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Titel:
Eine lange Reise (3/3) Autor: TheDarkElf
Nachdem sie Boromir die letzte Ehre erwiesen hatten, waren sie zu
Fuß aufgebrochen, um die Hobbits zu retten. Sie verfolgten die auffälligen
Spuren der Orc-Horde mehrere Tage, bis das Gelände immer steiniger wurde.
Irgendwann verlor sich die Fährte und sie wussten nicht mehr, wo sie lang
laufen sollten. “Legolas, kannst du in der Ferne etwas erkennen? Ich kann
beim besten Willen keine Spuren mehr ausmachen.“ Rief Aragorn dem Elben zu.
Legolas stellte sich auf eine kleine Anhöhe und blickte weit in die Ferne.
Aber er konnte nichts sehen, was ihnen weiterhelfen könnte. Es war sowieso
schon fast dunkel. Sie mussten sich entscheiden, ob sie in der Dunkelheit
weiterlaufen sollten und sich eventuell total verirren würden, oder Rast
machten und ein wenig Schlaf bekommen würden. Wodurch aber der Vorsprung der
Orcs noch größer werden würde. Hatten sie eine Wahl? So oder so, die
Aussicht, den Hobbits zu Hilfe zu kommen, wurde von Tag zu Tag
geringer.
Die drei Freunde beschlossen Rast zu machen und im
Morgengrauen weiterzulaufen.Sie aßen ein paar Lembas und tranken von ihrem
spärlichen Wasservorrat. Gimli war total erschöpft, auch wenn der Zwerg das
nicht zugeben konnte, “Ich bin ein Zwerg und ich kann laufen, bis ans Ende
der Welt, wenn es sein muss.“ Sagte er auf die Frage, wie weit er noch laufen
könne. Aber kaum hatte er sich in seine Decke gewickelt, vernahmen Aragorn
und Legolas das ruhige Atmen und das immer lauter werdende Schnarchen des
Freundes.
Sie blickten sich kurz in die Augen und konnten ein Schmunzeln
nicht unterdrücken. Aber in Aragorns Augen kam augenblicklich der Schmerz
zurück und überschattete sein Gesicht. Er wandte den Blick ab und starrte in
die Dunkelheit. Legolas beobachtete ihn aufmerksam.
Sie saßen
nebeneinander im spärlich gewordenen Gras und blickten beide in
die unendliche Weite des nächtlichen Sternenhimmels. „Aragorn, wie soll es
weiter gehen, wenn wir die Hobbits nicht finden? Wohin willst du dann gehen?“
Fragte Legolas den Dunadan. Aragorn ließ sich Zeit mit der Antwort. „Ich weiß
nicht. Ich denke, die Hobbits werden nach Isengard gebracht. Also werden auch
wir nach Isengard gehen und Saruman einen Besuch abstatten. Frodo und Sam
sind auf dem Weg nach Mordor. Da bin ich mir sicher. Also geht es hier um
Merry und Pippin. Ich denke, solange es nicht bemerkt wird, das nicht sie den
Ring tragen, sind sie relativ sicher. Wir müssen nur früh genug dort sein, um
sie vor der Folter zu bewahren. Danach werden wir uns auf den Weg nach Rohan
machen und König Theoden unsere Aufwartung machen. Gondor braucht jede Hilfe
die es kriegen kann. Die Reiter von Rohan wären eine wertvolle Unterstützung
im Kampf gegen den Dunklen Lord.“ Er stand vom Boden auf und entfernte sich
ein Stück von der Stelle, an der Legolas saß. Er wollte alleine sein. Allein
mit seiner Trauer und seinem Schmerz. Der Verlust seines geliebten Freundes
tat ihm körperlich weh. Eine tödliche Verletzung aus einer Schlacht hätte
nicht schmerzender sein können.
Er wünschte sich, ebenfalls im Kampf
an Boromirs Seite gefallen zu sein. Dann hätte diese ganze Quälerei endlich
ein Ende und er wäre mit seinem Geliebten auf immer vereint. Er lehnte an
einem Baum und ihm liefen Tränen das Gesicht hinunter. Er benötigte seine
ganze Willenskraft um nicht laut zu schluchzen. Er hatte das Gefühl, das ihn
die Trauer und Verzweiflung zerriss.
