Titel: Nur eine Nacht
Autor: Lady of Gondor


Berührungen, die für einen Augenblick den Atem aussetzen lassen....Augenblicke, bei denen die Zeit stehen bleibt.

Zeit....das wertvollste Gut unter den Sternen Ardas und selbst die Erstgeborenen - schön und unsterblich - spüren manchmal das Bedürfnis, das Fortschreiten der Zeit aufzuhalten. Ewig wandeln diese Geschöpfe auf dem Weg, der den Menschen nur befristet gegeben ist und doch geben auch sie dem Wunsch nach, inne zu halten und für einen Moment dem Rad der Zeit zu entkommen. Meist jedoch vergehen diese Augenblicke so schnell wie der Herzschlag eines Liebenden, der in den Wogen der Lust gefangen ist.

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Bewegungslos verharrte er im Schutz eines Baumes und betrachtete die Gestalt auf einem Balkon nicht unweit von ihm. Der leichte Wind strich durch das goldene Haar und der Mond spiegelte sich in dessen Augen. Nachdenklich und traurig wirkte sein Blick und auch seine Haltung war anders, als Stunden zuvor. All das passte gar nicht zu dem Ruf, den man ihm nachsagte. Lebensfroh, unnahbar und stolz war er in den Erzählungen derer, die ihn zu kennen vermochten.....doch wie gut kannten sie ihn wirklich. Hatten sie ihn jemals angetroffen, wenn sein Herz nach Ruhe und Einsamkeit verlangte oder wenn er sich unter dem Mantel der Einsamkeit verbarg und sich unbeobachtet fühlte? Ein Prinz hatte Pflichten und er durfte keine Schwäche zeigen. Was aber, wenn dabei die Seele litt? Zum Fliegen benötigte man Flügel, doch auch die konnten mit der Zeit brechen oder vom Alltag und deren Herausforderungen stumpf werden.

Elladan kannte Legolas schon lange...die beiden Elben waren im Laufe der Zeit gute Freunde geworden und Elronds Sohn hatte schon immer hinter die Fassade des Prinzen blicken können. Es war nicht so wie bei seinem Zwillingsbruder, doch er sah mehr als viele derer, die ihn vorgaben zu kennen. Trotzdem hatte er nicht geahnt, dass Legolas unter der Bürde seiner Verpflichtungen so sehr litt. Der Sohn Thranduils hatte sich verändert....ja unnahbar war er geworden und was andere für Arroganz hielten, war für Elladan ein eindeutiges Zeichen, dass sich Legolas zurückgezogen hatte.

Bei der Ankunft des blonden Elben vor einigen Tagen belog sich Elladan selbst, indem er sich immer wieder einredete, es ginge seinem langjährigen Freund gut. Mehr als ein strahlendes Lächeln hatte er aber nicht von ihm geschenkt bekommen. Kaum war der Prinz angekommen, wurde er von allen Seiten bestürmt, von Elbinnen angehimmelt und wie etwas Zerbrechliches behandelt. Elladan wusste genau, dass Legolas so einen Rummel um sein Auftreten hasste und trotzdem gute Miene zum bösen Spiel machte, schließlich war er ein Prinz. Die Ansammlung von Neugierigen gönnte Elladan nicht einmal einen Augenblick mit Legolas, den er so lange nicht gesehen hatte. Selbst während des Rates bemerkte Elladan, dass der äußerliche Eindruck täuschte und er sich selbst nur belogen hatte. Legolas versteckte sich hinter seinem Ruf als unnahbarer Prinz und folgte den Worten Elronds fast schon ohne auch nur eine Emotion zu zeigen. Einzig und allein die Worte Boromirs brachten seine vorgetäuschte Ruhe ins Wanken und sorgten dafür, dass er erstmals seine Stimme erhob. Wie sehr hatte sich Elladan das Ende dieser Besprechung herbeigesehnt, um mit Legolas unter vier Augen zu reden....so vertrauensvoll wie sie es schon oft getan hatten. Und Elladan war ihm auch gefolgt, in der Hoffnung, Legolas noch vor seinen Gemächern anzutreffen. Dieses Unterfangen war ihm auch gelungen....doch der junge Prinz hatte seine Hilfe zurückgewiesen und um Ruhe gebeten.

Nun stand er hier, am letzten Tage vor der Abreise der Gefährten....im Schatten eines Baumes und ließ seinen Blick auf demjenigen ruhen, den er wie einen Bruder liebte. Einen Bruder? Nein, es war eine andere Liebe, als die zu Elrohir. Wieder einmal unterdrückte Elladan die aufsteigenden Gefühle für Legolas. Lange Zeit waren sie nur gute Freunde gewesen, doch irgendwann hatte sich etwas verändert. Er sah den blonden Elben mit anderen Augen und wünschte sich mehr als einmal seine Nähe herbei....liebkosende Berührungen, zärtliche Küsse und nicht zuletzt bedingungsloses Vertrauen.

Elladan wollte jedoch die tiefe Freundschaft zwischen ihnen nicht gefährden und so lernte er, mit diesen Gefühlen umzugehen. Trotzdem wurde er jetzt von ihnen überwältigt und schloss für einen Moment die Augen.

Als Elladan sie wieder öffnete, war Legolas vom Balkon verschwunden. Im sanften Schein der Kerzen in seinem Gemach, konnte der dunkelhaarige Elb die Umrisse des Prinzen erkennen. Für einen Moment verharrte er hinter dem Baum, bevor er sich langsam auf dem Weg zum Haus machte. Dabei gingen Elladan allerlei Gedanken durch den Kopf und die Sorge um Legolas ließ ihn einfach nicht zur Ruhe kommen. Er wollte gerade in seine Gemächer treten, als er innehielt. Abrupt wandte sich Elladan um und steuerte zielsicher Legolas‘ Unterkunft an. Zögernd klopfte er schließlich an die Tür seines langjährigen Freundes und wartete auf eine Aufforderung zum Eintreten. Doch es blieb still, kein Laut drang an das feine Elbengehör und selbst nach dem dritten Versuch herrschte Stille. Elladan dachte einen Moment nach und betrat dann leise das Zimmer. Schon nach einem Blick wusste der Elb, dass Legolas sich nicht in seinen Gemächern aufhielt. Nur die Kerze warf immer noch ihr Licht auf die Wände und wiegte sich im leichten Lufthauch. Fast schon zielstrebig durchquerte Elladan den Raum und entdeckte Legolas, der nun wieder auf dem Balkon stand. „Elladan...warum bist Du hier?“ Legolas‘ Stimme war leise, als er sich zu dem anderen umdrehte und für einen Augenblick dachte Elladan eine Träne in den Augen des Prinzen zu erkennen. „Muss ich Dir diese Frage wirklich beantworten? Du weißt, warum mich mein Weg trotz Deiner Ablehnung hierher geführt hat.“ Ohne auf die Worte Elladans zu achten, wandte sich der blonde Elb erneut der Dunkelheit der Nacht zu. Er konnte und wollte die Nähe von Elronds Sohn nicht ertragen und allein der auf ihm ruhende Blick brachte seine Gefühle in Aufruhr.

Doch Legolas Hoffnungen wurden enttäuscht. Trotz der in der Luft liegenden Ablehnung zog sich Elladan nicht zurück. Bewegungslos stand er wenige Schritte hinter ihm und sprach kein Wort, sondern blickte Legolas nur aufmerksam an. Stille herrschte zwischen den beiden Elben, die nur von deren Atem unterbrochen wurde. „Du siehst Gespenster Elladan...mir geht es gut und ich habe kein Bedürfnis über Probleme zu sprechen, die es nicht gibt. Verzeih mir mein Freund, aber ich will alleine sein...nach den Informationen des Rates zur Ruhe finden.“ Legolas Gesichtszüge waren erzwungen gefasst, als er an Elladan vorbeiging und ihn zur Tür begleiten wollte. Doch er hatte nicht damit gerechnet, dass ihn der andere Elb aufhielt. Ein sanfter Griff legte sich um sein Handgelenk und stoppte den Prinzen mitten in der Bewegung. Bevor sich Legolas befreien konnte, stand Elladan direkt vor ihm und schien ihm mitten in die Seele sehen zu wollen. Dunkle Augen trafen auf strahlend blaue Augen, bevor Legolas seinen Kopf senkte und dem Blick Elladans auswich. Nein. Er konnte das nicht, er konnte dem Sohn Elronds nicht ins Gesicht sehen, aus Angst sich zu verraten, zuviel über seine wahren Gefühle preiszugeben. Wie gerne würde er sich seinem Freund anvertrauen....zulassen, dass seine verletzte Seele zur Ruhe kommt und für einen Augenblick seine schützende Mauer ablegen, nicht mehr der starke Prinz sein. Doch die Gefahr, dass er dann zuviel offenbaren und durch eine einzige Geste mehr sagen würde, als er wollte, war einfach zu groß.

