Titel: Eine lange Reise (3/3)
Autor: TheDarkElf


Nachdem sie Boromir die letzte Ehre erwiesen hatten, waren sie zu Fuß aufgebrochen, um die Hobbits zu retten. Sie verfolgten die auffälligen Spuren der Orc-Horde mehrere Tage, bis das Gelände immer steiniger wurde. Irgendwann verlor sich die Fährte und sie wussten nicht mehr, wo sie lang laufen sollten. “Legolas, kannst du in der Ferne etwas erkennen? Ich kann beim besten Willen keine Spuren mehr ausmachen.“ Rief Aragorn dem Elben zu. Legolas stellte sich auf eine kleine Anhöhe und blickte weit in die Ferne. Aber er konnte nichts sehen, was ihnen weiterhelfen könnte. Es war sowieso schon fast dunkel. Sie mussten sich entscheiden, ob sie in der Dunkelheit weiterlaufen sollten und sich eventuell total verirren würden, oder Rast machten und ein wenig Schlaf bekommen würden. Wodurch aber der Vorsprung der Orcs noch größer werden würde. Hatten sie eine Wahl? So oder so, die Aussicht, den Hobbits zu Hilfe zu kommen, wurde von Tag zu Tag geringer.

Die drei Freunde beschlossen Rast zu machen und im Morgengrauen weiterzulaufen.Sie aßen ein paar Lembas und tranken von ihrem spärlichen Wasservorrat. Gimli war total erschöpft, auch wenn der Zwerg das nicht zugeben konnte, “Ich bin ein Zwerg und ich kann laufen, bis ans Ende der Welt, wenn es sein muss.“ Sagte er auf die Frage, wie weit er noch laufen könne. Aber kaum hatte er sich in seine Decke gewickelt, vernahmen Aragorn und Legolas das ruhige Atmen und das immer lauter werdende Schnarchen des Freundes.

Sie blickten sich kurz in die Augen und konnten ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Aber in Aragorns Augen kam augenblicklich der Schmerz zurück und überschattete sein Gesicht. Er wandte den Blick ab und starrte in die Dunkelheit. Legolas beobachtete ihn aufmerksam.

Sie saßen nebeneinander im spärlich gewordenen Gras und blickten beide in die unendliche Weite des nächtlichen Sternenhimmels. „Aragorn, wie soll es weiter gehen, wenn wir die Hobbits nicht finden? Wohin willst du dann gehen?“ Fragte Legolas den Dunadan. Aragorn ließ sich Zeit mit der Antwort. „Ich weiß nicht. Ich denke, die Hobbits werden nach Isengard gebracht. Also werden auch wir nach Isengard gehen und Saruman einen Besuch abstatten. Frodo und Sam sind auf dem Weg nach Mordor. Da bin ich mir sicher. Also geht es hier um Merry und Pippin. Ich denke, solange es nicht bemerkt wird, das nicht sie den Ring tragen, sind sie relativ sicher. Wir müssen nur früh genug dort sein, um sie vor der Folter zu bewahren. Danach werden wir uns auf den Weg nach Rohan machen und König Theoden unsere Aufwartung machen. Gondor braucht jede Hilfe die es kriegen kann. Die Reiter von Rohan wären eine wertvolle Unterstützung im Kampf gegen den Dunklen Lord.“ Er stand vom Boden auf und entfernte sich ein Stück von der Stelle, an der Legolas saß. Er wollte alleine sein. Allein mit seiner Trauer und seinem Schmerz. Der Verlust seines geliebten Freundes tat ihm körperlich weh. Eine tödliche Verletzung aus einer Schlacht hätte nicht schmerzender sein können.

Er wünschte sich, ebenfalls im Kampf an Boromirs Seite gefallen zu sein. Dann hätte diese ganze Quälerei endlich ein Ende und er wäre mit seinem Geliebten auf immer vereint. Er lehnte an einem Baum und ihm liefen Tränen das Gesicht hinunter. Er benötigte seine ganze Willenskraft um nicht laut zu schluchzen. Er hatte das Gefühl, das ihn die Trauer und Verzweiflung zerriss.

