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Titel:
Der Waldläufer Autor: TheDarkElf70
Es war der Abend vor
Estels zwanzigsten Geburtstag. Er war schon sehr aufgeregt, denn morgen
sollte er endlich seine wahre Herkunft erfahren. Elrond Peredhil, in dessen
Haus er die letzten 18 Jahre gelebt hatte, hatte es ihm versprochen. Er
durchschritt mit langen Schritten sein Zimmer und sah verträumt aus dem
Fenster. Dieser Anblick, der sich ihm bot, beruhigte ihn doch immer wieder.
Er vergaß die Welt um sich herum. Die Bäume wogen sich sanft im Wind
und die
Sonne verabschiedete sich von dem heutigen Tag mit einem
wunderschönen Sonnenuntergang. Er dachte an seine große Liebe Elrohir,
Elronds jüngeren Sohn. Keiner wusste von ihnen, und sie wollten ihr kleines
Geheimnis auch für sich behalten. Er kannte Elrohir seit er denken konnte.
Von ihm hatte er den Umgang mit Waffen gelernt oder das verfassen von
elbischen Liedern. Sie waren praktisch immer zusammen gewesen. Vor zwei
Jahren, auf seinem ersten Streifzug mit den Dunedain, an dem auch Elrohir
teilnahm, kamen sie sich auf diese Wiese nah. Er dachte immer wieder gerne an
diese eine besondere Nacht zurück. Er hatte bis dahin nie daran gedacht, wie
schön und erfüllend das Zusammensein mit einem Mann sein könnte. Der Blick in
die Ferne ließ ihn träumen, von diesem unbeschreiblichen
Erlebnis.
Sie schlugen ihr Lager in einem Haselnusshain auf, setzten
sich zusammen um das Feuer und erzählten sich Gedichte und Sagen aus fernen
Zeiten. Als sie müde wurden, legten sie sich auf ihre Schlafplätze und
schliefen schnell ein. Nur Erstel konnte nicht schlafen. Er war zu aufgeregt,
alles war so neu und spannend. Lange hatte er darauf gewartet mit den Männern
der Dunedain und den Elben auf Streifzug durch Mittelerde zu gehen, um die
Kreaturen aus dem Osten von den friedlichen Bewohnern Mittelerdes
fernzuhalten. Er stand vorsichtig und fast lautlos auf und entfernte sich
leise von seinem Lager. Er ging zur Lichtung und setzte sich unter einen Baum
und beobachtete den sternenklaren Himmel. Er war unvorsichtig, denn er
achtete nicht auf seine Umgebung, daher bemerkte er nicht, wie sich eine
Gestalt von hinten näherte. Estel erschrak, als er eine Hand auf seine
Schulter spürte.
„Estel, was tust du hier alleine, du bist hier nicht in
Bruchtal. Ich hätte dich töten können.“ flüsterte Elrohir, der ihm lautlos
gefolgt war. Er setzte sich neben Estel und schaute in die Richtung, in die
auch sein Schützling bis eben noch geschaut hatte. „Ein schöner Sternenhimmel
verführt zu träumen, nicht wahr, Estel?“, stellte Elrohir verträumt fest. Eine
Weile saßen sie nur nebeneinander auf dieser Lichtung und träumten vor sich
hin, bis Estel plötzlich eine sanfte Berührung auf seiner Hand spürte. Er
blickte Elrohir fragend ins Gesicht.
„Elrohir, was ...?“ Aber er konnte
seinen Satz nicht vollenden, denn Elrohir legte seinen Finger an seine Lippen
und bedeutete ihm zu schweigen. Elrohir kniete sich neben Estel und
streichelte zaghaft über sein Gesicht. „Wie schön du bist, Estel.“
Elrohir sah Estel zärtlich an. “Vertraust du mir?“ Fragte er den völlig
verdutzten Jüngling. „Ja... ja natürlich vertrau ich dir, das weißt du doch.