Ein verständnisvolles Lächeln umspielte Elladans Lippen und er legte einen Finger unter das Kinn von Legolas. Mit sanfter Bestimmtheit zwang er den jungen Prinzen dazu, ihm in die Augen zu sehen. „Warum versteckst Du Dich vor mir? Es gab noch nie eine Situation, in der ich Dir Schaden zufügte, ob nun körperlich oder seelisch und auch jetzt habe ich es nicht vor Legolas. Mein Gefühl lässt mir keine Ruhe und jetzt sehe ich mit eigenen Augen, dass es sich nicht getäuscht hat. Und deshalb werde ich jetzt nicht einfach gehen...irgendetwas lastet schwer auf Deinem Herzen und darüber sprechen kann helfen.“ Bei diesen Worten ruhte Elladans Blick auf Legolas, dessen Augen mehr sagten, als hundert Worte. Während er äußerlich immer noch unnahbar und kühl wirkte, schienen sich die inneren Fesseln langsam zu lösen. „Du willst doch diese Last nicht auf den weiten Weg nach Mordor mitnehmen? Dort wird Dein Weg schon früh genug in die Dunkelheit führen.“ Bei diesen Worten war Elladans Stimme nur ein Hauch und er streichelte zärtlich mit seinem Daumen über die Wange von Legolas, was diesem ein zaghaftes Lächeln entlockte.

 „Der Sohn Thranduils zu sein bedeutet nicht immer Gutes. Egal wo man auftaucht...man wird wie ein zerbrechlicher Gegenstand behandelt....vorsichtig und rücksichtsvoll. Dabei bleiben oft Wärme und Offenheit auf der Strecke. Langsam verstehe ich, warum mein Vater so kühl geworden ist....er hat die Charakterzüge angenommen, die man ihm nachsagte...wie man ihm entgegentrat. Diese ständige Aufmerksamkeit....wenn man dann endlich Ruhe gefunden hat, dann steht man sich einem sorgenden Freund gegenüber.“ Auch Legolas Stimme war mit jedem Wort leiser geworden und doch war darin kein Vorwurf oder ähnliches zu hören.

Elladan nickte verständnisvoll und ließ seinen Blick auf Legolas ruhen. „Und dieser Freund wird auch für Dich da sein.“

Legolas sah Elladan verwirrt an, löste sich aus seinem Griff und glitt mit seinen Fingerspitzen Elladans Arm hinab bis zu dessen Hand. Erst dort bemerkte der junge Prinz, dass der Andere den Atem angehalten hatte und eine Gänsehaut dem Weg der Fingerspitzen folgte. Unmerklich schüttelte Legolas den Kopf über seine Handlung und entfernte sich von Elronds Sohn. Erneut führte ihn sein Weg auf den Balkon, begleitet von dem überraschten Blick Elladans. Während Legolas erst einmal die frische Nachtluft einatmete und über sich selbst fluchte, war Elladan von dieser kurzen Berührung überrascht. Wie von selbst fuhr er über seinen Arm und schloss für Sekunden die Augen. Doch der Elb hatte sich schnell wieder unter Kontrolle und folgte Legolas auf den Balkon.

„Manchmal will ich dieses Leben nicht Elladan...diesen Käfig. Es gibt Tage, da glaube ich wirklich unnahbar und arrogant zu sein, so wie man es mir nachsagt und immer mehr meinem Vater zu gleichen.“ Verbitterung schwang in Legolas‘ sonst so melodischer Stimme mit und sein Blick verlor sich in der Dunkelheit. Langsam näherte sich Elladan dem Prinzen und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er spürte das Zusammenzucken des anderen, zog die Hand aber nicht zurück. „Trotzdem bist Du Dir selbst treu geblieben und strahlst so vieles aus, was Deinem Ruf widerspricht. Thranduil ist ein guter König und ich bin mir sicher, dass Du ein würdiger Nachfolger sein wirst.“ Elladan hielt inne und wartete geduldig auf die Reaktion des blonden Elben. Dieser lachte bitter auf und sein Griff um das Geländer wurde fester. „Das Schlimmste jedoch ist, dass ich der Stimme meines Herzens nicht folgen kann. Sie würde den Weg der Verbannung bedeuten und Schande über Thranduil und seine Nachfolge bringen. Ich habe gelernt, diese Stimme zu ignorieren....aber hier in Bruchtal scheint dies unmöglich.“ Erschrocken wurde Legolas gewahr, was er gerade von sich gegeben hatte. Nie hätte Elladan diese Worte hören dürfen und schon gar nicht aus seinem Mund. Legolas wusste, dass der schöne dunkelhaarige Elb feinfühlig genug war, um die wahren Gefühle hinter diesen Worten zu erkennen. Ja, Legolas empfand weit mehr als nur Freundschaft für den sanfteren Sohn Elronds, es war auch etwas anderes als körperliche Anziehungskraft.

Elladan sog überrascht die Luft ein, als ihm der Sindar dieses Geständnis machte. Es war nicht schwer für ihn, die versteckte Botschaft aus den Worten von Legolas zu verstehen. Er wusste auch, dass dies von ihm nicht beabsichtigt war und so war das leichte Zittern des Prinzen für ihn verständlich. Während Legolas mit der Angst kämpfte, eine für ihn sehr wichtige Freundschaft zerstört zu haben und am Ende weder Freund noch Liebhaber zu haben, dachte Elladan über eine Erwiderung nach. In ihm stritten zwei Seelen miteinander.....die eine Seite freute sich über diese ungeahnten Gefühle von Legolas für ihn, da auch Elladan sein Herz an den Prinzen verloren hatte. Die andere jedoch trauerte um den Schmerz, denn Elladan damit bei Legolas verursacht hatte. Stille umgab die beiden und selbst die leichte Brise schien innezuhalten. Elladan war der erste, der dieses unangenehme Schweigen durchbrach. „Der Weg der Vernunft sollte niemals die Stimme des Herzens verstummen lassen Legolas. Was das Herz verlangt, kann der Verstand oft nicht ersetzen und es führt nur zu unnötiger Qual. Auch ich habe diesen Weg gewählt und weiß daher, mit was Du gerade kämpfst....besonders jetzt und hier.“ Seine Stimme war voller Zärtlichkeit und er zwang Legolas dazu, ihn anzublicken. Die blauen Augen sahen den dunkelhaarigen Elb verwirrt an. Erst langsam verstand Legolas, was sein Freund gesagt hatte und wurde sich der Bedeutung dieser Worte bewusst. Der junge Prinz wollte etwas erwidern, doch alles was er herausbrachte war ein leise gehauchtes „Warum.“ Elladan lächelte traurig und strich mit seiner Hand über die makellose Wange von Legolas.

Statt dem Sindar jedoch zu antworten, glitten seine Fingerspitzen über die Lippen von Legolas. Der Elb aus dem Düsterwald erzitterte innerlich unter diesen Berührungen und sein Verstand wollte nicht das wahrhaben, was ihm sein Herz offenbarte. „Warum?“ Wieder kam dieses Wort über seine Lippen und in seinen Augen spiegelte sich Verwirrung. Elladan blickte ihn wortlos an und ließ seinen Zeigefinger auf Legolas‘ Lippe ruhen. „Weil ich nicht verlieren wollte, was mein Herz begehrt...was meine Seele liebt und mein ganzes Sein über all die Zeit schmerzhaft vermisst hat. Ich fürchtete, Dir mit dem Wissen um meine Gefühle weh zu tun.“ Bei diesen Worten hatte Elladan dem jungen Prinzen in die Augen geblickt, doch nun senkte er seinen Blick. Als er wieder aufsah, löste sich eine einzelne Träne aus Legolas‘ Augen, der weitere folgten. Mit einem Schritt schloss Elladan die Distanz zwischen ihnen und nahm das Gesicht des blonden Elben behutsam zwischen seine Hände. Ohne zu zögern stillte er die Tränen von Legolas mit seinen Lippen und bedeckte die warme Haut seines Gesichtes mit sanften Küssen. Elladan wollte auch die letzte Barriere zwischen ihnen behutsam durchbrechen.....die Zweifel auslöschen und er spürte, wie Legolas‘ Herz wieder zu atmen begann. Für einen Moment ließ er von dem Prinzen ab und betrachtete sein Antlitz. Das sonst so blasse Gesicht war leicht gerötet, sein Atem ging in einem schnelleren Rhythmus und er hatte die Augen geschlossen. Elladan lächelte erleichtert, da er dies als Zeichen des Vertrauens deutete und gab seinem Wunsch, dem Prinzen noch näher zu sein, nach. Sekunden später legten sich seine Lippen sanft auf die von Legolas und vereinigten die beiden Elben in einem vorsichtigen und zärtlichen ersten Kuss. Zögernd und mit einer stummen Bitte glitt Elladans Zunge über die Lippen des Prinzen, immer darauf bedacht, ihn nicht zu sehr zu drängen. Diese Bedenken waren jedoch gar nicht nötig, da sich Legolas fallen ließ und sich dem Sohne Elronds öffnete. Es war ein Kuss, so zart wie der morgendliche Tau auf den Blättern der Bäume, der all die Verzweiflung und Sehnsucht stillte, die sich über die Zeit angesammelt hatte. Mit dieser einzigen Geste der tiefen Zuneigung berührte Elladan die schmerzende Seele von Legolas, eine Verletzung die er sich selbst zugefügt hatte.

