuntergangs beobachtete. Der Elb mochte das Gefühl, wenn die vom Krieg rauhen Hände des Menschen durch sein Haar glitten, so wie jetzt. Seit längerer Zeit trug er die für Krieger typischen Zöpfe nicht mehr, eine Tatsache, die Aragorn beunruhigte. Er legte seine Arme fest um den elbischen Prinz und drängte ihn mit sanfter Bestimmtheit zu einer einsamen Trauerweide.

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Legolas ließ es geschehen und spürte die Rinde des Baumes an seinem Rücken. Erst im Schutze des Blätterwerks senkte er seine Lippen auf die des Menschen. Liebevoll streichelten seine langen Finger über das von der Zeit gezeichnete Gesicht Aragorns, während seine Zunge die süße Verführung von dessen Mund erkundete. Erst als Aragorn seinen Kopf an den Haaren in den Nacken zog, trennten sich ihre Lippen. Er betrachtete den blonden Elb, der ihm sein Herz geschenkt hatte. Wieder einmal verfluchte er sich im Stillen dafür, das Versprechen an Arwen jemals gegeben zu haben und Legolas‘ Liebe nicht ungebunden erwidern zu können. Ohne noch einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, liebkosten seine Lippen die empfindliche Haut an Legolas‘ Kehle. Langsam hinterließ Aragorns Zunge eine feuchte Spur, die mit einem leisen Stöhnen belohnt wurde. Grinsend ließ der Mensch wieder von ihm ab, nur um sich Sekunden später den empfindsamen Ohrspitzen von Legolas zuzuwenden. Er wusste, wo sein Prinz am verwundbarsten war und genau an diesen Stellen verharrte seine Zunge in einem sanften Spiel.

Der Elb sog geräuschvoll die Luft ein und erbebte unter den zärtlichen Bissen. Als Aragorns Zunge langsam über die Ohrmuschel glitt, für Sekundenbruchteile darin eintauchte und dann seinen warmen Atem darauf blies, wurden Legolas‘ Knie weich. Doch Aragorn hielt ihn sicher in seinen Armen und öffnete langsam die kunstvollen Verschlüsse an dessen Tunika. Der leichte Wind streifte über die nackte Haut von Legolas‘ Brust und entlockte ihm eine Gänsehaut. Er spürte Aragorns Hände, die neugierig über seinen Rücken streichelten, um dann unter dem Bund der Leggins zu verschwinden und sein Gesäß zu streicheln. Auch Legolas‘ Hände waren auf Entdeckungsreise gegangen und Sekunden später fiel Aragorns Hemd zu Boden. Ohne Scheu glitten seine Finger über die beharrte Brust, auch jetzt nach all den Jahren dieses ungewohnte Gefühl genießend. Er spürte die vielen Narben, die der Krieg auf Aragorns Körper hinterlassen hatte. Jede von ihnen hatte eine eigene Geschichte und er kannte sie alle. In einer plötzlichen Geste aus Liebe legten sich seine Lippen auf die des Menschen und nahmen ihn in einem Kuss fest, der all ihre Gefühle ausdrückte.

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Aragorn war es, der diesen Kuss unterbrach und zärtlich über die Wange des Elben streichelte. Langsam schob er die Tunika über Legolas‘ Schultern, die daraufhin lautlos zu Boden sank. Ohne ein Wort zu sagen, fuhr Aragorns Zeigefinger über die makellose Brust hinab zu dem Bauchnabel. Sekunden später folgten seine Lippen diesem Weg und entlockten Legolas immer wieder ein leises Stöhnen. Lächelnd ging der König von Gondor vor dem Prinzen des Düsterwalds auf die Knie und blickte ihm in die blauen Augen. „Für mich wirst Du immer das schönste Geschöpf unter den Sternen sein Legolas.“ Er bemerkte, dass der Elb mit den Tränen kämpfte und hauchte ihm einen Kuss auf den Bauchnabel, tauchte für einen Moment mit seiner Zunge in diese süße Höhle ein. Aragorn lächelte, als er den Erfolg dieser Geste bemerkte. Der traurige Ausdruck in Legolas‘ Augen war dem Feuer des Begehrens gewichen. Der Mensch hinderte Legolas daran, ihm wieder aufzuhelfen und wandte sich schließlich der Schnürung von dessen Hose zu. Quälend langsam öffnete er sie und ließ seine Hand dann über die unmissverständliche Wölbung gleiten. „Aragorn...ich....“