Plötzlich fühlte er eine sanfte Berührung auf seinem Rücken. Legolas war ihm gefolgt. Der Elb hatte seine Verzweiflung bemerkt und wollte ihn trösten. Auch Legolas trauerte um den Freund, aber seine Trauer hatte bei weitem nicht das Ausmaß, wie bei Aragorn. Legolas fasste Aragorn sachte an den Schultern und drehte ihn um, damit er ihm ins Gesicht schauen konnte. Was er in Aragorns geliebtem Antlitz sah, machte ihm Angst. Er hatte Aragorn noch nie so gesehen. Nicht einmal bei dem Tod seiner Mutter war er so tief getroffen, wie jetzt. Legolas konnte nicht anders und zog Aragorn zärtlich in seine Arme und hielt ihn einfach nur tröstend fest. Sie standen lange eng umschlungen am fuße des Baumes.

Aragorn ließ sich von den Berührungen Legolas’ beruhigen. Er fühlte sich geborgen und sicher, wie schon seit Tagen nicht mehr. Aber sein ganzes Denken drehte sich nur um Boromir. Nach einer Weile löste er sich aus Legolas’ Umarmung und schaute dem schönen Elb dankbar in die Augen. „Legolas, warum liebst du mich? Obwohl du weißt, das ich um einen Anderen trauere. Du hast es nicht verdient, verschmäht zu werden. Ich schäme mich so sehr, das ich deine Liebe nicht erwidern kann. Noch nicht. Ich hoffe, ich kann meine Trauer irgendwann überwinden. Aber willst du mich dann noch?“ Er schlug die Augen nieder. Legolas hob seine Hand und streichelte Estel zärtlich über die Wange.„Aragorn, ich habe alle Zeit der Welt. Ich warte auf den Tag, an dem du dich meiner Liebe zuwendest. Du brauchst dich nicht zu schämen. Ich verstehe dich und ich warte.“ Nach diesen Worten beugte Legolas sich zu Aragorn rüber und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund. Aragorn sah ihn mit großen Augen an und blickte ihm nach, als dieser sich von ihm entfernte.

Er setzte sich wieder an seinen Platz von vorhin und blickte in den wunderschönen, klaren Sonnenaufgang. Aragorn folgte ihm wenige Minuten später und beim Vorbeigehen berührte er sachte Legolas Kopf und streichelte diesen flüchtig. Durch Legolas ging ein warmer Schauer der Zufriedenheit. Aragorns Gefühlswelt war nicht ganz erloschen. Er wusste, das der Dunadan auch tiefe Gefühle für ihn hegte. Er würde warten, warten auf die Erfüllung seines sehnlichsten Traumes, das Aragorn ihn liebte und ihn zu seinem Geliebten nehmen würde.

Kurz nach Sonnenaufgang weckte Aragorn den Zwerg. Sie mussten weiter, wenn sie überhaupt noch irgendwas ausrichten wollten. Sie liefen los ohne wirklich einen Anhaltspunkt zu haben. Nach einer Weile stoppte Aragorn abrupt und lief ein kleines Stückchen zurück. Hatte er etwas entdeckt? Legolas folgte ihm. „Aragorn, was ist?“ Fragte der Elb den Waldläufer. „Ich hab etwas gefunden. Sieh mal. Eine Spange von den Elbenmänteln. Einer der Hobbits muss sie verloren haben... oder hier liegen gelassen haben. Als Spur. Diese kleinen Halblinge. Sie sind doch immer für eine Überraschung gut.“ Ein herzliches Lächeln huschte über Aragorns Gesicht. Auch wenn es nicht lange vorhielt, es war ein Anfang.

Nun wussten sie, das sie auf dem richtigen Weg waren. Das spornte sie an und sie machten sich weiter auf den Weg. Sie rannten, als wenn sie um ihr Leben laufen mussten. Als es Abend wurde, und die Gefahr größer wurde, das sie weitere Spuren übersehen würden, machten sie Rast. Wieder schlief Gimli nach einem kleinen Imbiss sofort ein. Die anderen beiden saßen schweigend nebeneinander und hatten den Blick in sich gekehrt. Zu vieles war in den letzten Tagen geschehen, damit mussten sie erst mal klarkommen.