Vorsichtig legte Legolas seine Arme um den dunkelhaarigen Elb und erwiderte den Kuss behutsam. Aus der anfänglichen Zurückhaltung wurde bald Neugier und schließlich umspielten sich ihre Zungen hungrig. Er schmiegte sich an Elladan, der mit ihm soviel Schmerz und Sehnsucht geteilt hatte....seine Gefühle genauso wie er selbst immer verborgen gehalten hatte. Während sich seine Finger in den seidenen Strähnen von Elladans Haar verloren, löste sich die andere Hand von dessen Rücken. Langsam strich er über die Brust von Elronds Sohn und verharrte über seinem Herz. Legolas fühlte das Leben Elladans unter seinen Fingern pulsieren, gleichmäßig, stark und beruhigend. Er fand in seiner Nähe Trost, Geborgenheit und vor allem das Gefühl, von Wärme durchflutet zu werden. Der Thronfolger Düsterwalds hörte sein eigenes Herz schnell und ungleichmäßig schlagen und er fürchtete, dass auch Elladan dies hören könnte.

Dieser ließ sich jedoch nicht beirren und tastete sich langsam unter die Tunika von Legolas vor. Zärtlich streichelten seine Hände über die warme Haut von Legolas‘ Rücken, der bei dieser Berührung erschauderte. Eine angenehme Wärme ergriff von seinem Körper Besitz, so dass Legolas seine Umgebung gar nicht mehr wahrnahm....er nahm nur noch den immer leidenschaftlich werdenden Kuss sowie die liebkosenden Händen Elladans wahr. Lange Zeit war dies in seinen Träumen passiert, Fantasien, die ihn immer wieder heftig atmend und erregt erwachen ließen.

Der Atem der beiden Elben raste, als Elladan seine Lippen von Legolas‘ Mund löste und den Prinzen liebevoll anblickte. Auch seine Wangen waren gerötet und die geheimnisvollen Augen wirkten fast schwarz. Während seine Augen auf dem Gesicht von Legolas verweilten, löste er geschickt einen von Legolas‘ Zöpfen und ließ die goldene Strähne durch seine Finger gleiten. „Du bist wunderschön mein Prinz...auf eine Art, die es niemand anderes ist.“ Elladans Stimme war nur noch ein Flüstern und er zog den Prinzen behutsam an einer Haarsträhne näher. Erneut trafen sich ihre Lippen im Mondschein dieser sternenklaren Nacht und offenbarten einander tiefe Zuneigung. Augenblicke später trennen sich ihre Lippen wieder und Elladan erkundet mit sanften Küssen Legolas‘ Gesicht und seinen Hals. Auch der Zwilling spürte nun die Auswirkungen der zersprengten Ketten und atmete die erfrischende Nachtluft tief ein. Er lächelte den blonden Elb an. Ohne den Blick von ihm zu wenden, führte Elladan dessen Hand an seine Lippen, um zuerst Legolas‘ Finger und dann die Handinnenfläche mit einem Hauch von Küssen zu bedecken. Schließlich legte Elladan die Hand des jungen Prinzen auf seine sich nun ebenfalls schnell hebende und senkende Brust, direkt über seinem Herzen. „Es wird heute Nacht nur für Dich schlagen und im Einklang mit Deinem eigenen Herzen.“ Elronds Sohn schloss für einen Moment die Augen und versuchte, das drängende Gefühl sowie seine Stimme unter Kontrolle zu bekommen. Sekunden später spürte Elladan, wie die langen Finger von Legolas behutsam über sein Gesicht streichelten. „Wenn Du die Nacht wärst und Deine Augen funkelnde Sterne...so würde ich die Finsternis dem Sonnenlicht vorziehen.“ Bei diesen Worten fuhr er durch die schwarzen Haare von Elladan und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Dieser musste lächeln und führte Legolas zurück in dessen Schlafgemach.

Worte waren keiner nötig, denn die Blicke der beiden Elben sagten vielmehr aus. Mit sanfter Bestimmtheit drängte Elladan den jungen Prinzen zum Bett, achtete aber trotzdem darauf, ihm Zeit zu lassen. Doch das war gar nicht nötig, denn er fand sich Sekunden später ihn den Armen von Legolas wieder, der ihn mit auf das weiche Bett gezogen hatte. Begierig und nun gar nicht mehr zurückhaltend trafen ihre Lippen aufeinander und verloren sich in einem leidenschaftlichen Kuss. Vergessen waren alle Bedenken und die Fesseln von Verstand und Pflicht...es zählte nur noch der Augenblick. Legolas‘ Hände hatten unterdessen den Weg unter die Tunika des dunkelhaarigen Elben gefunden und strichen langsam über die weiche Haut. Elladan stöhnte bei dieser Berührung leise, löste seine Lippen von denen des Prinzen, und umspielte die empfindliche Ohrenspitze mit seiner Zunge. Eine Schwachstelle, wie er sofort feststellt, denn Legolas wand sich unter ihm und könnte nun seinerseits ein Seufzen nicht unterdrücken. Mit diesem Wissen bedachte er das gesamte Ohr mit zärtlichen Küssen, bevor er inne hielt. „Lass zu, dass Dein Herz atmet mein Prinz und Deine Seele wird geheilt.“ Elladans Stimme war kaum lauter als das Flüstern des Windes und obwohl seine Lippen dicht an Legolas‘ Ohr waren, vernahm der blonde Elb diese Worte nur mit Mühe....das schnelle Klopfen seines Herzens schien jedes Geräusch zu übertönen. Legolas‘ Augen waren fest auf den Sohn Elronds gerichtet, der seine Hände langsam über die Tunika wandern ließ, die am Kragen verweilten. Ohne zu zögern öffnete Elladan die ersten Knöpfe der Tunika von Legolas und bedeckte die freigelegte Haut mit zärtlichen Küssen. Der Thronfolger Düsterwalds sog scharf die Luft ein, als er den Atem Elladans auf seiner erhitzten Haut spürte. „Elladan.....“ Seine Stimme gab nach, trotzdem zögerte der dunkelhaarige Elb und richtete sich auf. Fragend musterte er das stolze Gesicht des Elbenprinzen und verlor sich in den von Lust verdunkelten Augen. Dort fand er jedoch keine Angst, sondern Vertrauen und die Sehnsucht nach Liebe. „Ich werde Dich zu nichts drängen, vergiss das nicht Legolas.“ Ein Lächeln umspielte die Mundwinkel des Prinzen bei diesen Worten. „Du hast mein Vertrauen Elladan und ich weiß, dass Du es nicht missbrauchen würdest."

Langsam richtete sich auch Legolas auf und drückte Elladans Oberkörper mit sanfter Bestimmtheit auf das Bett zurück. Goldene Haarsträhnen umrahmten sein schönes Gesicht, als er sich zu Elronds Sohn hinab beugte und dessen schön geschwungene Lippen mit einem Kuss bedachte. Zeit war für sie nicht wichtig, denn die Dunkelheit der Nacht würde noch etwas andauern und so nahm er Elladan auf diese angenehme Art gefangen. Er spürte die erfahrenen Hände des dunkelhaarigen Elben langsam unter seine Tunika gleiten und mit einer flüssigen Bewegung über seinen Rücken streicheln. Ein leises Stöhnen unterbrach den Kampf der beiden Zungen, als Elladans Hände fordernd über seinen Hintern streichelten. Nur der dünne Stoff von Legolas‘ Leggins verhinderte den Hautkontakt und trotzdem raubte ihm diese Berührung den Atem. Zögernd ließ er von dem dunkelhaarigen Elben ab und blickte ihn sehnsüchtig an. Bevor Elladan jedoch reagieren konnte, hatte sich Legolas geschickt über ihn gekniet und hielt seine Hände mit sanftem Griff über dessen Kopf fest. „Schenke mir diesen Augenblick...ich will Deinen schönen Anblick tief in mich aufnehmen. Er soll ein Trost in den düsteren Tagen sein, die mir bevorstehen.“ Legolas unterstrich diese Worte, indem er mit seinen Lippen die ebenmäßigen Gesichtszüge des dunkelhaarigen Elben nachzeichnete. Dabei ließ er sich viel Zeit und bemühte sich erst nach einer halben Ewigkeit um die Verschnürung von Elladans Oberteil. Während Legolas’ Griff die Hände des anderen Elben immer noch fest auf das Bett presste, löste er mit seiner freien Hand geschickt das Band der Tunika. Erneut beugte er sich über Elladan. Anstatt ihn jedoch zu küssen, beschränkte sich der blonde Elb auf eine Berührung der anderen Art.