Aber ich versteh nicht...? Estel stockte. Der Elb nahm ihn behutsam in seine
Arme und schaute ihm lange in die Augen. „Es gibt verschiedene Arten von
Liebe. Und ich möchte dir eine davon offenbaren. Glaub mir es wird eine
Offenbarung für dich sein. Ich habe dich lange beobachtet und nun bin ich mir
sicher, du wirst es verstehen. Lass dich einfach fallen und genieße.“
Mit
diesen Worten beendete Elrohir seine Erklärung und begann den Körper des
jungen Dunedain zu erkunden. Estel war nicht sicher, was er von Elrohirs Tun
halten sollte, aber er tat wie ihm geheißen. Er schloss die Augen und harrte
der Dinge die nun kommen sollten. Er war nicht mehr unberührt. Also wusste er
in Liebesdingen mit dem anderen Geschlecht durchaus Bescheid. Aber mit
Männern hatte er keine Erfahrung. Obwohl er schon so manches mal daran
gedacht hatte, ob so was möglich sein könnte. Nun, diese Frage war
beantwortet. Der Elb strich zärtlich über Estels Gesicht, seinen Hals
entlang, die Brust hinunter wo er sachte das Hemd des jungen Mannes aus der
Hose zog und seine Hand darunter schob. Als Estel die Berührung auf seiner
nackten Haut vernahm, durchflutete ihn ein warmes und wohliges Gefühl.
Er
merkte, wie seine Hose spannte und war erstaunt. Es war sehr angenehm,
aber wie sollte er sich verhalten?
Er wartete ab und ließ den Freund
gewähren. Estel spürte zärtlich die Lippen des anderen auf seinem Bauch, wie
sie immer höher wanderten, bis sie schließlich seinen Hals erreichten.
Elrohir bedeutete ihm, seine Hemd auszuziehen und tat es ihm gleich. Es war
eine klare Sommernacht und es war sehr warm. Estel blickte Elrohir an und sah
seine Schönheit plötzlich in einem anderen Bild. Dieser gleichmäßig muskulöse
Oberkörper, der mit einem leichten Schimmer des übernatürlichen behaftet war.
Das hatte er noch nie bemerkt. Estel hob langsam seine Hand, um seinen
Wohltäter ebenfalls zu berühren. Als er an seinem Ziel angelangt war, schloss
Elrohir seine Augen und stöhnte leise auf. Das hatte er eigentlich noch nicht
erwartet. Aber eins beruhigte ihn ungemein, er hatte mit seiner Vermutung
recht gehabt. Mit diesen Gedanken, gab er sich den unerfahrenen Berührungen
seines Jungen Liebhabers hin. Sie legten sich auf den moosigen Waldboden und
streichelten sich erst vorsichtig forschend, später fordernder am ganzen
Körper.
Nach einer Zeit hatten sie sich ihrer Kleidung vollständig entledigt
und waren vor Erregung kaum noch zu halten. Aber Elrohir wollte Estel nicht
zu etwas verleiten, wozu er vielleicht noch nicht bereit war. Er sah dem
jungen Dunedain fragend in die Augen und als wenn er Gedanken lesen konnte,
sagte Estel leise zu Elrohir: “Nun zeig mir die Erfüllung!“ Über Des Elben
Gesicht huschte ein zärtliches Lächeln. Langsam gleitete seine Hand zu Estels
hochaufgerichtetem Glied. Er umfasste es sanft und fing an es leicht zu
massieren. Estel konnte sein Stöhnen nicht mehr zurückhalten. Er war seiner
Erfüllung sehr nah, aber er wollte es so lange wie möglich auskosten, denn er
hatte so eine Glückseligkeit noch nie erlebt. Elrohir steigerte seine
Bemühungen noch, indem er mit seiner Zunge leicht über die zuckende Eichel
seines Geliebten fuhr. Es dauerte nur ein paar Sekunden bis Estel sich in
seinem Höhepunkt entlud. Er ließ ihm Zeit, dieses Gefühl voll
auszukosten. Er
legte sich neben Estel und beobachtete dessen Gesicht. Sein Junger Freund
öffnete die Augen und sah in Elrohirs Antlitz. „Du hast Recht gehabt, es war
eine Offenbarung. Ich hätte das nicht für möglich gehalten. Aber
warum, hast
du mir dieses Erlebnis zuteil werden lassen?“
Elrohir antwortete nicht
gleich. Er überlegte sich jedes seiner Worte genau. „Weißt du, ich kenne dich
fast dein ganzes Leben, das in meiner Zeit gemessen nicht einmal einen Tag
misst. Aber seit du zu einem Mann herangewachsen bist, habe ich bemerkt, das
du anders bist. Du fühlst dich zu Männern hingezogen, nicht nur als
Kampfgefährten. Es war dir vielleicht nicht bewusst. Aber ich hoffe, du bist
dir jetzt darüber im Klaren.“ Estel war sich im klaren und er war froh
darüber. Er drehte sich zu Elrohir herum und begann sein Gesicht
zu streicheln. Er wollte mehr, mehr von diesen unbeschreiblichen Gefühlen.