Nach einer Weile blickte Aragorn dem Elben ins Gesicht. Legolas bemerkte das Aragorns Augen auf ihn gerichtet waren und er sah zu ihm herüber. Aragorns Antlitz war von Trauer gezeichnet, aber er sah in dessen Augen noch etwas anderes. War es Hoffnung? Nein, es war ein Hilferuf. Und dieser Hilferuf war an ihn gerichtet. Legolas rückte näher an seinen Freund heran und nahm ihn behutsam in die Arme. „Ach Estel, mein geliebter Freund. Wenn ich nur wüsste, wie ich dir helfen könnte.“ Legolas seufzte. Aragorn hob den Kopf aus Legolas’ Umarmung und seine Antwort war nicht viel mehr als ein Hauch“: Wenn du mir helfen willst, dann halt mich fest und sei einfach nur bei mir. Ich kann nicht länger alleine sein.“ Legolas war ein wenig überrascht. Aber er würde alles tun, um Aragorn in seiner schweren Zeit beizustehen.

Aragorn schmiegte sein Gesicht an Legolas’ Hals und umarmte den Elb mit seinen kräftigen Armen. Legolas wurde ganz flau im Magen, aber dieses flaue Gefühl wechselte im Nu zu einem wohligen Glücksgefühl. Er wartete schon so lange darauf, Aragorn nahe zu sein. Und nun endlich war es soweit. Er schwelgte so in seinen Gefühlen, das er nicht bemerkte, wie Aragorn damit begonnen hatte, seinen Hals zärtlich zu küssen. Er bahnte sich seinen Weg vom Adamsapfel über sein Kinn hinauf zu seinem Mund.

Bevor er es richtig realisiert hatte, spürte er Aragorns weiche Lippen auf den seinigen. Sie küssten sich lange und fordernd. Legolas konnte sein Glück gar nicht fassen. Träumte er das vielleicht? Nein, er war wach und empfing das schönste Geschenk, das Aragorn ihm je hatte machen können. Seine Liebe. Auch wenn er in seinem Innersten wusste, wenn Aragorn da eigentlich küsste. Aber das war ihm momentan völlig egal.

Eine lange Zeit saßen sie so eng umschlungen und sie immer wieder küssend nebeneinander. Legolas streichelte Aragorn liebevoll über den Rücken. Er hatte seine Hand unter das Hemd des Waldläufers gleiten lassen, um seine nackte, warme Haut zu spüren. Aragorn hatte es ihm nach einer geraumen Zeit nachgemacht. Sie lehnten sich mit den Schultern gegen einen Felsen, an dem sie sich am Abend niedergelassen hatten, und schliefen irgendwann einfach ein. Ein gefährliches Unterfangen, wenn man bedenkt, wo die Gefährten sich befanden.

Am Morgen wurden sie unsanft geweckt. Sie hatten sich im Schlaf von einander gelöst und saßen jetzt nur noch nebeneinander am Felsen. Aragorn öffnete als erstes Seine Augen. Er blickte in ein ihm unbekanntes Gesicht.
„Wer bist du?“ Fragte Aragorn den Fremden. Legolas verfluchte sich für seine Unachtsamkeit. „Das wollte ich dich auch gerade fragen. Ein Elb, ein Zwerg und ein Waldläufer. Eine seltsame Reisegruppe, besonders wenn man bedenkt, wie unvorsichtig ihr seit.“ Der Fremde konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Aragorn sprang auf die Füße und baute sich vor dem Fremden auf. Ich bin Streicher, ein Waldläufer, wie du schon richtig bemerkt hast und dies ist mein Freund Legolas Grünblatt aus dem Düsterwald, der dritte in unserem Bunde ist Gimli Gloinson und wir sind auf der Suche, nach einer Horde Orcs, die zwei unserer Freunde entführt haben. Hab ihr sie vielleicht gesehen?“ Aragorns Rede war höflich, aber sie war nicht bar einer gewissen Schärfe. Der fremde Mensch antwortete ihm amüsiert: „ Sei mir gegrüßt, edler Streicher. Und auch ihr, werter Elb und werter Zwerg, seit willkommen in Rohan, an der Grenze zu Isengard. Ich bin Eomir, Neffe von König Theoden, Herrscher von Rohan. Wir sind auf der Suche nach Eindringlingen aus dem Osten. Und in der Tat haben wir gestern einer Horde Orcs gestellt und im Kampfe vernichtet. Aber wir haben keine Fremden Menschen bei ihnen entdecken können. Ich fürchte, sie werden mit umgekommen sein, wenn sie im Schlachtgetümmel nicht entkommen konnten.“ verkündete Eomir.“ Das sind ja wunderbare Neuigkeiten. Bitte zeig uns die Stelle, wo ihr die Orcs gestellt habt, ich möchte mich versichern, das meine Freunde nicht unter den Erschlagenen weilen.“ entgegnete Aragorn.