Plötzlich fühlte er eine sanfte
Berührung auf seinem Rücken. Legolas war ihm gefolgt. Der Elb hatte seine Verzweiflung bemerkt und wollte ihn trösten. Auch
Legolas trauerte um den
Freund, aber seine Trauer hatte bei weitem nicht das Ausmaß, wie bei Aragorn.
Legolas fasste Aragorn sachte an den Schultern und drehte ihn um, damit er
ihm ins Gesicht schauen konnte. Was er in Aragorns geliebtem Antlitz sah,
machte ihm Angst. Er hatte Aragorn noch nie so gesehen. Nicht einmal bei dem
Tod seiner Mutter war er so tief getroffen, wie jetzt. Legolas konnte nicht
anders und zog Aragorn zärtlich in seine Arme und hielt ihn einfach nur
tröstend fest. Sie standen lange eng umschlungen am fuße
des Baumes.
Aragorn ließ sich von den Berührungen Legolas’ beruhigen.
Er fühlte sich geborgen und sicher, wie schon seit Tagen nicht mehr. Aber
sein ganzes Denken drehte sich nur um Boromir. Nach einer Weile löste er sich
aus Legolas’ Umarmung und schaute dem schönen Elb dankbar in die Augen.
„Legolas, warum liebst du mich? Obwohl du weißt, das ich um einen Anderen
trauere. Du hast es nicht verdient, verschmäht zu werden. Ich schäme mich so
sehr, das ich deine Liebe nicht erwidern kann. Noch nicht. Ich hoffe, ich
kann meine Trauer irgendwann überwinden. Aber willst du mich dann noch?“ Er
schlug die Augen nieder. Legolas hob seine Hand und streichelte Estel
zärtlich über die Wange.„Aragorn, ich habe alle Zeit der Welt. Ich warte auf
den Tag, an dem du dich meiner Liebe zuwendest. Du brauchst dich nicht zu
schämen. Ich verstehe dich und ich warte.“ Nach diesen Worten beugte Legolas
sich zu Aragorn rüber und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund. Aragorn sah
ihn mit großen Augen an und blickte ihm nach, als dieser sich von ihm
entfernte.
Er setzte sich wieder an seinen Platz von vorhin und blickte
in den wunderschönen, klaren Sonnenaufgang. Aragorn folgte ihm wenige Minuten
später und beim Vorbeigehen berührte er sachte Legolas Kopf und streichelte
diesen flüchtig. Durch Legolas ging ein warmer Schauer der Zufriedenheit.
Aragorns Gefühlswelt war nicht ganz erloschen. Er wusste, das der Dunadan
auch tiefe Gefühle für ihn hegte. Er würde warten, warten auf die Erfüllung
seines sehnlichsten Traumes, das Aragorn ihn liebte und ihn zu seinem
Geliebten nehmen würde.
Kurz nach Sonnenaufgang weckte Aragorn den
Zwerg. Sie mussten weiter, wenn sie überhaupt noch irgendwas ausrichten
wollten. Sie liefen los ohne wirklich einen Anhaltspunkt zu haben. Nach einer
Weile stoppte Aragorn abrupt und lief ein kleines Stückchen zurück. Hatte er
etwas entdeckt? Legolas folgte ihm. „Aragorn, was ist?“ Fragte der Elb den
Waldläufer. „Ich hab etwas gefunden. Sieh mal. Eine Spange von den
Elbenmänteln. Einer der Hobbits muss sie verloren haben... oder hier liegen
gelassen haben. Als Spur. Diese kleinen Halblinge. Sie sind doch immer für
eine Überraschung gut.“ Ein herzliches Lächeln huschte über Aragorns Gesicht.
Auch wenn es nicht lange vorhielt, es war ein Anfang.
Nun wussten sie,
das sie auf dem richtigen Weg waren. Das spornte sie an und sie machten sich
weiter auf den Weg. Sie rannten, als wenn sie um ihr Leben laufen mussten.