Estel ließ seine Finger über Elrohirs Brust wandern hinab zu seinem
festen Hinterteil. Er bemerkte, wie sich der Körper des Elben anspannte und
er leise zu stöhnen begann. Elrohir umfasste Estels Taille und fuhr sachte zu
dessen Spalte. Langsam und vorsichtig erkundete er die Öffnung und umkreiste
sie zärtlich mit den Fingern. Estel bemerkte, wie sich seine Manneskraft
wieder erhob. Er genoss die warmen Gefühlswellen, die durch seinen Körper
fluteten. Elrohir führte sachte seinen Finger in Estels weiche Öffnung. Dem
jungen Dunedain entfuhr ein leiser Schmerzensschrei der gleich in ein
lustvolles Stöhnen überging. Er krallte sich zaghaft in Elrohirs Schulter
fest und genoss dessen sanfte Liebkosungen.
Nach und nach führte Elrohir noch
zwei Finger in Estels hintere Öffnung. Als er bemerkte, das Estel soweit war,
seinen Liebesschaft in sich zu empfangen, drehte er seinen jungen Liebhaber
auf den Rücken und legte dessen Beine über seine Schultern. Elrohir las die
Begierde aus Estels Gesicht. Er hob das Hinterteil seines jungen Geliebten so
hoch, das er mit seiner Eichel direkt vor seine weiche Öffnung stieß. Estel
stöhnte laut auf. Er konnte es kaum noch erwarten, das etwas geschah, das
seiner Lust den Höhepunkt brächte. Elrohir begann langsam mit seiner Eichel
die Öffnung zu erkunden. Estel hielt es nicht mehr aus, er ließ seinen
Unterkörper langsam vor und zurückgehen. Elrohir war überrascht. Er glitt mit
seinem steifen Glied von mal zu mal tiefer in Estel und auch er konnte seine
Lustschreie kaum noch unterdrücken. Es dauerte nicht lange, da wurden aus den
sanften und vorsichtigen Liebkosungen feste und fordernde Stöße. Nach nicht
allzu langer Zeit, kamen beide zu ihrem Höhepunkt. Elrohir pumpte seinen
warmen Lebenssaft in Estels bebenden Körper. Als er sich total entleert
hatte, zog er sein erschlafftes Glied aus Estels Öffnung und ließ sich neben
ihn fallen. Sie küssten sich lange und begierig. Estel hatte das Gefühl, das
er nie mehr damit aufhören wollte. Er war in einer totalen Extase und
erschöpft, aber glücklich. Seit dieser Nacht waren sie noch oft zusammen,
aber es war nie mehr so unbeschreiblich schön, wie in dieser
Nacht.
Leise öffnete sich die Zimmertüre und ein junger Elb namens
Valadin betrat den Raum. Estel war so in Gedanken versunken, das er sein
klopfen nicht gehört hatte. „Estel?“ Valadin zögerte, hatte er ihn nicht
bemerkt? „Estel, verzeiht, das ich euch störe.“ Sagte er ein wenig lauter.
Estel drehte sich erschrocken um, „Valadin, entschuldige, ich war in
Gedanken. Was führt euch zu mir?“ „Eure Mutter Gilrean schickt nach euch. Sie
bittet euch, in die Bibliothek zu kommen.“ Mit diesen Worten verbeugte sich
der Jüngling und wollte Estels Zimmer wieder verlassen. „Warte, Valadin. Habt
Dank für euren Dienst.“ Estel lächelte den jungen Elb freundlich an. Nachdem
Valadin gegangen war, kleidete Estel sich um und machte sich auf den Weg zu
seiner Mutter Gilrean in die Bibliothek.
Gilrean wartete bereits auf
ihren Sohn und las in der Wartezeit ein Buch mit elbischen Sagen. Als ihr
Sohn den Raum betrat, blickte sie auf und legte das Buch beiseite. Sie stand
auf und ging ihm entgegen. „Estel, mein Sohn. Danke das du gekommen bist.“
Estel nahm seine Mutter zärtlich in seine starken Arme und küsste sie sanft.