„Es tut mir leid, aber wir haben die Leichen der Feinde verbrannt. Ich fürchte, es ist nichts mehr übriggeblieben, um deine Freunde auszumachen.“ Ein Gefühl von Enttäuschung wollte in ihm aufsteigen, da gesellte sich Legolas zu ihnen. „Ich weiß, das sie entkommen sind, ich kann es fühlen. Vielleicht haben sie sich im Fangorn-Wald versteckt. Lass sie uns suchen. Ich sehne mich nach einem alten Wald.“ Sehnsüchtig blickte Legolas bei diesen Worten in die Richtung, wo er den Wald vermutete. „Ich geh in keinen verzauberten Wald. Ich bin ein Zwerg und Zwerge gehen nicht in Wälder.“ Rief Gimli aufgebracht.

Aragorn sah zu seinen Freunden hinüber und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Wir werden Merry und Pippin nicht im Stich lassen, selbst wenn dies bedeuten würde, das wir in den Fangorn müssen.“ Nach diesen Ausspruch wendete er sich wieder Eomir zu. „Hab Dank für eure gute Kunde. Nachdem wir unsere Freunde gefunden haben, werden wir eurem Onkel, König Theoden unser Aufwartung machen. Vielleicht habt ihr ein paar Pferde für uns, die ihr entbehren könnt. Dann würde unsere Suche etwas zügiger voran gehen.“ Eomirs Mine verfinsterte sich. „ Wir Reiter aus Rohan geben unsere Pferde nicht in fremde Hand. Ich glaube nicht, das ich es erlauben kann.“ Sagte der große Krieger aus Rohan.

Aragorn gab Eomir einen Wink, das er ihm folgen solle und ging in Richtung Felsen davon. Eomir zögerte, folgte ihm dann aber doch. Der Waldläufer wartete abseits der anderen Krieger auf Eomir.

„Ich bin kein einfacher Fremder, Herr aus Rohan. Ich bin Aragorn, Arathorns Sohn und Erbe Isildurs.“ Er zog sein Schwert.“ Und dies ist das neugeschmiedete Schwert Anduril, das den Finger von Saurons Hand trennte. Ich bin der ungekrönte König von Gondor und Anor und der Heerführer der Dunedain. Du siehst also, ich bin kein Fremder. Also kannst du mir mit Pferden aushelfen?“ Eomir sah Aragorn verblüfft an. „Du bist Aragorn? Sei mir gegrüßt, edler Herr. Ich werde sehen, ob wir drei unserer Pferde entbehren können. Du musst wissen, das ich momentan nicht nach Edoras zurückkehren kann. Aber das wirst du verstehen, wenn du in die Halle meines Onkels Theoden kommst. Ich bin in Ungnade gefallen. Mehr musst du nicht wissen.“ Mit diesen Worten verbeugte er sich und ging zurück zu seinen Männern. Aragorn folgte ihm.

Eomir redete kurz mit einem seiner Krieger und kehrte dann zu Aragorn zurück. „Ich kann euch zwei Pferde anbieten, aber bitte gebt mir euer Wort, sie nach Edoras zurückzubringen.“„Unser Weg führt auf jeden Fall nach Edoras. Wir werden eure Pferde wohlbehalten zurückbringen. Habt vielen Dank, edler Eomir.“ Einer der Männer aus Rohan brachte zwei große Schlachtrösser und übergab Aragorn die Zügel. Dann saßen die Männer aus Rohan auf und ritten Los. „Ich wünsche euch viel Glück bei eurer Suche, Streicher. Wir sehen uns wieder.“ Eomir wandte den Blick ab und gab seinem Pferd die Sporen.“

Legolas nahm sich sofort der Pferde an und streichelte sanft über ihre Mähnen. “Zwei Pferde, wer reitet mit wem?“ ragte er Aragorn. „Ich reite gar nicht, ich hab noch nie auf einem Pferd gesessen und ich werde das auch nicht tun.“ Erwiderte Gimli aufgebracht. Wir müssen reiten, wenn wir Merry und Pippin finden wollen. Also, Legolas du reitest gemeinsam mit Gimli, sonst fällt er uns noch vom Pferd. Ich nehme das andere Pferd. Last uns aufbrechen.“ Sagte Aragorn. Sie saßen auf und machten sich auf den Weg.