Legolas konnte den Satz nicht beenden, denn Aragorn hatte seine Erregung aus dem viel zu engen Gefängnis befreit. Sein Atem wurde schneller, als die kühle Abendluft die Glut der Leidenschaft zu kühlen versuchte. In stiller Erwartung bebte sein Körper, wurde jedoch enttäuscht. Aragorns Hände glitten an seinen Beinen hinab und öffneten die Stiefel, die wenige Sekunden später genau wie die Leggins unachtsam auf dem Boden landeten. Legolas spürte den begehrenden Blick, den ihm der Mensch zuwarf. Er schien ihn schon mit seinen Augen dem Abgrund näher bringen zu wollen. Ohne ein Wort zu sagen, beugte sich der Mensch etwas vor und streichelte mit seinen Lippen über die Erregung des Prinzen, liebkoste sie mit zärtlichen Küssen. Seine Lippen schlossen sich behutsam darum und ließen Legolas‘ Herzschlag rasen. Doch Aragorn war stets darauf bedacht, den Elb an der Grenze des Höhepunkts zu halten und genoss das lauter werdende Stöhnen und die bittenden elbischen Wörter. Er spürte das Pulsieren von Leben unter seiner Zunge und schmeckte schon die ersten Zeugen der Lust, als er schließlich von dem Prinzen abließ.

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Heftig atmend starrte Legolas den Menschenkönig verständnislos an. Sein Blick sprach Bände, während Aragorn ihn nur anlächelte. Legolas sah, dass er neben sich griff und etwas mit seiner Hand umschloss, bevor sich Aragorn erhob. Der Elb zog eine Augenbraue hoch, als er sich über die Erregung des Menschen gewahr wurde. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, nahm Aragorn seine Hand und legte ihm eine Phiole mit golden schimmernden Inhalt auf die Handfläche. „Mein Prinz.....der König von Gondor wird heute Nacht der Eure sein.“ Mit diesen Worten verbeugte er sich vor Legolas und hauchte dem überrascht blickenden Elben einen Kuss auf die Lippen. Dann trat er etwas zurück und öffnete mit einem eindeutigen Blick seine Hose. Legolas blickte ihn fasziniert an, als er sich selbst verwöhnte und dann auch Stiefel und Hose auszog.

Legolas betrachtete Aragorn und lächelte dann. Katzenhaft überbrückte er die Distanz zwischen ihnen und strich ihm eine graue Haarsträhne aus dem Gesicht. Ohne den Blick von ihm zu nehmen, ergriff Legolas dessen Hand und zog ihn mit sich auf den noch warmen Boden. Aragorn keuchte auf, denn er spürte Legolas‘ Hände auf seinem ganzen Körper, gefolgt von einer geschickten elbischen Zunge. Lächelnd hielt Legolas ihn davon ab, sich selbst Erlösung zu verschaffen und drehte Aragorn behutsam auf die Seite. Sanft streichelten seine langen Fingen über den Rücken, wo ebenfalls Spuren des Kampfes zurückgeblieben waren. Legolas küsste jede einzelne Narbe und winkelte mit einer Hand Aragorns Bein an. Zärtlich streichelte er über die Innenseite der Oberschenkel, immer darauf bedacht, die Erregung des Menschen nicht zu berühren und ließ auch seine Lippen diesen Weg gehen. Nun erzitterte Aragorn unter jeder Berührung und drängte sich der süßen Qual entgegen.

Plötzlich unterbrach jeder Körperkontakt und ein Ton der Enttäuschung verließ seine Lippen. Legolas lächelte und umspielte mit seiner Zunge Aragorns Ohrmuschel. Auch diese Berührung erlosch nach ein paar Sekunden wieder. Legolas hatte inzwischen die Phiole geöffnet und bedeckte seine Hände mit dem wohlriechenden Öl. Er spürte das Zittern unter seinen Berührungen und genoss Aragorns Reaktion, als er auch dessen Gesäß mit dem Öl bedachte. Trotzdem er selbst den Kampf gegen das Verlangen verloren hatte, bereitete er den Menschen langsam und sorgfältig auf den kommenden Genuss vor. Aragorn wand sich unter den liebkosenden Lippen und den vom Öl geschmeidigen Berührungen tief in ihm.