„Sei mir gegrüßt, Mutter. Du weißt doch, wenn du mich rufst, dann komme ich
immer. Was liegt dir am Herzen?“ Der junge Mann löste sich von seiner Mutter
und wartete bis sie sich wieder gesetzt hatte, um dann neben ihr Platz zu
nehmen. „Mein Sohn, morgen ist dein zwanzigster Geburtstag und du wirst dann
volljährig sein. Ein neuer Abschnitt deines Lebens hat dann begonnen. Ich
weiß, das morgen auch der Tag sein wird, an dem du deine wahre Herkunft und
dein Schicksal erfahren wirst. Ich möchte dir nur eines noch mit auf den Weg
geben. Alles was geschehen ist, ist zu deinem Besten geschehen und weil wir
es nicht besser wussten. Glaub mir, ich liebe dich und ich wollte nie, dass
dir etwas böses wiederfährt. Mehr kann ich dir nicht dazu sagen. Elrond
wird
dir alles weitere erklären.“
Gilrean schaute ihrem sprachlosen Sohn in
die Augen und lächelte ihn sanft an. „Ich weiß, das du jetzt ziemlich
verwirrt sein musst, aber ich wollte dir das sagen, bevor du alles andere
erfährst.“ Sie stand auf und strich ihrem Jungen leicht über die Wange und
verließ anmutig das Zimmer. Da saß Estel nun und war verwirrt. Was sollte das
alles bedeuten? Was war das nur für ein Geheimnis um seine Herkunft? Er war
völlig aufgewühlt und begierig darauf, endlich alles zu erfahren. Er erhob
sich und ging aus der Bibliothek, um das Haus zu verlassen. Er musste
nachdenken und das konnte er im Wald am besten.
Es war der 30 Februar
2951 im III Zeitalter und es war kalt. Er ging zurück in sein Zimmer um
seinen Umhang zu holen, da bemerkte er ein kleines Pergament, das unter seine
Zimmertüre hindurchgeschoben war. Ein breites Grinsen überzog sein Gesicht.
Elrohir wollte ihn sehen. Irgendwie kam ihm das gelegen, um die quälende
Ungewissheit für ein paar Stunden beiseite zu schieben. Er nahm seinen
Umhang
und warf ihn sich über die Schultern. Dann verließ er den Raum und
machte
sich auf den Weg, dabei entfaltete er das Pergament und las
dessen Inhalt:
„Estel,
bitte treffe mich an der
üblichen Stelle, wenn die Sonne dem
Tag leb wohl gesagt hat. Es ist
dringend! Ich erwarte dich.“
E.
Estel
grinste, Elrohirs Briefe hatten immer diesen merkwürdigen Ton. Er war immer
auf der Hut.
Es waren knapp 20 Minuten Weg zu ihrem geheimen Treffpunkt.
Unmerklich beschleunigte er den Schritt. Er konnte es mit einem Mal gar nicht
mehr abwarten, zu seinem Geliebten zu gelangen. Als er endlich ankam, sah er
schon den wartenden Elb, der an einem Baumstamm gelehnt in den sternenklaren
Himmel blickte und leise vor sich hinsummte.
„Alae, Estel. Ich dachte
schon, du hättest keine Lust, mich zu sehen.“ Elrohir war ein wenig gekränkt.
Es waren schon zwei Stunden vergangen, seit dem Sonnenuntergang. Estel ging
langsam auf den Elb zu und küsste ihn leidenschaftlich. „Aber Elrohir,
mellon. Ich habe deine Nachricht eben erst entdeckt. Ich war bei meiner
Mutter. Es tut mir leid.“ Er nahm seinen geliebten Freund zärtlich in die
Arme und sie küssten sich nochmals lange und fordernd. Es war 3 Wochen her,
seit ihrer letzten Zusammenkunft. Sie waren begierig darauf, sich dem anderen
hinzugeben. Elrohir nahm Estel an die Hand und zog ihn mit sich. Hinter einem
Brombeerstrauch war eine Öffnung im Felsen, die man nur entdecken konnte,
wenn man ihre Existenz kannte. Sie hatten dieses Örtchen ihrer Leidenschaft
vor einem Jahr entdeckt, als sie auf der Suche nach einem verlorengegangenem
Welpen waren. Seitdem trafen sie sich regelmäßig hier. Sie betraten die Höhle
und Elrohir nahm die brennende Fackel, die er kurz zuvor in den Halter
gesteckt hatte, und gingen weiter in das Innere der
steinernen Behausung.
Nach ungefähr 30 Metern hatten sie ihr Ziel
erreicht. Eine Nische, die mit Fellen und Decken ausgelegt war. Elrohir
steckte die Fackel in einen Halter in der Wand und drehte sich zu Estel um.
„Ich habe solche Sehnsucht nach dir gehabt, mein Geliebter. Aber ich hatte
keine Zeit, um mich mit dir zu treffen. Mein Vater hat mich mit Aufgaben
beladen, die alle außerhalb Bruchtals ihre Erledigung suchten. Manchmal habe
ich das Gefühl, das er etwas ahnt.“
Estel schaute Elrohir besorgt ins
Gesicht. „ Meinst du wirklich? Was würde geschehen, wenn er es wirklich
wüsste?“ Estel war nicht wohl bei diesem Gedanken. „ Ich glaube nicht, das
etwas passieren würde. Aber ich weiß, das mein Vater nicht so glücklich über
unsere Neigung wäre.“ Der Elb grinste seinen Schützling frech an.