Als es Abend wurde, und die Gefahr größer wurde, das sie weitere Spuren
übersehen würden, machten sie Rast. Wieder schlief Gimli nach einem kleinen
Imbiss sofort ein. Die anderen beiden saßen schweigend nebeneinander und
hatten den Blick in sich gekehrt. Zu vieles war in den letzten Tagen
geschehen, damit mussten sie erst mal klarkommen.
Nach einer Weile
blickte Aragorn dem Elben ins Gesicht. Legolas bemerkte das Aragorns Augen
auf ihn gerichtet waren und er sah zu ihm herüber. Aragorns Antlitz war von
Trauer gezeichnet, aber er sah in dessen Augen noch etwas anderes. War es
Hoffnung? Nein, es war ein Hilferuf. Und dieser Hilferuf war an ihn
gerichtet. Legolas rückte näher an seinen Freund heran und nahm ihn
behutsam
in die Arme. „Ach Estel, mein geliebter Freund. Wenn ich nur wüsste, wie ich
dir helfen könnte.“ Legolas seufzte. Aragorn hob den Kopf aus
Legolas’ Umarmung und seine Antwort war nicht viel mehr als ein Hauch“: Wenn
du mir helfen willst, dann halt mich fest und sei einfach nur bei mir. Ich
kann nicht länger alleine sein.“ Legolas war ein wenig überrascht. Aber er
würde alles tun, um Aragorn in seiner schweren Zeit beizustehen.
Aragorn schmiegte sein Gesicht an Legolas’ Hals und umarmte den Elb mit
seinen kräftigen Armen. Legolas wurde ganz flau im Magen, aber dieses flaue
Gefühl wechselte im Nu zu einem wohligen Glücksgefühl. Er wartete schon so
lange darauf, Aragorn nahe zu sein. Und nun endlich war es soweit. Er
schwelgte so in seinen Gefühlen, das er nicht bemerkte, wie Aragorn damit
begonnen hatte, seinen Hals zärtlich zu küssen. Er bahnte sich seinen Weg vom
Adamsapfel über sein Kinn hinauf zu seinem Mund.
Bevor er es richtig
realisiert hatte, spürte er Aragorns weiche Lippen auf den seinigen. Sie
küssten sich lange und fordernd. Legolas konnte sein Glück gar nicht fassen.
Träumte er das vielleicht? Nein, er war wach und empfing das schönste
Geschenk, das Aragorn ihm je hatte machen können. Seine Liebe. Auch wenn er
in seinem Innersten wusste, wenn Aragorn da eigentlich küsste. Aber das
war
ihm momentan völlig egal.
Eine lange Zeit saßen sie so eng umschlungen
und sie immer wieder küssend nebeneinander. Legolas streichelte Aragorn
liebevoll über den Rücken. Er hatte seine Hand unter das Hemd des Waldläufers
gleiten lassen, um seine nackte, warme Haut zu spüren. Aragorn hatte es ihm
nach einer geraumen Zeit nachgemacht. Sie lehnten sich mit den Schultern
gegen einen Felsen, an dem sie sich am Abend niedergelassen hatten, und
schliefen irgendwann einfach ein. Ein gefährliches Unterfangen, wenn man
bedenkt, wo die Gefährten sich befanden.