Es war nur ein Hauch von Berührung, der Elladan quälend langsam um den Verstand brachte. Seidige blonde Haare glitten über seinen Hals, die Kehle entlang und machten auch nicht Halt vor der etwas entblößten Haut seiner Brust. Es war kaum mehr als die sanfte Brise eines Sommermorgens, entlockte ihm aber eine Gänsehaut. Als Legolas Atem auf Elladans erhitzte Haut traf, wehrte sich der Sohn Elronds gegen den Griff um seine Handgelenke. Er wollte Legolas berühren und doch blieb ihm das für den Augenblick verwehrt. Seufzend ergab er sich dem Elbenprinzen und schloss die Augen. Elladans Sinne waren angespannt und nahmen jeden Kontakt um ein doppeltes wahr, während sein Atem unregelmäßig ging. Ohne Vorwarnung unterbrach der blonde Elb die Berührungen und ließ auch die Hände des dunkelhaarigen Elben los. Bevor Elladan protestieren konnte, spürte er jedoch Legolas‘ Hände unter seiner Tunika, die langsam die blasse Haut erkundeten und den dünnen Stoff mit sich schoben. Wieder fühlte er das Kitzeln von Legolas‘ Haaren auf seiner Haut, bevor sich dessen Lippen behutsam über seinen Bauch bewegten. Stück für Stück schob Legolas die Tunika von Elladan hoch und folgte dem Weg seiner Hände mit den Lippen. Nun konnte der dunkelhaarige Elb ein leises Stöhnen nicht unterdrücken und erbebte am ganzen Körper, als sich Legolas‘ Mund um eine seiner Brustwarzen schloss und der junge Prinz sanft daran knabberte. Ein behutsamer Biss entlockte Elladan einen erschrockenen Schmerzensschrei, der aber sofort in ein Keuchen überging, da Legolas die von ihm verursachten Schmerzen mit seiner Zunge stillte. Wenige Sekunden später öffnete Elladan seine Augen, da die zärtlichen Berührungen und sanften Bisse aufgehört hatten. Er blickte direkt in das lächelnde Antlitz des Elbenprinzen, der mit vor Lust verdunkelten Augen über ihm kniete. Elladan erkannte, dass Legolas sich ebenso wenig unter Kontrolle hatte, wie er selbst. Langsam hob er seine Hand, fuhr mit den Fingerspitzen über Legolas‘ Lippen und ließ eine goldene Haarsträhne durch seine Finger gleiten. „Ihr werdet frech mein Prinz.“ Ein Lächeln umspielte die Lippen des Dunkelhaarigen, als er seinen Oberkörper leicht aufrichtete und seine Hände über die edle Tunika von Legolas wandern ließ. Bevor Legolas den Ausdruck in seinen Augen deuten konnte, riss Elladan dessen Tunika mit einer plötzlichen Bewegung entzwei. Kopfschüttelnd sah der Elbenprinz seinen Geliebten an und entledigte sich von den Überresten seines Obergewandes. „Und ihr geliebter Freund seit mehr als ungeduldig, man könnte fast schon sagen wild.“ Ein Lächeln begleitete diese Worte von Legolas, der sich gegen den Körper von Elladan drängte.

Diese Gelegenheit nutzte der dunkelhaarige Elb und liebkoste die empfindliche Haut von Legolas‘ Hals. Langsam glitten seine Lippen weiter und er spürte, wie sich der Puls des Elbenprinzen beschleunigte.....vernahm das Stöhnen, als seine Zunge die sensible Ohrspitze umspielte. Elladans Zähne hinterließen dort sanfte Bissspuren, während seine Hände mit Legolas‘ seidigen Haaren spielten und schließlich langsam über dessen Rücken streichelten. Zufrieden nahm Elladan das Beben des anderen Körpers wahr und die geschlossenen Augen des Prinzen waren ein weiterer Vertrauensbeweis. Mit sanfter Bestimmtheit schob er Legolas von sich runter und drückte ihn zurück auf das Laken. Bewundernd sah er auf die vollendete Schönheit des Elbenprinzen hinab und verlor sich fast in diesem Anblick. Sekunden später vereinigten sich ihre Lippen zu einem weiteren Beweis ihrer unsterblichen Liebe. Sanft und unaufhörlich fanden ihre Zungen zueinander, während Elladans Hände langsam über den Oberkörper von Legolas glitten. Es fiel dem dunkelhaarigen Elben schwer, seine Lippen von denen des Prinzen zu lösen, aber das Gefühl von erhitzter Haut entschädigte ihn dafür. Die sich schnell bewegende Brust von Legolas hob sich Elladans Lippen entgegen, nur um Sekunden später einen Versuch des Entkommens zu starten. Doch Elronds Sohn ließ sich nicht beirren und erforschte mit seinem Mund weiterhin den bebenden Körper unter ihm. Plötzlich spürte er einen leichten Widerstand und verharrte. Legolas Finger hatten sich in sein schwarzes Haar gegraben und hielten damit seinen Kopf zurück. Elladan verharrte und ließ von Legolas‘ Brustwarze ab, um den Prinzen anzublicken. In dessen Augen fand er weder Angst, noch Bedenken. „Mein Herz....ist es Dein Wunsch, dass ich innehalte? Ein Zeichen und ich werde es sofort tun.“ Obwohl ihn dieses Versprechen sehr viel abverlangte, war Elladan dennoch bereit, dies für den blonden Elben zu tun. Plötzlich sah er das Lächeln auf Legolas‘ Zügen. „Nein....mein Wunsch besteht aus dem Bedürfnis nach Liebe. Aber ich wollte Deine Augen sehen....so dunkel wie die Nacht und aus Erregung geboren. Du hast mein Vertrauen...Sohn des letzten gastlichen Hauses in Mittelerde.“ Die Stimme des Elbenprinzen war leise und zur Verdeutlichung seiner Worte, zog er Elladan an einer Haarsträhne sanft zu sich herab. Schwarze, seidige Haare umrahmten das Gesicht des Sohnes von Elrond und fielen wie ein Schleier um das Antlitz von Legolas, hinter dem sich die beiden Elben leidenschaftlich küssten.

Doch lange verharrten Elladans Lippen nicht auf denen des Prinzen. Mit quälender Langsamkeit erforschten sie erneut den Weg hinab zu seinem Bauchnabel. Der Weg bis dahin war jedoch weit, denn schon an Legolas‘ Brustwarzen verharrten die vorsichtig liebkosenden Lippen des dunkelhaarigen Elben. Er verwöhnte den Prinzen mit einem ständigen Kreislauf aus erregenden Schmerz und Zärtlichkeiten. Immer wieder wurde die Stille von einem wohligen Seufzen oder einem überraschten Schmerzensschrei durchbrochen, während sich Legolas‘ Finger in das Laken krallten. Das seidige Gefühl von Elladans Haaren auf seiner erhitzten Haut, die mit jeder Bewegung des Elben über seinen Oberkörper flossen und damit ein leichtes Zittern verursachte, erschwerte ihm das Atmen. Zufrieden nahm Elladan dies zur Kenntnis und ließ seine Lippen weiter über die weiche Haut gleiten, die er dabei mit kreisenden Bewegungen seiner Zunge verwöhnte. Er vernahm auch die elbischen Worte, die immer wieder von einem Stöhnen unterbrochen wurden, je tiefer sich Elladans Mund bewegte. Während seine Hände leicht über Legolas‘ empfindliche Seiten hinab zu den Hüften streichelten, umspielte seine Zunge immer wieder des Prinzen Bauchnabel. Für Bruchteile von Sekunden tauchte Elladans Zungenspitze in diese erregbare Höhle hinein und ließ den Körper des jungen Elbenprinzen erbeben. Plötzlich hielt Elladan inne und hauchte einen Kuss auf den Bauchnabel des anderen. Seine Hände waren inzwischen an Legolas‘ Hosenbund angekommen und verharrten an dieser Stelle, wo der Stoff noch Schutz bot. Den dunkelhaarigen Elben traf ein Blick, der selbst ihn erzittern ließ. „Elladan....verdammt...warum kann Dein menschlicher Teil nicht....ausgeprägter sein.....Menschen sind ungedul...schwach...“ Legolas‘ Stimme war bei diesen Worten kaum mehr als ein Flüstern des Windes, die immer wieder durch das unregelmäßige Atmen unterbrochen wurde. Sein Blick ruhte mit einer stummen Bitte auf Elladan, der den Prinzen nur anlächelte.

Einem plötzlichen Impuls folgend umfasste Legolas die Handgelenke des anderen Elben. Ohne den Blick vom Antlitz Elladans zu nehmen, lenkte er dessen Hände mit sanfter Bestimmtheit zu der Verschnürung seiner Hose. „Ihr seid zu ungeduldig mein Prinz....die Nacht ist noch lange und vor dem Morgengrauen werde ich eure Gemächer nicht verlassen.“ Ein Lächeln umspielte bei diesen Worten Elladans schön geschwungene Lippen und nur seine Stimme verriet, dass auch der dunkelhaarige Elb seine Geduld mit jedem Augenblick verlor. Der Druck um seine Handgelenke wurde schwächer und schließlich ließ Legolas von ihnen ab. Doch das diente nur einem Zweck....denn seine Hände glitten nun zärtlich über die warme Haut von Elladans Brust, streichelten über die leicht geröteten Wangen und tauchten in das nachtschwarze Haar des anderen Elben ein. Obwohl diese Berührungen mehr einem sommerlichen Windhauch glichen, beschleunigten sie bei Elladan den Herz- und Pulsschlag. Für einen Augenblick schloss er seine Augen und ließ seine Hand flüchtig über die Schnürung von Legolas Hose gleiten...spürte unter seinen Fingern die Erregung des Prinzen. Ein leises Stöhnen entrang Legolas, der seine Hand nun auf die von Elronds Sohn legte und damit an dieser Stelle festhielt. Der junge Elb übte einen leichten Druck auf Elladans Hand aus und nur der dünne Stoff der Hose verhinderte den Hautkontakt. Elladan ließ seinen Blick auf ihm ruhen und erkannte, wie sehr Legolas mit sich kämpfte. Lächelnd erhob er sich ein wenig und beugte sich zu dem blonden Prinzen hinab. „Wie könnte ich Dir nur einen Wunsch abschlagen Liebster...nicht nach all den Jahren, in denen ich von solchen Momenten geträumt habe.“ Liebevoll streichelte er über die Wangen von Legolas, bevor sich seine Lippen auf die des Prinzen senkten und die beiden Elben in einem tiefen Kuss vereinigte.