Nach ein paar Stunden erreichten sie den Rand des Fangorn -Waldes und saßen ab. Sie fanden die Spuren der Schlacht am späten Nachmittag. Sie suchten nach irgendeiner Spur von den Hobbits, aber sie fanden keine. „ Wir müssen in den Wald, ich bin sicher das unsere zwei Freunde dort hinein gegangen sind.“ Bei diesen Worten blickte Legolas sehnsüchtig in den dicht gewachsenen Wald. „Aber heute nicht mehr. Es wird bald dunkel und es wäre unklug bei Dunkelheit in den Wald zu gehen. Last uns hier beleiben und rasten.“ Sagte Aragorn.

Sie bereiteten ihr Lager und setzten sich zusammen, um die Vorkommnisse des Tages zu besprechen. Als der Tag endgültig zur Neige gegangen war, legte sich Gimli auf seine Decke und wünschte den anderen beiden Gefährten eine gute Nacht.

Aragorn wartete eine geraume Zeit, bis er sich sicher war, das Gimli fest schlief, dann rückte er näher zu Legolas und nahm den Elben zärtlich in seine Arme. „Ich dachte schon, Gimli würde sich nie schlafen legen. Den ganzen Tag ging mir die letzte Nacht nicht aus dem Kopf. Ich fühlte mich so wohl bei dir, wie schon seit Tagen nicht mehr.“ Aragorn blickte dem Elben sanft in seine schönes Antlitz. Legolas beugte sein Gesicht zu Aragorn hinüber und küsste ihn leidenschaftlich. Sie begannen sich zärtlich zu streicheln und ihre Berührungen wurden immer fordernder. Aragorns Atem ging schneller. Er vergaß für diese Zeit seinen ganzen Kummer und die Verzweiflung. Legolas war ein sehr einfühlsamer Liebhaber, wie er feststellen konnte. Legolas gab sich alle Mühe, seinen Freund behutsam zu verwöhnen. Eins Traum, sein Traum ging in Erfüllung. Diese Erkenntnis verlieh ihm Flügel.

Legolas entkleidete Aragorn langsam, Teil für Teil. Aragorn tat es ihm gleich. Ihr Verlangen steigerte sich mit jeder Berührung und mit jedem Kuss. Bis sie es schließlich nicht mehr aushielten. Legolas’ Hand glitt Aragorns weichen Bauch hinunter, glitt über seine Hüfte um dann den Oberschenkel zu erkunden. Aragorn stöhnte leise auf. Der Elb streichelte leicht über die Innenseite des Oberschenkels um dann endlich sein Ziel zu erreichen. Er legte seine Finger feste um Aragorns hartes Glied, wo er unverzüglich begann, die ganze Länge mit seinen kundigen Fingern zu massieren. Er beugte sich mit seinem Oberkörper zu Aragorn hinunter und bedeckte seinen bebenden Körper mit ungestümen und fordernden Küssen. Er wanderte langsam an Aragorn runter, um seinem Geliebten einen besonderen Genuss zu bescheren. Er fuhr mit seiner Zunge sachte über Aragorns Liebesschaft. Der Waldläufer stöhnte laut auf. Legolas ließ von ihm ab und küsste ihn schnell auf den Mund, damit er sie nicht verriet. Aragorn war in vollkommener Extase und wartete nur darauf, Legolas die gleichen süßen Qualen zu bereiten. Er nahm seinen elbischen Geliebten in seine starken Arme und fuhr mit seinen schwieligen Händen die sanfte Haut des Elben hinab, bis er zu dessen Spalte vor drang. Er massierte fest die wohlgeformten Po Backen Legolas’ und brachte den Freund somit in die gleiche wundervolle Stimmung, die er verspürte.