Elrohir zog Estel in seine Arme und liebkoste dessen Gesicht und die
langen dunklen Haare. „Du bist so unglaublich schön, Estel.“ Schwärmte er.
Estel ließ sich diese Zärtlichkeit gerne gefallen. Er schloss die Augen und
seufzte leise. Auch er legte seine Arme um Elrohirs schlanke Taille und
begann langsam den Rücken des Elben zu streicheln. Nach einer Weile, die sie
sich gegenseitig liebkosend zugebracht hatten, lösten sie sich voneinander um
zum Lager zu gehen und sich darauf niederzulassen. Elrohir setzte sich als
erstes auf die weichen Decken und bedeutete Estel, stehen zu bleiben. Estel
wusste genau was sein Lover vor hatte. Er stellte sich vor Elrohir auf und
dieser öffnete mit geschickten Fingern die Hose seines Freundes und zog sie
nach unten. Estel half ihm und entledigte sich kurzerhand dieses lästigen
Kleidungsstückes. Elrohir fuhr zärtlich mit seinen Fingern über Estels weiche
Oberschenkel. Estel legte seinen Kopf in den Nacken und empfing die immer
stärker werdenden Wogen der Lust, die in seinem Körper aufstiegen. Elrohir
strich sanft mit seiner Zunge über Estels hochaufgerichteten Schaft und
saugte zärtlich daran. Estel stöhnte vor Wonne. Lange hielt er das meistens
nicht aus. Er wand sich unter Elrohirs immer fordernder werdenden
Zuwendungen, bis er einfach nicht mehr an sich halten konnte und laut
aufschrie, während er sich entlud. Seine Lustschreie hallten in der Höhle ein
vielfaches wieder. Er sank auf die Decken neben Elrohir nieder und sah ihn
liebevoll an. „ Ich liebe dich, Elrohir.“ Flüsterte Estel leise und sank in
einen kurzen aber erholsamen Schlaf. Elrohir legte sich neben seinen jungen
Lover und beobachtete sein schlafendes Antlitz. Wie schön er doch war und wie
jung. Elrohir konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, wie es war, so jung
zu sein. Immerhin war er schon stolze 1789 Jahre alt und er hatte einige
Generationen von Menschen bereits überlebt. Aber er hatte sich nie so zu
einem Sterblichen hingezogen gefühlt, wie zu Estel. Vielleicht lag es daran,
das in Estels Adern auch zu einem Teil elbisches Blut floss. Er wusste es nur
noch nicht. Er liebte diesen jungen Mann. Seit er von seinem Vater
die Aufgabe erhalten hatte, sich seiner anzunehmen. Damals war Estel gerade 4
Jahre alt geworden und er sollte mit seiner Ausbildung beginnen. Elrohir ließ
sich von seinen Gedanken zurück in diese unbeschwerte Zeit tragen. Wie lange
er da lag, tief in seine Erinnerungen gehüllt, wusste er nicht. Aber eine
sanfte Berührung an seiner Schulter ließ ihn wieder aus seiner Traumwelt
zurückkehren.
Estel war erwacht und streichelte zärtlich über Elrohirs
nackten muskulösen Oberkörper. Sie befreiten ihre gespannten Körper von
überflüssig gewordenen Kleidungsstücken. Der Elb sah seinem Freund in die
Augen und ein tiefes Gefühl durchzog seinen Körper. Estel richtete sich auf
und setzte sich rittlings auf Elrohirs Bauch, um sich zu ihm runterzubeugen
und ihn leidenschaftlich zu küssen. Elrohir stöhnte leise auf, als er Estels
schwellende Männlichkeit auf seiner Haut spürte. Auch sein Liebesschaft
richtete sich wieder zu voller Größe auf. Sie streichelten sich fordernd über
den ganzen Körper, bis Estel Elrohirs hartes Glied an seiner Öffnung vernahm.