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Schließlich zog sich Legolas zurück und hauchte dem zitternden König einen Kuss in den Nacken, bevor er noch etwas Öl über seiner Erregung verteilte. Elbische Wörter, mit rauher Stimme geflüstert drangen an sein Ohr und er erfüllte die Bitte dieser Worte. Langsam und vorsichtig vereinigte er sich mit Aragorn, verharrte für einen Augenblick, als ein unterdrückter Aufschrei dessen Lippen verließ. Beruhigend streichelte er über das dunkle Haar und verteilte Küsse auf Aragorns Schulter und seinem Nacken. Der König war so in diesen Berührungen gefangen, dass er den leisen Schmerz vergaß und sich wieder entspannte. Legolas lächelte und drang in einer langsamen Bewegung tiefer ein. Der Atem des Elben kam nun ebenfalls stoßweise und ihm wurde von der einladenden Enge kurz schwindelig. Er atmete tief den Geruch des Menschen ein und nahm ihn mit langsamen Bewegungen. Aragorn erbebte unter seinen Fingern, die sich nun mit sanfter Bestimmtheit um dessen Glied geschlossen hatten. Obwohl sich Legolas durchaus im Klaren darüber war, dass der König einen anderen Rhythmus gewöhnt war, gab er dieser Gewohnheit nicht nach.

Egal, was Aragorn tat, Legolas erwartete ihn.....die Hände des Prinzen brachten ihm die süßeste Qual, während er ihn in Besitz nahm. Längst war er nicht mehr Herr über seine Stimme und auch sein Denken schien nicht mehr Teil seines Ganzen zu sein. In einer verzweifelten Geste umschloss er Legolas‘ Finger fest mit seiner eigenen Hand und zwang den Elben so zu schnelleren Bewegungen. Der Prinz ließ das geschehen und übergab sich der Führung seines Königs. Auch er verlor seine Selbstbeherrschung mit jedem Vordringen. Ein rauhes Keuchen, dass in ein aus tiefer Leidenschaft geborenes Stöhnen überging, raubte dem Elb seine Sinne. Er hatte unbewusst den empfindlichsten Punkt tief in Aragorns Körper gestreift und genoss die Reaktion des Menschen. In diesem Augenblick vereinigten sich nicht nur ihre Körper, sondern auch ihre Seelen....fanden sich in einem Meer aus Leidenschaft und Lust und umarmten sich. Die Bewegungen der beiden Liebenden wurden von der Glut der Lust schneller und Legolas hob den König zu den Sternen hinauf, die Zeugen des Verbotenen wurden.

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Plötzlich öffnete der Himmel seine Schleusen und sandte einen leichten Regen auf die erhitzten Körper hinab. Er gelangte durch den Schleier der Ästen der Trauerweide zu ihnen und vermochte es trotzdem nicht, das lodernde Feuer zwischen ihnen zu kühlen. Ein tiefes Stöhnen durchbrach das beruhigende Geräusch des fallenden Regens, als Aragorn durch die Bewegungen und die massierenden Finger des Elben zu seiner Erfüllung fand. Die Sterne waren für den Menschenkönig nun zum Greifen nahe und er zeichnete Legolas‘ Hand mit dem Zeichen seiner Liebe....den Namen seines Gefährten auf den Lippen.

Legolas wurde von Aragorns Höhepunkt auf einer Welle davongetragen und war nicht mehr fähig, seine Bewegungen zu kontrollieren. Während er Aragorns schnellen Atem auf seiner Handinnenfläche fühlte, die sanfte Küsse verteilte, spannte sich sein ganzer Körper an. In einer verzweifelten Geste drängte sich Legolas an den Körper des Menschen und ergoss sich tief in seinem Geliebten. Aragorn vernahm seinen Namen unter einer Flut elbischer Wörter und spürte wie ihn Legolas‘ Geschenk der Liebe heiß durchflutete. In diesem Augenblick vereinte sich auch ihr Stöhnen, dass der leicht aufkommende Wind weiter über Minas Tirith hinaustrug.

Obwohl die Zeit ihnen keinen Aufschub gab, verharrten die beiden noch lange eng aneinander geschmiegt im Schutze der Trauerweide. Ihre Äste verbargen sie vor den Augen der Nacht und die leise geflüsterten elbischen Worte klangen wie der Wind selbst. Liebevoll streichelte Aragorn über das goldene Haar des Prinzen, dessen Kopf nun auf seiner Brust ruhte. Er spürte die zärtlichen Küssen, die Legolas auf der feuchten Haut verteilte und genoss die Nähe und Wärme des Elben.