Aragorn konnte nicht mehr warten und bedeutete Legolas, das er sich hinknien solle. Der Elb verstand Aragorns Absicht und tat wie ihm geheißen. Aragorn tastete sich mit seinen Fingern in Legolas warmer Spalte vor. Seine Öffnung war sehr weich, er hatte den Eindruck, er wurde erwartet. Er drang kurz mit seinem Finger in Legolas ein. Der Elb stöhnte wonnevoll auf und streckte dem Dunadan seinen Hintern entgegen. Aragorn tastete sich langsam vor, bis er mit seiner Eichel Legolas’ Öffnung gefunden hatte. Er umkreiste sie sachte. Legolas’ Atem ging stoßweise vor Erregung. Er konnte es kaum noch erwarten, das Aragorn endlich zustoßen würde. Und urplötzlich stieß Aragorn zu, erst langsam und vorsichtig, um seinem Geliebten nicht weh zu tun. Aber als Legolas vor Verzückung seine Unterkörper vor und zurück gleiten ließ, stieß Aragorn immer fester zu. Er befreite sich von allem Ballast und nahm den Elb mit ungewohnter Härte. Legolas drohten die Sinne zu schwinden. Als der Waldläufer sich auf Legolas Rücken legte, um mit seiner Hand dessen zuckenden Schaft zu umschließen, war Legolas keines Gedankens mehr fähig. Er stöhnte laut auf und legte seinen Kopf in den Nacken. Seine langen blonden Haare klebten an ihm fest, so schwitzte er. Aragorn fuhr mit seiner Zunge über Legolas’ Rücken, was dem Elb eine Gänsehaut einbrachte. Kurze Zeit später spürte Legolas, wie sein Lebenssaft in seinem pulsierendem Glied hochstieg und sich mit enormem Druck entlud. Einige Momente später tat es ihm Aragorn gleich, indem er seinen Saft in Legolas Öffnung spritzte. Nachdem Aragorns Glied erschlafft war, zog er sich behutsam aus Legolas zurück. Dabei küsste er des Elben Rücken unaufhörlich. Er war erschöpft aber glücklich. Eine Weile hatte er Boromir einfach vergessen. Auch wenn die Gedanken an ihn nie aufhöre sollten, so hatte er doch seinen Schrecken überwunden. Er legte sich neben Legolas und sie küssten sich zärtlich. „Legolas, ich liebe dich. Ich kann Boromir zwar nicht vergessen und ich werde noch eine lange Zeit brauchen, um meine Trauer zu überwinden. Aber du hast mich ins Leben zurück geholt. Dafür werde ich dir auf ewig dankbar sein." Flüsterte Aragorn Legolas zärtlich ins Ohr. „Ich will keine Dankbarkeit, Aragorn. Ich will deine Liebe. Kannst du mir deine Liebe schenken?“ Legolas hatte sich aus Aragorns Umarmung gelöst und sich aufgesetzt. Er starrte in die Dunkelheit. Aragorn tat es ihm gleich. Er setzte sich so das er Legolas direkt ins Gesicht sehen konnte. „ Ich sagte doch, das ich dich liebe. Hast du es denn nicht bemerkt? Glaubst du, ich könnte dich so nehmen, wenn ich dich nicht liebte? Legolas, bitte, sei nicht böse auf mich. Ich kann Boromir nicht einfach vergessen. Aber ich habe mich für das Leben entschieden, also für dich.“ Aragorn kniete sich neben Legolas und nahm ihn ungestüm in seine starken Arme. Legolas drehte seinen Kopf Aragorn zu und ihre Lippen trafen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss.

Sie Legten sich beide wieder zurück und Aragorn hielt seinen Geliebten noch lange fest umschlungen. Auch als er schon längst eingeschlafen war. Er konnte nicht schlafen, er durfte auch nicht schlafen, denn ihre Sicherheit lag in seinen Händen.

Als der neue Tag langsam dämmerte, weckte er seinen Freund und sie zogen sich an. Bevor sie Gimli weckten, schlossen sie sich noch einmal in die Arme und küssten sich zärtlich. Hiermit endet die Erzählung, alles andere steht in der Geschichte Mittelerdes genau beschrieben.


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