Vorsichtig zog der Elb Estels Pobacken auseinander, um mit seiner Eichel
sachte in dessen Öffnung vorzustoßen. Der junge Mann stöhnte genussvoll auf
und fing augenblicklich damit an, sich auf und ab zu bewegen. Er wurde immer
schneller und härter. Elrohir wurde schwindelig vor Lust. Er fing an zu
keuchen und bekam kaum noch Luft. So kannte er Estel eigentlich nicht. Wieso
war dieser sonst so sanfte Jüngling heute so anders? Aber er konnte seine
Gedanken nicht zu Ende denken. Er kam zu seinem Höhepunkt und verspritzte
seinen Lebenssaft in Estels weicher, warmer Öffnung. Er merkte, wie sein
Glied erschlaffte und Estel sich sehr langsam erhob, um ihm einen letzten
Schauer über den Körper zu jagen. Estel grinste Elrohir frech an,
er konnte
es Elrohir ansehen, das er sich total verausgabt hatte.
Der Dunedain
legte
sich neben Elrohir und sie küssten sich ausgiebig. Elrohir legte die Felle
über ihre nackten und sehr verschwitzten Körper. Sie schmiegten sich
eng aneinander und schliefen selig zusammen ein. Sie brauchten ja keine Angst
vor Entdeckung zu haben. Und wenn Ihr verschinden im Hause Elronds bemerkt
werden würde, so war das nichts ungewöhnliches, da die beiden schon oft
Nächte lang im Wald geblieben waren.
Nach vielen Stunden, die
sie in ihrer Höhle verbracht hatten, wachte Estel als erstes auf. Er weckte
Elrohir zärtlich mit einem Kuss und beide sahen sich verschlafen an. „Du hast
heute Geburtstag, Estel.“ Sagte Elrohir sanft und zog ihn zu sich in seine
Arme. Er küsste ihn leidenschaftlich. „Ich wünsche dir alles Gute und das
dass Schicksal es immer gut mit dir meint.“ Elrohir entließ den jungen Mann
aus seiner Umarmung und stand auf. „Warum seit ihr die letzten Tage alle so
geheimnisvoll?“ Estel war langsam etwas verärgert. Als wenn er nicht schon
aufgeregt genug war, so machten alle immer wieder irgendwelche Bemerkungen,
die ihn noch nervöser machten. Er stand ebenfalls auf und kleidete sich an.
Als sie beide fertig waren, gingen sie gemeinsam aus der Höhle und
traten in
das gleißende Sonnenlicht. Es musste schon bald Mittag sein. Sie beeilten
sich, um so schnell wie möglich zu Elronds Haus zu gelangen. Kurz bevor sie
es erreichten, hielt Elrohir Estel am Ärmel seiner Tunika fest und sie
blieben stehen. Ein letztes mal nahm der Elb den Dunedain in seine Arme
und küsste ihn flüchtig. Dann drehte er sich um und verschwand in die
andere Richtung, zum Hintereingang des Hauses seines Vaters. Estel blieb
verdutzt zurück. Er wurde immer unsicherer. Was war bloß los. Wer war er, das
alle sich plötzlich so merkwürdig ihm gegenüber benahmen? Er schlenderte
langsam zum Eingang und bemerkte nicht, das Elrond an der Türe auf ihn
wartete. “War es ein Zufall, oder habt ihr euch wieder gemeinsam die ganze
Nacht in den Wäldern herumgetrieben? Ist Elrohir auch zurück?“
Elrond sah
Estel fragend und amüsiert zugleich an. „Ja, es stimmt, wir waren die Nacht
zusammen im Wald. Ich hab ihn zufällig getroffen. Ich wollte nachdenken.
Meine Mutter war gestern Abend so merkwürdig, ihr alle seit auf einmal so
merkwürdig. Ich war verwirrt und suchte die Einsamkeit des Waldes.“ Estel
konnte Elrond nicht in die Augen sehen. „Nun komm erst mal rein, kleide dich
um und triff uns dann zum Festmahl in den großen Saal.“ Elrond lachte Estel
herzlich an und ging ins Haus.
Nachdem Estel Elronds Weisungen erfüllt hatte,
ging er zum großen Saal und trat ein. Alle waren versammelt, es waren auch
Gäste anwesend, die er zuvor noch nie gesehen hatte. Was hatte das zu
bedeuten? Als die Festgemeinschaft bemerkte, das Estel den Raum betrat,
drehten sie alle die Köpfe um ihn zu sehen. Ein leises Raunen ging durch die
Anwesenden. Estel fühlte, wie die Hitze ihm zu Kopfe stieg. `Bloß
nicht rot
werden´, schoß es ihm durch den Kopf. Er nickte den anwesenden Gästen
leicht
zu und gesellte sich mit zügigen Schritten zu seiner Mutter. Gilrean lächelte
ihn sanft an. Elrond hieß die Gäste Platz nehmen und das Festmahl nahm
seinen
Lauf. Während der ganzen Zeit, die das Essen in Anspruch nahm, fühlte
sich
Estel beobachtet und sehr unwohl.