Legolas sah auf und strich dem Menschen eine Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor sich wenige Sekunden ihre Lippen fanden. Es war ein Kuss, der ihre Sehnsüchte und Hoffnungen forttrug. Nur zögernd ließ Legolas von dem König Gondors ab. Er wusste, dass die Zeit nicht gnädig war und ihm nur noch der Abschied blieb...ein Abschied, bis erneut Liebe die Qual ablöste.

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Der Elb wollte sich gerade abwenden, als Aragorn ihn zurückhielt. Er blickte ihn einfach nur an, sagte aber kein Wort. Sanft zog er Legolas auf die Knie und teilte ein paar Haarsträhnen aus dem langen Haar des Elben ab. Der Mond hinterließ ein Lichtspiel auf Legolas‘ Gesicht, als er die beiden Liebenden durch die Äste erreichte. In diesem geringen Lichtschimmer begann Aragorn, Zöpfe in Legolas‘ Haar zu flechten....ihn wieder zu dem Krieger zu machen, der er einst gewesen war. Der Prinz wollte Worte des Protestes einlegen, doch Aragorn verschloss seine Lippen mit einem Kuss. „Vertrau mir mein Freund....lass die alte Stärke des Kriegers, der Du warst wieder zurückkommen.“

Geschickt und ohne weitere Proteste von Legolas, konnte der Menschenkönig seine Arbeit vollenden und strich über die weichen Zöpfe, die nun wieder das Haar des Elben zierten.

Er lächelte zufrieden und schenkte Legolas noch einen Kuss....im Wissen, dass es der letzte in der heutigen Nacht sein würde. Auch der Elb fühlte die Vorboten des quälenden Schmerzes, die sein Herz wieder verdunkeln würden. Doch er unterdrückte die Tränen und verbeugte sich vor Aragorn. Sein Blick folgte dem Freund, als dieser sich ankleidete und dann noch einmal vor ihm auf die Knie ging. Ihre Hände hielten einander fest, in dem verzweifelten Versuch sich nicht zu verlieren. Aragorn lächelte seinen Liebsten an und verließ Sekunden darauf den Ort ihrer Liebe....ließ Legolas alleine zurück. Und während der König Gondors zu seiner Frau zurückkehrte, war der Prinz aller Geborgenheit und Liebe beraubt, die er jemals empfunden hatte. Langsam wurde ihm bewusst, wie Haldir gefühlt hatte, denn seine Liebe hatte er zurückgestoßen und dem Wächter ebenfalls nur Nächte voller Leidenschaft geschenkt.

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Eine einsame Träne glitzerte auf Legolas Wange, als auch er sich anzog und den Schutz der Trauerweide verließ. Als ob der Himmel mit ihm fühlte, sandte er Regen zur Erde und Legolas sah auf die entfernten Lichter von Minas Tirith herab.

Liebe wird zu Leid und was zurück bleibt nennt sich Sehnsucht. Eine Sehnsucht, die nur in den Armen Aragorns gestillt werden konnte und mit der er gelernt hatte zu leben.

Doch in solchen Augenblicken sehnte sich Legolas danach, diese Welt zu verlassen und dem Weg seines Volkes zu folgen. Vielleicht konnte er in Valinor das Glück finden, was ihm immer verwehrt blieb. Seine Gedanken waren bei Haldir, dessen Liebe er zurückgestoßen hatte. Er hatte die Trauer in den Augen des Hauptmannes bemerkt, als er ihn nackt unter den Bäumen Loriens zurückließ und hatte nur an seinen eigenen Schmerz gedacht. Ja.....Haldir und er waren sich so ähnlich. Beide trugen das Los von ungestillter Sehnsucht in sich und wussten tief in ihren Herzen, dass sie nie dem wirklich nahe sein konnten, den sie begehrten.

Heute wusste Legolas, dass seine Hoffnungen schon lange gestorben waren und er nur einem verzweifelten Wunsch nachjagte. Einmal mehr wurde ihm gewahr, dass ihm die Valar eine zweite Chance gegeben hatten und zwar in der Liebe, die Haldir ihm entgegenbrachte. Und er, der Prinz von Düsterwald warf sie weg für eine Liebe, die so aussichtslos war, wie das Überleben eines fallenden Blattes. Ohne den Regen zu beachten, der längst seine Kleidung durchnässt hatte, stand Legolas bewegungslos und einsam auf dem Hügel. Finsternis umgab ihn, sowie auch sein Herz und in der Stille der Nacht vermischten sich seine Tränen mit den Regentropfen.