Am Morgen wurden sie unsanft
geweckt. Sie hatten sich im Schlaf von einander gelöst und saßen jetzt nur
noch nebeneinander am Felsen. Aragorn öffnete als erstes Seine Augen. Er
blickte in ein ihm unbekanntes Gesicht. „Wer bist du?“ Fragte Aragorn den
Fremden. Legolas verfluchte sich für seine Unachtsamkeit. „Das wollte ich
dich auch gerade fragen. Ein Elb, ein Zwerg und ein Waldläufer. Eine seltsame
Reisegruppe, besonders wenn man bedenkt, wie unvorsichtig ihr seit.“ Der
Fremde konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Aragorn sprang auf die Füße
und baute sich vor dem Fremden auf. Ich bin Streicher, ein Waldläufer,
wie du
schon richtig bemerkt hast und dies ist mein Freund Legolas Grünblatt aus dem
Düsterwald, der dritte in unserem Bunde ist Gimli Gloinson und wir sind
auf
der Suche, nach einer Horde Orcs, die zwei unserer Freunde entführt
haben. Hab ihr sie vielleicht gesehen?“ Aragorns Rede war höflich, aber sie
war nicht bar einer gewissen Schärfe. Der fremde Mensch antwortete ihm
amüsiert: „ Sei mir gegrüßt, edler Streicher. Und auch ihr, werter Elb und
werter Zwerg, seit willkommen in Rohan, an der Grenze zu Isengard. Ich bin
Eomir, Neffe von König Theoden, Herrscher von Rohan. Wir sind auf der Suche
nach Eindringlingen aus dem Osten. Und in der Tat haben wir gestern einer
Horde Orcs gestellt und im Kampfe vernichtet. Aber wir haben keine Fremden
Menschen bei ihnen entdecken können. Ich fürchte, sie werden mit umgekommen
sein, wenn sie im Schlachtgetümmel nicht entkommen konnten.“ verkündete
Eomir.“ Das sind ja wunderbare Neuigkeiten. Bitte zeig uns die Stelle, wo ihr
die Orcs gestellt habt, ich möchte mich versichern, das meine Freunde nicht
unter den Erschlagenen weilen.“ entgegnete Aragorn.
„Es tut mir leid,
aber wir haben die Leichen der Feinde verbrannt. Ich fürchte, es ist nichts
mehr übriggeblieben, um deine Freunde auszumachen.“ Ein Gefühl von
Enttäuschung wollte in ihm aufsteigen, da gesellte sich Legolas zu ihnen.
„Ich weiß, das sie entkommen sind, ich kann es fühlen. Vielleicht haben sie
sich im Fangorn-Wald versteckt. Lass sie uns suchen. Ich sehne mich nach
einem alten Wald.“ Sehnsüchtig blickte Legolas bei diesen Worten in die
Richtung, wo er den Wald vermutete. „Ich geh in keinen verzauberten Wald. Ich
bin ein Zwerg und Zwerge gehen nicht in Wälder.“ Rief Gimli
aufgebracht.
Aragorn sah zu seinen Freunden hinüber und konnte sich ein
Grinsen nicht verkneifen. „Wir werden Merry und Pippin nicht im Stich lassen,
selbst wenn dies bedeuten würde, das wir in den Fangorn müssen.“ Nach diesen
Ausspruch wendete er sich wieder Eomir zu. „Hab Dank für eure gute Kunde.
Nachdem wir unsere Freunde gefunden haben, werden wir eurem Onkel, König
Theoden unser Aufwartung machen. Vielleicht habt ihr ein paar Pferde für uns,
die ihr entbehren könnt. Dann würde unsere Suche etwas zügiger voran gehen.“
Eomirs Mine verfinsterte sich. „ Wir Reiter aus Rohan geben unsere Pferde
nicht in fremde Hand. Ich glaube nicht, das ich es erlauben kann.“ Sagte der
große Krieger aus Rohan.
Aragorn gab Eomir einen Wink, das er ihm
folgen solle und ging in Richtung Felsen davon. Eomir zögerte, folgte ihm
dann aber doch. Der Waldläufer wartete abseits der anderen Krieger auf Eomir.
„Ich bin kein einfacher Fremder, Herr aus Rohan. Ich bin Aragorn,
Arathorns Sohn und Erbe Isildurs.“ Er zog sein Schwert.“ Und dies ist das
neugeschmiedete Schwert Anduril, das den Finger von Saurons Hand trennte. Ich
bin der ungekrönte König von Gondor und Anor und der Heerführer der Dunedain.
Du siehst also, ich bin kein Fremder. Also kannst du mir mit Pferden
aushelfen?“ Eomir sah Aragorn verblüfft an. „Du bist Aragorn? Sei mir
gegrüßt, edler Herr. Ich werde sehen, ob wir drei unserer Pferde entbehren
können. Du musst wissen, das ich momentan nicht nach Edoras zurückkehren
kann. Aber das wirst du verstehen, wenn du in die Halle meines Onkels Theoden
kommst. Ich bin in Ungnade gefallen. Mehr musst du nicht wissen.“ Mit diesen
Worten verbeugte er sich und ging zurück zu seinen Männern. Aragorn folgte
ihm.