Doch auch Elladans in all den Jahren selbst auferlegte Zurückhaltung hatte Grenzen. Bei jedem Atemzug spürte er die warme Haut von Legolas‘ Brust an seinen eigenen Oberkörper geschmiegt....fühlte, wie sich dessen Brustwarzen allein unter diesem Körperkontakt verhärteten. Er genoss die Hände des blonden Elben, die langsam über seinen Rücken glitten und auf seinem Po verharrten, um dort ein angenehmes Prickeln zu hinterlassen. Wie von selbst drängte sich Elladans Körper gegen Legolas, der längst sämtliche Kontrolle und Zurückhaltung verloren hatte. Während er mit der linken Hand in Elladans Nacken die Unterbrechung des Kusses verhinderte, glitt seine freie Hand unter dessen Hosenbund. Ein Stöhnen entkam Elladans Kehle, als Legolas‘ Hand zärtlich über die erhitzte Haut seines Po’s streichelte. Doch so schnell diese Berührung gekommen war, verschwand sie auch wieder. Erst jetzt löste sich Elladan von dem jungen Prinzen und blickte ihn voller Verlangen an. Er erkannte dies ebenfalls in den Augen von Legolas. Geboren aus Sehnsucht, zurückgehalten durch Vernunft und Verbot und offenbart aus dem Bedürfnis nach Nähe, Liebe und Geborgenheit. Ohne den Blick von Legolas zu nehmen, liebkosten Elladans Hände über seine sich schnell senkend und hebende Brust. Diesem Weg folgten wenige Sekunden später liebevolle Lippen, die ein eigenes Geständnis der Zuneigung machten. Erneut wurde die Liebkosung durch den Hosenbund aufgehalten und Elladan konnte unter seinen Lippen das Zittern des jungen Prinzen spüren. Wie eine Kerze im Wind, dachte Elronds Sohn und musste lächeln. Auch er hatte nun den Kampf gegen sich selbst verloren und zögerte keinen Augenblick. Mit einem Blick, der Legolas fast den Atem raubte, öffnete er geschickt die komplizierte Schnürung an der Hose des blonden Elben. Zarte Lippen senkten sich auf die freigegebene Haut und entlockten Legolas ein heiseres Stöhnen, bevor Elladans Hände leicht über dessen Seiten hinab glitten und den störenden Stoff abstreiften. Der dunkelhaarige Elb unterbrach den Kontakt zwischen ihnen und blickte auf den Prinzen hinab. Ihm bot sich ein Bild von Schönheit und Vollkommenheit und er nahm den Anblick dieser Schöpfung Valars tief in sich auf. „Wie schön Du doch bist Legolas.“ Erneut ruhte Elladans Blick auf Legolas, der seine Augen geschlossen hatte und durch die leicht geöffneten Lippen heftig atmete. Ein Lächeln umspielte Elladans Züge, als er sich zu ihm hinab beugte und ihre Lippen für einen Moment der Liebe vereinigte.

Diesmal war es Legolas, der den Kuss atemlos unterbrach. Er blickte den dunkelhaarigen Elb voller Liebe an und strich sanft über die leicht geöffneten Lippen. Fast schon verzweifelt drängte er seinen Körper gegen den von Elladan und hielt ihn fest umschlungen, so dass ein Zurückweichen unmöglich war....zwei Ertrinkende in einem Meer aus Zuneigung. Dort wo Haut auf Haut traf, verspürte Legolas ein Prickeln und stöhnte leise auf, als sich seine Erregung an der von Elladan rieb. Wie von selbst bewegte er seinen Unterleib und ließ seine Hände an den Po des dunkelhaarigen Elben wandern, um Elladans Bewegungsfreiheit einzuschränken. Der junge Elbenprinz genoss diese körperliche Nähe und atmete den Duft Elladans tief ein. Wäre dies ein Traum, so hätte er den Wunsch nie wieder aufzuwachen. Aber alles fühlte sich so real an...die Berührungen von Elladans Lippen, dessen an ihn gepresster Körper, der über seine Haut gleitende Atem und das samtweiche Gefühl von Elladans Haaren. Legolas hatte längst alle Bedenken vergessen und dem Sohne Elronds seine Seele geöffnet, ohne die Angst noch mehr verletzt zu werden. Er wünschte sich, die Zeit möge stehen bleiben und ihm ermöglichen, diesen Moment ewig zu erleben, die Reise um die Ringvernichtung nicht anzutreten. Als er Elladans weiche Lippen auf seinen eigenen spürte, verlor er sich in diesem Kuss, der Blitze durch seinen Körper sandte.

Einen vergänglichen Moment lang verharrten die beiden Elben in einem zärtlichen Kuss, bevor Elladans Lippen über die empfindsame Haut von Legolas Hals glitten. Der Elb wand sich unter den Liebkosungen und vergrub seine Hände in das Bettlaken. Auf diese Chance hatte Elladan gewartet, da er sich nun wieder frei bewegen konnte. Ohne zu zögern verwöhnte er Legolas‘ Körper mit sanften Küssen und behutsamen Bissen. Er genoss es, wie sich der blonde Elb räkelte und immer wieder genussvoll stöhnte. Spielerisch umrundete Elladans Zunge Legolas‘ Bauchnabel, tauchte darin ein und entlockte dem jungen Prinzen einmal mehr ein Stöhnen. Als sanfte Lippen ihren Weg fortsetzten, hielt Legolas den anderen Elb zurück. Seine Hände hatten sich in das schwarze Haar gegraben und sein Griff lockerte sich erst etwas, als er Elladans Blick auffing. Ein Lächeln umspielte die Lippen des Halbelben und es wurde erwidert, eine stumme Einverständnis zwischen den beiden.
Schließlich fand Elladan sein Ziel und liebkoste es in einer zärtlichen Geste. Legolas hob sich ihm entgegen und vergrub seine Finger in der schwarzen Haarpracht, versuchte dort Halt zu finden.

Lippen so süß wie Honig umfingen ihn und erweckten eine Leidenschaft, die Legolas nie für möglich gehalten hatte. Wie Feuer durchflossen die Bemühungen Elladans seinen Körper, beschleunigten seinen Herzschlag und ließen seinen Körper vollkommen willenlos werden. Wie lange hatte er sich danach gesehnt und nun überkam ihn das Gefühl, diesen Augenblick nicht überleben zu können. Seine Sinne nahmen jede Berührung um ein vielfaches wahr. Trotzdem bemerkte er die geschmeidigen Hände Elladans erst, als dieser sein Becken etwas anhob. Nun konnte Legolas ein lautes Stöhnen nicht vermeiden und drängte sich den lustvollen Liebkosungen entgegen. Sein Atem ging nun nur noch stoßweise und er war sich sicher, jeden Moment seinen letzten Atemzug getan zu haben. Er wand sich unter den Lippen Elladans und genoss den sanften Druck von dessen Händen an seinem Po. Mit jeder Sekunde, jedem neu geborenem Herzschlag wurde seine Lust quälender und das Verlangen die Erlösung zu finden immer größer. Legolas spürte, dass sich sein Körper wie die Sehne eines Bogens anspannte und jede weitere Berührung zu einer süßen Qual wurde. Während sich eine Hand verzweifelt in das Bettlaken krallte, verließ die andere ihren Platz in den schwarzen Haaren Elladans nicht. Ein letztes Mal nahmen ihn diese Lippen gefangen und Legolas ergab sich den Liebkosungen mit einem lustvollen Aufschrei.

Wärme durchströmte Elladan, als er das Geschenk von Legolas‘ Lust schluckte und den heftig atmenden Elb vor sich anblickte. Kein Anblick war schöner, als den jungen Prinzen im Moment der vollkommenen Lust zu erleben und nun seinen immer noch bebenden, aber entspannten Körper zu betrachten. Seine Augen waren geschlossen und seine Haut schimmerte feucht im Schein des Mondes. Ein Lächeln erhellte Elladans Gesicht, als er sich mit seiner Zunge über die Lippen fuhr und sich auf Händen und Knien wie eine Raubkatze über Legolas begab. Er hatte das Gefühl genossen, die Lust des Prinzen zu erwecken und seine Seele endgültig zu befreien. Elladan bemerkte den heftigen Atem von Legolas und beugte sich langsam zu ihm herunter. Sanft streichelten seine Lippen über die des blonden Prinzen, bevor sie sich in einem Kuss vereinigten. Zögernd ließ Elladan von ihm ab und blickte direkt in die blauen Augen von Legolas, in denen nun ein glückliches Strahlen stand. Lächelnd strich er durch die goldenen Haare des Prinzen und ließ einen der feinen Zöpfe durch seine Finger gleiten. Geschickt löste Elladan den Zopf und genoss das Gefühl der seidenen Haare in seiner Hand. Er bemerkte nicht, dass Legolas‘ Finger sanft über seinen Arm streichelten und schließlich seine Hand umschlossen. „Auch Dein Herz begehrt etwas Elladan und doch wagst Du es nicht auszusprechen....auszuleben?“ Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, setzte sich Legolas auf und drückte den dunkelhaarigen Elben zurück auf das Bett. Seine Augen wanderten über den schlanken Körper des Elben, dessen Hose das einzige war, das ihn noch bedeckte. Legolas entging dabei nicht, dass Elladan mit seiner Erregung kämpfte und fuhr mit seinen Fingerspitzen federleicht über die unmissverständliche Wölbung.