Er war froh, als Elrond endlich
aufstand und der Festgemeinschaft zu verstehen gab, das er etwas zu sagen
beabsichtigte.
„Meine lieben Gäste, liebe Familie und Freunde.
Heute ist ein besonderer Tag im Leben eines jungen Mannes. Estel, Sohn
von Gilrean begeht heute seinen zwanzigsten Geburtstag. Wir alle wünschen dir
alles Gute für deinen künftigen Lebensweg.. Liebe Freunde, bitte habt
Verständnis, das ich Estel nun für eine Weile von euch trennen muss, aber wir
haben ein wichtiges Gespräch zu führen, das nicht länger Aufschub duldet,
wenn ich mir meinen jungen Freund so anschaue.“
Er lachte Estel aufmuntern
an. Da geschah es nun doch, Estel lief rot an und verfluchte sich dafür. Er
war froh, das er den Saal schnell verlassen konnte. Es war ihm unendlich
peinlich. Elrond folgte ihm und deutete in Richtung Bibliothek, in der Estel
sich am Vorabend schon mit seiner Mutter getroffen hatte. Seine Hände waren
schweißnass, seine Verstand wollte ihm den Dienst versagen. Ihm war schlecht
und er war so verunsichert.
Endlich betraten sie die Bibliothek und setzten
sich in zwei bequeme Sessel am Feuer. Elrond sah seinen Schützling lange an.
„So, nun ist es also soweit, du bist zu einem stattlichen Mann und einem
hervorragenden Krieger herangewachsen. Das einzige was dir jetzt noch fehlt,
ist eine Herkunft und eine Aufgabe. Beides will ich dir heute geben. Du
sollst erfahren, wer du bist und was du der Welt schuldest.“ Elrond
unterbrach sich, um seinem Gegenüber die Chance zu geben, eine Frage zu
stellen. Aber Estel blickte ihn nur wartend an. Elrond fuhr fort: „Fangen wir
also an. Deine Mutter Gilrean kam vor 18 Jahren mit dir nach Bruchtal.
Sie war mit einem meiner besten Freunde verheiratet, dessen Namen ich dir
aber später erst nennen werde. Zuvor möchte ich dir die Geschichte deiner
Eltern erzählen. Gilrean wurde deinem Vater im Alter von zweiundzwanzig
Jahren zur Frau gegeben. Es war keine Heirat aus Liebe, denn dein Vater war
zu dieser Zeit bereits ein Mann im fortgeschrittenen Alter, ohne einen Erben.
Dein Großvater Dirhael arrangierte die Hochzeit. Und so geschah es. Im
folgenden Jahr wurde der Vater deines Vaters, Arador, von Trollen erschlagen.
So gingen seine Titel auf deinen Vater über. Kurz darauf wurdest du geboren.
Man gab dir den Namen Aragorn.“
Estel sah erschrocken auf. Aragorn, das war
also sein wahrer Name. Er hatte schon mal etwas über einen Aragorn in den
Aufzeichnungen aus Gondor gelesen. Hatte das etwas mit ihm zu tun? Elrond
wartete, das Estel ihm eine Frage stellte, doch der junge Mann blieb stumm.
Also setzte er seine Erklärung fort:
“Dein Vater regierte drei Jahre als
Heerführer der Dunedain. Er war mit meinen Söhnen Elladan und Elrohir auf der
Jagd nach einer Horde Orcs, die ihm zum Verhängnis wurde. Er starb an einem
Orcpfeil aus dem Hinterhalt. Es kam jede Hilfe zu spät. In Gondor war euer
Leben, nach dem Tod deines Vaters, nicht mehr sicher. Deshalb kam deine
Mutter mit dir hierher. An diesem Ort solltest du in Frieden aufwachsen und
zu einem guten Krieger und zukünftigen Herrscher ausgebildet werden.