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Doch Legolas war nicht von allen verlassen.

So wie Augen das Fenster zur Seele waren, so waren die Sterne die Augen der Valar. Sie, die stillen Zeugen dieser verbotenen Liebe, dieses Leides, erblickten durch des Prinzens Augen, durch seine Tränen in dessen Seele und erkannten ihn. Und sie trauerten um die zerbrochene Seele des Morgensterns der Elben.

Aber zwischen den Scherben erkannten sie einen winzigen Lichtstrahl. Sie vermochten vielleicht nicht des Prinzens Seele zu heilen, doch ist nicht immer Heilung von Nöten, wenn Linderung Frieden bringen kann.

Sie kannten eine ebenso ruhelose Seele, die von ihrem Gegenstück verstoßen wurde und seither in Valinor nach Frieden suchte. Auch ihm konnten die Valar nicht helfen und doch wussten sie, dass der Morgenstern seine Rettung sein konnte. Zwei Elben, die das Schicksal füreinander bestimmt hatte, aber von vergeblicher Liebe und Tod getrennt wurden.

Nienna und Mandos sahen sich an und wussten, dass diese beiden Seelen zusammen wieder eins wurden und so sandten sie ihren Schützling wieder zurück...in der Hoffnung, dass zwei ihrer schönsten Kinder die Sonne mit all ihren Sinnen wieder erblicken konnten.

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Es kam Legolas wie eine Ewigkeit vor, dass er die Wärme des Königs nicht mehr spürte. Aber auch die Kälte, die der Regen und die verstreichenden Stunden der Nacht hinterlassen hatten, waren für den Elben nicht greifbar. Immer noch war er mit seinen Gedanken in ferner Vergangenheit...in der Schlacht von Helms Klamm, wo Haldir sein Leben verlor. Sein Entschluss, diese Welt zu verlassen und dem Hauptmann zu folgen, nahm mehr und mehr Gestalt an. Er wollte diese Qual nicht Tag um Tag niederkämpfen, sondern endlich wieder leben. Zögernd berührte er die Zöpfe und musste sich eingestehen, dass er sich nicht wie ein Krieger fühlte. Gerade als er sie lösen wollte, fuhr eine warme Brise durch sein Haar und verfing sich in den Blättern der Trauerweide. Legolas sah auf und bemerkte die ersten Boten der aufgehenden Sonne. Seufzend wand er sich wieder seinem Vorhaben zu, als sich eine Hand sanft um seine Finger schloss. Wärme durchflutete ihn und für einen Augenblick hatte er das Gefühl, dass diese Wärme selbst die Dunkelheit von seiner Seele nahm. „Idh Valar gerir gaim ín or le. Aníranner cened ad elen vanwain ín 'ladhol...sui mín.“

Die von Herzen kommenden Worte waren nur ein Hauch...wie das Flüstern des Windes und doch hielt Legolas die Luft an. Diese Berührung...so vertraut und doch so fremd. Diese sanfte Stimme...wie lange hatte er sie nicht mehr vernommen und erst jetzt verstand er, dass er sich danach gesehnt hatte. Aber es konnte nicht sein. Hatte er die Stufe nach Valinor schon übertreten oder war die Sehnsucht einer Täuschung gewichen, die seine wahren Gefühle offenbarte?

Legolas schloss seine Augen und konnte die Tränen nicht unterdrücken. Erst in diesem Augenblick schien sich das Tor zu seinen wahren Gefühlen zu öffnen. Die Sehnsucht nach Aragorn war eine Flucht vor seiner wirklichen Liebe....eine Liebe, die in Helms Klamm zerbrach. Nie wollte er es wahrhaben...doch nun, im Angesicht seiner Entscheidung und viel zu spät, wurde er sich darüber bewusst. Aber nun war alles zu spät...er hatte alles verloren, was er je besessen hatte. Wieder vernahm er die zärtliche Stimme, die ihn mit den selben Worten betörte. Hatten die Valar wirklich jemals ihre Hände über ihn gehalten. Nun...er würde es wohl nie erfahren. In der Hoffnung, in diesem wunderschönen Traum gefangen zu bleiben und Haldirs Antlitz zu erblicken, drehte er sich mit geschlossenen Augen um. In einem Traum würde er nun den Wächter anblicken, doch er wollte seine Augen nicht öffnen...aus Angst, einsam im Regen zu stehen, auch wenn die Berührung und die geflüsterten Worte so real wirkten. Der blonde Elb erzitterte, als er plötzlich das Gefühl hatte, dass sanfte Lippen seine Tränen wegküssten. Ein süßer Geruch erreichte seine Nase...ein Duft nach Wald und Blüten. Legolas kannte diesen Duft, auch wenn er ihn nur einmal mit vollen Sinnen geniessen durfte. Wieder spürte er eine Berührung auf seiner Wange, liebkosende Finger, die sanft darüber strichen und den warmen Atem des Lebens.