Bevor Elladan reagieren konnte, kniete Legolas über ihm und hielt seine Hände über seinem Kopf fest. „Du sagtest Sonnenaufgang mellon-nín, früher lasse ich Dich auch nicht gehen. Ich will Deinen Herzschlag hören, wenn Du Dich in Verlangen und Leidenschaft hingibst....wenn die Vernunft in weite Ferne rückt und das Feuer in Deinen schönen Augen sehen, wenn sich zwei Seelen vereinen. Nur ein einziges Mal wünsche ich mir das....nie durften wir diese Zuneigung zueinander teilen und niemand weiß, ob die Zeit so gnädig ist und unsere Wege erneut vereinen wird.“ Sein Blick hatte sich bei diesen Worten verändert. Zweifel und Trauer hatten das Glück in seinen Augen verdrängt. Elladan wollte sich aus dessen Griff befreien und Legolas auf eine ganz bestimmte Art trösten, doch der blonde Elb ließ es nicht zu. Stattdessen atmete er tief durch und beugte sich über Elladan, streichelte dessen Lippen mit seinen eigenen. Als sich ihre Blicke erneut trafen, nutzte Elladan die Chance. „Legolas....die Valar werden ihre Hände schützend über Dich halten und Dich wieder zu mir zurückführen, uns in Liebe vereinigen.“ Er lächelte den blonden Prinzen an und sah, wie sich der Ausdruck in seinen Augen wieder veränderte. „Dein Vater hat die Gabe der Voraussicht....warum solltest Du nicht auch etwas davon in Deinem Blut haben. Ich vertraue Dir geliebter Freund und werde mit dem Gedanken an unser Wiedersehen die Dunkelheit überstehen.“ Bei diesen Worten ließ Legolas die Handgelenke des Halbelben los und griff neben sich. Aufmerksam folgte Elladan seiner Bewegung, sah aber nicht was der junge Prinz in seiner Hand hielt. Ein sanfter Kuss besiegelte das eben gegebene Versprechen und Elladan schloss genüsslich die Augen. Wie lange hatte er sich diesen Augenblick herbeigesehnt und er war bereit, sein Herz dem zu geben, der es schon jetzt in den Händen hielt.

Ein geheimnisvolles Lächeln umspielte Legolas Lippen, als er sich zu Elladan hinab beugte und dessen Ohrmuschel mit der Zunge liebkoste. „Halte die Augen geschlossen.“ Legolas Stimme war nur noch ein Flüstern und er hauchte dem Zwilling einen sanften Kuss auf das Ohr. Zufrieden sah er, das Elladan seine Augen geschlossen hielt und unregelmäßig schnell atmete. Lächelnd wiegte er eine rote Rose in seiner Hand und berührte schließlich mit ihren zarten Blättern Elladans Brust. Langsam ließ er die Blütenblätter über die weiche Haut von Elronds Sohn gleiten, streichelte über die erhärteten Brustwarzen und bedachte auch die empfindlichen Ohrspitzen. Dabei beobachtete er den Elben genau. Leises Stöhnen entrang sich seinen Lippen, während er seinen Atem nicht mehr unter Kontrolle hatte. Mit hauchzarten Berührungen suchte er sich so einen Weg über Elladans Körper, der seine Hände im Bettlaken vergraben hatte.

Elladan wusste nicht wie ihm geschah. Überall spürte er diesen Hauch von Berührung, der nicht mehr als eine Sommerbrise war. Er musste das Verlangen niederkämpfen, die Augen zu öffnen und Legolas an sich zu ziehen. Doch die darauffolgende Liebkosung ließ ihn erschaudern. Langsam und zärtlich schwebte diese Berührung über seinen Körper und er sog schließlich scharf die Luft ein, als er dieses Gefühl an seinem Bauchnabel spürte.

Legolas musste bei Elladans Reaktion lächeln und senkte seine Lippen auf die des anderen Elben. Für einen kurzen Augenblick vergaß auch er seine Zurückhaltung und gab sich dem Kuss hin, der immer leidenschaftlicher wurde. Trotzdem erinnerte er sich an sein Vorhaben und ließ von dem dunkelhaarigen Elb ab. Wieder streichelte er mit der Rose über den Oberkörper Elladans und umspielte die empfindlichen Brustwarzen. Schließlich legte Legolas die Blume auf den bebenden Bauch des anderen Elben und ließ seine Hände nun über dessen Körper gleiten. Langsam fanden seine Hände das Ziel und geschickt öffnete er die Schnürung von Elladans Hose. Der dunkelhaarige Elb stöhnte leise auf und fuhr mit der Zunge über seine Lippen. Er spürte plötzlich die kühle Luft und Sekunden darauf warme Lippen über die empfindliche Haut gleiten. Sie hinterließen ein Kribbeln und Elladan wurde heiß und kalt zugleich. Fast automatisch hob er seinen Unterleib an, um Legolas so beim Ausziehen seiner Hose behilflich zu sein. Der blonde Elb konnte nun nicht anders und genoss den Anblick von Elronds Sohn......die Augen immer noch geschlossen und sein Körper mit einer feinen Schweißschicht bedeckt. „Schön wie die Nacht mit all ihren funkelnden Sternen,“ murmelte Legolas gedankenverloren und nahm die Rose wieder in seine Hand.

Ein leises Stöhnen durchbrach die Stille der Dunkelheit, als die Blätter der Rose über Elladans erhobene Erregung streichelten. Es war eine Geste der Zuneigung und so sanft wie ein Flügelschlag eines Schmetterlings, der die Haut nur für einen Bruchteil einer Sekunde berührte. Und doch wirkte es auf Elladan so, als ob seine Sinne das Vierfache wahrnahmen. Längst hatte er sämtliche Kontrolle über seinen Körper, über sein Denken verloren und gab sich bedenkenlos in die Hände des jungen Prinzen. Unterdrückte Sehnsüchte wurden befreit und im gleichen Atemzug gestillt. Zum ersten Mal fühlte sich Elladan frei von den Fesseln der Zurückhaltung und vergrub seine Finger in den Bettlaken. Er versuchte dort Halt zu finden, doch vergebens....längst hätten sich Körper und Seele in die Fluten der Leidenschaft gestürzt. Es gab nun kein zurück mehr, weder für ihn noch für Legolas. Ihre Seelen hatten sich berührt und waren eins geworden, so wie es auch ihre Körper in dieser Nacht werden würden.

Immer wieder glitt Legolas mit der Rose über die empfindlichsten Regionen von Elladans Körper und bemerkte, dass sich der junge Elb kaum noch unter Kontrolle hatte...genau wie er selbst. Ein Lächeln umspielte seine sinnlichen Lippen, als er zwei weitere Rosen aus einer kleinen Wasserschale nahm. Der Mond brach sich in den Wassertropfen auf den feinen roten Blättern und warf ein Lichtspiel auf die Wand. Für einen Augenblick verlor sich Legolas in dem Anblick des sich unter ihm windenden Elben und er spürte, dass auch seine Willenskraft bald enden würde. Ohne den Blick von Elladan zu nehmen, erntete Legolas die Blätter der beiden Rosen und hielt sie in seiner linken Hand. Seine Rechte ruhte über Elladans Herz, das in einem schnellen Rhythmus aber doch beruhigend schlug.

Gerade als Elladan Worte des Drängens äußern wollte, öffnete Legolas seine Hand über dessen Körper. Langsam schwebten die Rosenblätter auf Elladans Körper hinab, berührten die erhitzte Haut in einer Geste, die einem samtenen Lufthauch gleichkam. Die leichte Brise, die durch die geöffneten Fenster hereinkam gönnte den Blättern keine Ruhe und wirbelte sie über Elladans bebenden Körper. Der dunkelhaarige Elb stöhne leise und genoss die samtigen Berührungen, ohne zu wissen, welchen Ursprung sie hatten. Sekunden später legten sich Legolas’ Lippen auf die des Sohnes von Elrond. Sanft und liebevoll kosteten sie von der Lieblichkeit und nahmen ihn in einem zärtlichen Kuss gefangen. Elladan wusste nicht mehr, auf welche Berührung er sich konzentrieren sollte....den Kuss, geboren aus Sehnsucht und Liebe oder den Hauch, der über seinen Körper wirbelte. Als der Kuss nach Minuten der Ewigkeit unterbrochen wurde, öffnete Elladan langsam seine Augen. Er sah direkt in das lächelnde Antlitz von Legolas, dessen Haare wie ein Schleier um sie beide fielen. Erst jetzt sah Elladan die Rosenblätter auf seinem Körper und zog scharf die Luft ein, als Legolas’ Lippen tiefer wanderten. Langsam erforschten sie seinen Hals, ruhten für einen Augenblick über dem rasenden Puls und streichelten dann weiter bis hinab zu Elladans Bauchnabel. Immer wieder bewegte Legolas’ Atem dabei die Rosenblätter über die glatte Haut, entlockte Elladan so ein Seufzen.