Der Name deinen Vaters war Arathorn II. Er war der Heerführer der
legendären Dunedain, dessen Heer du ja seit zwei Jahren auch angehörst. Du
bist ihr Heerführer. Elrohir hat dich gut für diese Aufgabe vorbereitet und
in den nächsten Tagen wirst du formell als ihr Anführer eingesetzt.“
Aragorn
sah Elrond ungläubig an. Er sollte Isildurs Erbe sein? Er hatte im Unterricht
nie besonders aufgepasst, aber das hatte er sich doch merken können. Er
entstammte dem uralten Herrschergeschlecht der Numenorer. Es war wie ein
Traum. Jetzt verstand er, warum sich das Verhalten der anderen in den letzten
Tagen so verändert hatte. Er war ein zukünftiger König. Elrond schien seine
Gedanken erraten zu haben, denn er fügte seiner Geschichte noch etwas hinzu:
„Aragorn, du bist ein König ohne Land. Dein Land ist geteilt und von anderen
beherrscht. In Gondor herrscht der Sohn des ehemaligen Truchsesses deines
Vaters. Sein Name ist Denethor. Ein strenger und kaltblütiger Mann. Er wird
nicht gewillt sein, einem Jüngling wie dir Platz zu machen. Anor ist
verloren, den der Schatten aus dem Osten zieht wieder auf, und die Menschen
von Westernis sind ihm treu ergeben. Bevor du ein König sein kannst, musst du
die Länder von Mittelerde befreien und Gondor und Anor wieder zusammenfügen.
Das zerbrochene Schwert muss neu geschmiedet werden. Isildurs Fluch wird
gefunden werden. Das ist dein Schicksal. Aber bis es soweit bist, wirst du
weiterhin unerkannt bleiben und deinen wahren Namen ablegen. Nur das Heer der
Dunedain und meiner Familie wird es bekannt sein, welche deine wahre Herkunft
ist. Glaub mir, es ist besser so. Du wirst dich weiterhin auf Streifzüge
durch die Länder Mittelerdes begeben. Mein Sohn Elrohir wird dich begleiten.
Da jeder hier weiß, das Estel nicht dein richtiger Name ist, soll dein neuer
Name Thorongil sein. Jetzt aber genug der Erklärungen, du hast doch
sicherlich eine Menge Fragen. Stelle sie mir und ich werde versuchen, dir so
gut wie möglich zu antworten.“
Aber Aragorn war zu erstaunt über die
Offenbarungen seines Ziehvaters. „Habt Dank für alles was ihr für mich
und meine Mutter getan habt, Elrond. Wenn ihr es nicht für allzu unhöflich
anseht, wäre ich jetzt lieber etwas alleine. Ich werde in den Wald gehen und
über das gehörte nachdenken. Kann ich später auf euer Angebot zurückkommen?“
Aragorn sah Elrond fragend an. „Aber sicher, mein junger Freund. Jeder Zeit.
Euer Vater war einer meiner besten Freunde. Ich tat, was die Freundschaft mir
gebot. Ich hoffe, das dass Band, was uns durch deinen Vater verbindet,
niemals reißt. Du kannst immer auf mich zählen.“ Mit diesen Worten erhob sich
der Elb und verließ das Zimmer. Aragorn saß nun alleine in der Bibliothek und
hatte nur einen Gedanken, er musste zu Elrohir. Er musste mit seinem Freund
und Geliebten sprechen. Er hatte seinen Vater gekannt. Er sprang von seinem
Sessel auf und rannte zur Tür. Es war später Nachmittag. Elrohir war
sicherlich in den Ställen, bei seinem wunderschönen Pferd Aranath. Er lief
nach draußen, über den großen Innenhof, hinüber zu den
Ställen. Von weitem
sah er schon seinen Freund, der sich mit seiner Schwester Arwen und einem
Stallknecht angeregt über Pferdezucht unterhielt. Er gesellte sich atemlos zu
ihnen. Elrohir gab dem Knecht einen Wink, auf dessen er sich von ihnen
entfernte.
„Du hast es die ganze Zeit gewusst, nicht wahr?“ sprudelten ihm
die Worte nur so hervor. „Ja, ich wusste von Anfang an wer du bist. Ich hatte
so eine Angst vor dem Tag, an dem du erfährst, das ich deinen Vater nicht hab
retten können. Kannst du mir das je verzeihen? Werden wir weiterhin Freunde
sein?“ Elrohir schaute seinen Freund flehend an. „Wieso glaubst du, habe ich
dir etwas zu verzeihen? Ich kannte meinen Vater nicht und ich kann dir dafür
nicht die Schuld geben. Du bist mein Freund und du wirst es immer bleiben.“
Daraufhin umarmte Aragorn den Elb und lachte ihn herzlich an. Sie lösten sich
von einander, denn sie hatten ganz vergessen, das Arwen alles mit ansah.
Verlegen schaute Aragorn Arwen an. Er wusste, das die schöne
Elbin unsterblich in ihn verliebt war. Aber er hatte nur Augen für Elrohir.
Sie entschuldigten sich bei Arwen und gingen gemeinsam in die Ställe, um sich
ihre Pferde zu holen und dann gemeinsam in den Wald zu entfliehen. Sie hatten
sich soviel zu erzählen.
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