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Verwirrt öffnete Legolas seine Augen und erstarrte. Fassungslos hob er seine Hand, doch er zögerte. Sollte er es wirklich wagen....wollte er diesen Traum durch eine Berührung zerstören? Wieder schlossen sich seine Lider über den kristallblauen Augen. Zaghaft führte er seine Hand weiter, so als ob er etwas Zerbrechliches ertasten wollte. Aber war es das nicht, war ein Traum nicht zerbrechlich? Doch Legolas atmete keuchend auf, als sich eine warme Hand um die seine legte und sie zu Lippen führte, die seine Handinnenfläche zärtlich liebkosten. Legolas öffnete seine Augen und blickte direkt in die des lorischen Elben. „Haldir....cuinach!“ Seine Stimme war nur ein Flüstern und Tränen flossen nun ungehindert über sein Gesicht. Sanft zog Haldir den jüngeren Elb in seine Arme und hielt ihn einfach fest, beruhigte den unter Tränen erzitternden Körper. "Lange genug bist Du in der Dunkelheit gewandelt. Doch nun wende Dich dem Licht zu. Die Valar vermissen unter ihren Kindern den Morgenstern....Dich, der solange im Schatten von Leid und Schmerz lebte. Sie wollten Dir einen Sonnenstrahl schicken, der Dich aus der Finsternis führt und so sandten sie mich, der ebenfalls in der Dunkelheit wandelte." Liebevoll streichelte Haldir durch das goldene Haar, ein Gefühl, dass er so lange vermisst hatte. Er lächelte glücklich und zwang Legolas sanft aufzusehen. Seine Tränen waren getrocknet und er blickte den lorischen Elben immer noch verwirrt an.

Langsam begann er zu verstehen....die Worte Haldirs ergaben in seinen Gedanken einen Sinn und trotzdem war es schwer zu glauben. Die Valar hatten ihn geschickt, um die Wunden seiner Seele zu heilen, die Zeit und Sehnsucht hinterlassen hatten. Aber sie wollten damit auch Haldir retten, den er so sehr verletzt hatte. Nein...diese Gabe, diese zweite Chance hatte er nicht verdient uns so senkte er sein Haupt. „Haldir...“ Sanft legte sich ein Finger auf seine Lippen. „Psssttt mein kleiner Prinz.
Gohenon le Legolas.“ Erstaunt sah der blonde Elb auf und erkannte in Haldirs Augen Liebe und Vertrauen. Es waren Gefühle, die er nie wieder zu sehen glaubte und ein Lächeln umspielte nun auch seine Lippen. „Hannon le!” Legolas’ Stimme war nur der Hauch von dem, was sie einst war. Haldir barg das Gesicht des Prinzen in seinen Händen. Für einen Augenblick blickten sich die beiden Elben in die Augen...erkannten einander als Liebende und Seelenverwandte. Langsam beugte sich Haldir vor und vereinte ihre Lippen miteinander. In diesem Kuss lag all die Sehnsucht nach Liebe, Geborgenheit und Vertrauen, die sich in all der Zeit tief in ihren Herzen versteckt hatte. Doch nun hatten sie sich gefunden und während ihre Lippen in der aufgehenden Sonne den Bund ihrer Seelen besiegelten, umfingen sich die beiden Liebenden in einer innigen Umarmung.

Ich liebe Dich......



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Idh Valar gerir gaim ín or le = Die Valar halten ihre Hände über Dich
*'*
Aníranner cened ad elen vanwain ín 'ladhol...sui mín = Sie wollten ihren schönsten Stern wieder lachend sehen... genau wie ich.
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cuinach! = Du lebst !
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Gohenon le = Ich verzeihe dir
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Hannon le = Ich danke dir

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