Mit jeder verstreichenden Sekunde spürte Legolas seine Beherrschung schwinden und mit ihr auch die letzten Bedenken. Sein Herz wollte sich mit dem der dunkelhaarigen Schönheit vereinen, mit dessen Herz den Rhythmus teilen. Auch das Beben des Körpers unter ihm, zeigte dem blonden Elben, dass sich Elladan nach mehr Nähe sehnte. Ein letztes Mal tauchte seine Zunge in die süße Höhle von Elladans Nabel ein und kostete das erregte Zittern voll aus, das unter seinen Liebkosungen noch stärker wurde. Doch er verharrte und sah auf, blickte in die vor Lust verdunkelten Augen des dunkelhaarigen Elben. Wie viel sich doch in den Augen eines Elben spiegeln konnte....Legolas hatte das Gefühl, direkt in die verletzbare Seele Elladans zu blicken und näherte sich ihm auf Händen und Knien. Erneut trafen sich ihre Lippen zu einem Bekenntnis ihrer Liebe, ihre Zungen zu einem Kampf aus Leidenschaft und ihre Körper näherten sich in einer Geste von Zuneigung und Lust. Für einen Augenblick teilten die beiden Elben ihre Empfindungen und jeder von ihnen glaubte, die tiefsten Wünsche des anderen zu fühlen, in den Händen zu halten. Vorsichtig löste sich Legolas aus diesem Kuss und blickte Elladan an. Lächelnd beugte er sich zu ihm herunter und berührte fast beiläufig die empfindliche Ohrenspitze. „Nur Du entscheidest, was Du mit der Zeit, die Dir gegeben ist anfängst Elladan. Genieße sie in vollen Zügen und Du wirst selbst in aussichtsloser Dunkelheit davon zehren können.“ Ein Lächeln umspielte die Lippen des dunkelhaarigen Elben, während Legolas sich den Weg wieder abwärts küsste.

Ein leises Stöhnen entwich Elladans Lippen, als der blonde Elb wie unabsichtlich seine Erregung streifte und dann auch seine Beine mit sanften Küssen bedachte. Alles in ihm verzehrte sich nach Berührungen, die seine Sinne schwinden lassen würden, seinen Atem beschleunigten und ihn in die Sterne hoben. Seine Finger gruben sich in die weiche Decke und er genoss den sanften Lufthauch, der von Legolas' Lippen ausging, die langsam über seine Haut streichelten. Inzwischen hatten dessen Liebkosungen die Innenseiten seiner Oberschenkel erreicht. Sanft zeichnete die Zunge des blonden Elben Kreise auf die empfindliche Haut und beschenkte Elladans Erregung mit einem einzelnen Kuss...ein Kuss, der ein Versprechen mit sich brachte, dass den dunkelhaarigen Elben erzittern ließ. Legolas lächelte ihn an und kniete sich zwischen Elladans Beine. Während er seine Augen auf ihm ruhen ließ, glitten seine Fingerspitzen zärtlich über die zarte Haut von Elladans Oberschenkeln. "Du bist wunderschön in diesem Augenblick. Selbst eine sternenklare Nacht könnte Dein Antlitz nicht in den Schatten stellen." Er lächelte immer noch und berührte wie zufällig das Glied seines Liebhabers, streichelte wie der Hauch einer leichten Sommerbrise daran entlang. Ihm entging dabei nicht das atemlose Keuchen und das Aufblitzen von Elladans Augen. Ohne seinen Blick abzuwenden, griff Legolas neben sich und hielt plötzlich eine gold schimmernde Phiole in den Händen.

Noch einmal beugte sich Legolas zu dem dunkelhaarigen Elben hinab und küsste ihn zärtlich und auch hier fühlte Elladan das stumme Versprechen. Er musterte den jungen Prinzen, als dieser von ihm ablies und versank in seinen Augen. Ein leises Stöhnen löste sich von Elladans Lippen, da nun sein Ohr das Ziel von zärtlichen Liebkosungen war. "Mein kleiner Stern....verharre für mich so wie Du bist, ich will Deine Schönheit in meiner Erinnerung behalten." Mit diesen Worten lehnte sich Legolas zurück und öffnete die kleine Phiole. Golden glänzte das Öl, welches schimmernd auf seine Handfläche floss. Elladans Erwartungen wurden jedoch enttäuscht, denn Legolas Hand verfolgte ein anderes Ziel, während er sich mit der anderen Hand abstützte. Der Sohn Elronds konnte seinen Blick nicht von dem schönsten Geschöpf Valars wenden, der mit gespreizten Beinen und auf eine Hand gestützt vor ihm auf den Fersen saß. Fasziniert beobachtete er das Schauspiel, das sich ihm offenbarte und er realisierte langsam, dass sich Legolas für ihn vorbereitete...um sich ihm in der größten Geste von Vertrauen und Liebe hinzugeben. Während sich auf Legolas' Gesicht feine Schweißtropfen zeigten, kämpfte auch Elladan mit dem Verlangen, dass dieser Anblick in ihm entfachte. Für einen Moment konnte er sich nicht entscheiden, wohin er seinen Blick richten sollte....auf das von Lust gezeichnete Gesicht des Prinzen oder auf seine bebende Erregung. Ein weiteres Stöhnen entrang Legolas' Lippen und Elladan ahnte, dass für den blonden Elben die Sterne in diesem Augenblick heller strahlten. Zögernd richtete er sich etwas auf und wollte seiner Sehnsucht nachgeben...wollte über den zitternden Körper des Prinzen streicheln. Er spürte schon die glatte Haut, die sich seinen Fingern mit jedem der schnellen Atemzüge entgegen hob.

"Genieße nur mit den Augen mein kleiner Stern, alles andere ergibt sich." Legolas' Stimme war leise und von tiefen Atemzügen unterbrochen, als er nun auf seine Knie sank. Mit sanfter Bestimmtheit drängte er Elladans Hand zurück auf die Decke und setzte sein Spiel mit der eigenen Lust fort. Ihm war klar, dass der dunkelhaarige Elb süße Qualen litt, aber es würde das, was kommen würde nur noch schöner machen. Obwohl es Legolas schwer fiel, hielt er den Blickkontakt aufrecht und war fasziniert von dem Farbspiel in Elladans Augen. Der junge Prinz stöhnte atemlos auf und versank in dem Anblick, der sich ihm bot, denn die Hand des dunkelhaarigen Elben tastete sich zu dessen Erregung hin. In einer sanften Geste massierte sich Elladan selbst, da er die süße Qual nicht mehr aushalten konnte. Legolas atmete noch einmal tief durch und entzog sich seiner eigenen Liebkosungen. Zärtlich löste er Elladans Griff und beugte sich über ihn. Für einen Augenblick versanken die beiden in den Augen des anderen, bevor sich Legolas’ Lippen auf die seines Geliebten senkten. Aus dem sanften Kuss sprach bald die Leidenschaft, ihre Zungen umspielten sich in einem wilden Spiel.

Nur zögernd unterbrach Legolas diesen Kuss und sah Elladan lächelnd an. Der Sohn Elronds hatte gerötete Wangen und sein Atem kam schnell und stoßweise durch die halb geöffneten Lippen. Nun endlich erfüllte ihm Legolas seinen Wunsch und berührte zärtlich das hoch erhobene Glied des dunkelhaarigen Elben. Ein Stöhnen entwich Elladan und er musste seine Augen schließen, wurde von seinen Gefühlen überwältigt. Legolas musste lächeln und massierte weiterhin die Erregung seines Geliebten, machte in mit dem Öl in seiner Hand geschmeidig. Doch er wusste, dass Elladan es nicht mehr lange aushalten würde und auch er verzehrte sich nach der dunklen Schönheit.

Der blonde Prinz sah in das von Lust verzerrte Gesicht Elladans und raubte ihm einen leidenschaftlichen Kuss. In diesem Augenblick ließ er von der pochenden Erregung ab und presste den Sohn Elronds sanft zurück auf die Matratze. Blitzschnell war er über ihm. „Öffne Deine Augen mein Stern, lass mich den Sturm sehen, der darin tobt.“ Elladan kam dieser Aufforderung nur langsam nach und blickte den blonden Elben schließlich tief in die blauen Augen. Auch dort tobte ein Sturm, der das Blau des Himmels mit dem dunklen Blau des aufgewühlten Meeres ersetzt hatte.

Fasziniert beobachtete Elladan, wie sich der blonde Prinz in einer Geste des größten Vertrauens niederließ.  Er hielt den Atem an, denn noch nie hatte ihm jemand dieses Geschenk gemacht. Immer war er derjenige gewesen, der sich hingegeben hatte. Ein leises Stöhnen entfuhr Legolas, als er sich auf den Schoß des dunkelhaarigen Elben gleiten ließ und ihn in sich aufnahm. Er musste lächeln, als er in das entzückte und faszinierte Gesicht von Elladan blickte, in dessen Augen sich Überraschung, aber auch tiefe Liebe abzeichneten. Und so beugte er sich noch einmal zu ihm hinab und vereinte auch ihre Lippen miteinander in Liebe, so wie es schon ihre Körper waren.

Zungen kämpften miteinander und fanden in einem Tanz der Leidenschaft wieder zusammen, während sich ihre Körper im Angesicht der Lust vereinigten. Die Luft war erfüllt vom Keuchen zweier Elben, die sich so lange gesucht hatten und in dieser letzten Nacht gefunden hatten.  Heimlich verehrt und begehrt, leidenschaftlich herbeigesehnt und nun endlich vereint. Die Zeit schien still zu stehen und der baldige Abschied rückte in weite Ferne.

Es existierten nur noch der Augenblick und ihre Herzen, die nun im gleichen Takt miteinander und füreinander schlugen.

Ihre Bewegungen wurden schneller und längst hatten ihre Hände jeden Teil des anderen Körpers erforscht. Wie Ertrinkende klammerten sich die beiden Elben aneinander und ihr Haar vermischte sich im sachten Wind, der auch die leichten Vorhänge zittern ließ. Goldenes Haar verwebte sich mit der Dunkelheit des Kindes der Nacht. Zusammen tauchten sie ein in das Geheimnis der Sterne und es war nur ihr schneller Atem, der zusammen mit ihrem Stöhnen und Keuchen die Stille durchbrach.

Wie eine Kerzenflamme im Wind zitterten ihre Körper und Legolas erbebte immer wieder unter den Bemühungen Elladans, der in Ekstase seine Augen geschlossen hielt. Langsam beugte sich Legolas vor und knabberte zärtlich am Ohr seines Liebhabers. „Sieh mich an Elladan…mein Sternenkind, wenn wir Deine Brüder und Schwestern umarmen.“ Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als der Sohn Elronds seinen Wunsch herfüllte und ihn direkt in seine Seele blicken ließ. In diesem Augenblick küsste die Nacht sanft das Licht der Sterne und ihr Glanz erschien ihm noch heller, als seine Sinne durch die Intensität seines Höhepunktes geschärft wurden und Elladan selbst für einen winzigen Moment eins mit den Sternen war. Nur wenige Sekunden berührte sich das Licht der beiden Sterne und gemeinsam erhellte ihr Strahlen die Nacht. Es glühte für einige Momente heller als die Sonne, bis es schließlich langsam verblasste und die Liebenden erschöpft zusammensanken.

Nun endlich war das Versprechen, das sich ihre Herzen vor langer Zeit gegeben hatten, vollendet und ihre Seelen waren vereint.

Müde bettete Legolas sein Haupt an Elladans Brust und lauschte seinem schnellen Herzschlag. Er genoss die zärtlichen Hände, die sanft über seine mit glänzenden Perlen verzierte Haut streichelten. Nur langsam wurde sein Herzschlag langsamer und nur die sich bewegenden Hände verrieten, dass der dunkelhaarige Elb noch nicht eingeschlafen war.

„Ich liebe Dich Legolas,“ seine Stimme war nur ein Hauch und zeugte noch von den Berührungen der Sterne, als Elladan diese Worte sprach. Trotz dem Vereinen ihrer Seelen und Körper war dieser Satz von Unsicherheit geprägt, die Legolas ihm nehmen wollte.

„Sei nicht zweifelnd mein Sternenkind, denn auch ich liebe Dich und ich werde das Geschenk Deiner Zuneigung mit mir tragen.“ Legolas hauchte seinem Liebsten einen zärtlichen Kuss auf die geröteten Lippen und schmiegte sich dann näher an seinen Körper.

In der sanften Brise der Nachtluft erlosch die flackernde Kerze und so erlosch auch der letzte Funke geteilter Leidenschaft zwischen ihnen. Der kühlende Wind besänftigte die Hitze ihrer Haut und begleitete die  beiden Elben in einen erholsamen Schlaf.

Doch viel Zeit gab ihnen die Ewigkeit nicht, denn bald besiegte die aufgehende Sonne die Dunkelheit der Nacht. Elladan erwachte als erster und fand sich in den Geborgenheit vermittelnden Armen von Legolas wieder. Er lächelte und strich dem blonden Elben eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Bilder der vergangenen Nacht durchfluteten seine Erinnerung und ein Strahlen erleuchtete seine Augen. Dieses Strahlen wurde jedoch bald von Trauer verdrängt, als der Sohn Elronds sich der Aufgabe bewusst wurde, die auf Legolas Schultern ruhte. Er betrachtete seinen Geliebten und spürte einen Stich im Herzen, denn ihre gemeinsame Zukunft lag ebenso in der Dunkelheit wie die Zukunft von Mittelerde. Elladan versuchte nicht an die Möglichkeit zu denken, seinen Prinzen in dieser Nacht das erste, aber auch letzte Mal geliebt zu haben. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als Legolas wieder in seine Arme schließen zu können oder diese Bürde von seinen Schultern zu nehmen.

Aber der Elb wusste genau, dass er Legolas Entscheidung niemand anderem aufbürden könnte und so würde er jeden Tag mit der Hoffnung leben, dass die Valar den Prinzen zu ihm zurückführen würden und ihn nicht in Mandos Hallen geleiten.

Vorsichtig beugte sich Elladan über den schlafenden Elben und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Sekunden später wurde dieser Kuss von Legolas erwidert, der seine Hand in Elladans Nacken legte. Ihre Zungen umspielten sich scheu und fanden dann in einer leidenschaftlichen Umarmung zusammen. Es war ein intensiver Kuss, von der Sehnsucht getrieben, einander nicht zu verlieren…einander für die Ewigkeit festzuhalten.

Doch die Zeit blieb nicht stehen, sondern verstrich gnadenlos. Sanft löste sich Legolas von dem dunkelhaarigen Elb. „Es ist Zeit mein Sternenkind. Der Aufbruch rückt immer näher und damit unsere Trennung. Aber es wird keine Trennung für die Ewigkeit sein, denn ich werde zu Dir zurückkehren. Du bist mein Grund, diese Mission zu überleben und Deine Liebe wird meinem Herzen die Kraft geben, die mein Körper vielleicht nicht mehr haben wird.“ Legolas’ Stimme war nur ein Flüstern und über seine Wange floss eine einsame Träne. Es schmerzte ihn, die tiefe Trauer in Elladans Augen zu sehen und so schenkte er ihm noch einen letzten Kuss. Nun war es um den Sohn Elronds geschehen und er konnte seine Tränen nicht zurückhalten. Silberne Zeugen seiner Trauer flossen über seine Wangen und vereinten sich mit den Tränen des Prinzen, so wie sich auch ihre Lippen ein letztes Mal trafen.

Als sich ihre Lippen wieder voneinander lösten, erhob sich Elladan langsam. Er hatte einen Entschluss gefasst, der es für sie beide leichter machen würde. Ohne den Blick von Legolas zu nehmen, kleidete er sich an und senkte dann sein Haupt. Er würde diesen Abschied nicht herauszögern und ihnen noch mehr Leid ersparen. Vorsichtig umarmte er Legolas und atmete tief den Duft von blühenden Wiesen und Wäldern ein, bevor er sich von ihm trennte. „Ich werde nicht da sein, wenn Du Bruchtal verlässt mein Prinz. Wenn Du die Grenzen von Imladris überschreitest, wird ein Teil meines Herzens mit Dir gehen und immer an Deiner Seite sein. Verzeih mir Legolas, aber mit diesem Abschied wird etwas in mir sterben….solange, bis Du wieder in meine Arme zurückgekehrt bist.“ Er lächelte Legolas gequält an und wusste, dass der Prinz die Bedeutung dieser Worte verstand. Ja…würden die Valar die unsterbliche Seele seines Geliebten in die Hallen Mandos führen, so würde ihn auch nichts mehr auf dieser Welt halten. Aber dies auszusprechen, brachte Elladan nicht übers Herz. „Idh rodyn garo gaim ín or le.“ Mit diesen Worten wandte sich Elladan ab und wollte den Raum verlassen. Doch Legolas hielt ihn sanft auf und sah ihm noch einmal in die geheimnisvollen, dunklen Augen.

„Estel i vedui gwannad.“ Ein Lächeln lag bei diesen Worten auf Legolas Antlitz und seine Lippen berührten in einer sanften Geste Elladans Stirn. Sekunden später ließ er seinen Geliebten los und hielt ihn nicht noch einmal davon zurück, das Zimmer zu verlassen.

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Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als Elrond die Gefährten verabschiedete.

Obwohl Legolas wusste, dass Elladan nicht da sein würde, suchten seine Augen die Umgebung ab. Es verlangte ihn danach, noch einmal das wunderschöne Antlitz des dunkelhaarigen Elben zu sehen oder auch nur eine Strähne des seidigen Haares zu erblicken. Aber seine Sehnsucht wurde nicht gestillt und so verließ er Imladris mit dem Geschenk von Elladans Liebe, aber ohne ihn noch einmal erblickt zu haben.

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idh rodyn garo gaim ín or le = Mögen die Götter ihre Hände über Dich halten
estel i vedui gwannad = Die Hoffnung wird als Letztes sterben


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