Eomir redete kurz mit einem seiner Krieger und kehrte dann zu
Aragorn zurück. „Ich kann euch zwei Pferde anbieten, aber bitte gebt mir euer
Wort, sie nach Edoras zurückzubringen.“„Unser Weg führt auf jeden Fall nach
Edoras. Wir werden eure Pferde wohlbehalten zurückbringen. Habt vielen Dank,
edler Eomir.“ Einer der Männer aus Rohan brachte zwei große Schlachtrösser
und übergab Aragorn die Zügel. Dann saßen die Männer aus Rohan auf und ritten
Los. „Ich wünsche euch viel Glück bei eurer Suche, Streicher. Wir sehen uns
wieder.“ Eomir wandte den Blick ab und gab seinem Pferd die
Sporen.“
Legolas nahm sich sofort der Pferde an und streichelte sanft
über ihre Mähnen. “Zwei Pferde, wer reitet mit wem?“ ragte er Aragorn. „Ich
reite gar nicht, ich hab noch nie auf einem Pferd gesessen und ich werde das
auch nicht tun.“ Erwiderte Gimli aufgebracht. Wir müssen reiten, wenn wir
Merry und Pippin finden wollen. Also, Legolas du reitest gemeinsam mit Gimli,
sonst fällt er uns noch vom Pferd. Ich nehme das andere Pferd. Last uns
aufbrechen.“ Sagte Aragorn. Sie saßen auf und machten sich auf den
Weg.
Nach ein paar Stunden erreichten sie den Rand des Fangorn -Waldes
und saßen ab. Sie fanden die Spuren der Schlacht am späten Nachmittag. Sie
suchten nach irgendeiner Spur von den Hobbits, aber sie fanden keine. „ Wir
müssen in den Wald, ich bin sicher das unsere zwei Freunde dort hinein
gegangen sind.“ Bei diesen Worten blickte Legolas sehnsüchtig in den dicht
gewachsenen Wald. „Aber heute nicht mehr. Es wird bald dunkel und es wäre
unklug bei Dunkelheit in den Wald zu gehen. Last uns hier beleiben und
rasten.“ Sagte Aragorn.
Sie bereiteten ihr Lager und setzten sich
zusammen, um die Vorkommnisse des Tages zu besprechen. Als der Tag endgültig
zur Neige gegangen war, legte sich Gimli auf seine Decke und wünschte den
anderen beiden Gefährten eine gute Nacht.
Aragorn wartete eine
geraume Zeit, bis er sich sicher war, das Gimli fest schlief, dann rückte er
näher zu Legolas und nahm den Elben zärtlich in seine Arme. „Ich dachte
schon, Gimli würde sich nie schlafen legen. Den ganzen Tag ging mir die
letzte Nacht nicht aus dem Kopf. Ich fühlte mich so wohl bei dir, wie schon
seit Tagen nicht mehr.“ Aragorn blickte dem Elben sanft in seine schönes
Antlitz. Legolas beugte sein Gesicht zu Aragorn hinüber und küsste
ihn leidenschaftlich. Sie begannen sich zärtlich zu streicheln und ihre
Berührungen wurden immer fordernder. Aragorns Atem ging schneller. Er vergaß
für diese Zeit seinen ganzen Kummer und die Verzweiflung. Legolas war ein
sehr einfühlsamer Liebhaber, wie er feststellen konnte. Legolas gab sich alle
Mühe, seinen Freund behutsam zu verwöhnen. Eins Traum, sein Traum ging in
Erfüllung. Diese Erkenntnis verlieh ihm Flügel.
Legolas entkleidete
Aragorn langsam, Teil für Teil. Aragorn tat es ihm gleich. Ihr Verlangen
steigerte sich mit jeder Berührung und mit jedem Kuss. Bis sie es schließlich
nicht mehr aushielten. Legolas’ Hand glitt Aragorns weichen Bauch hinunter,
glitt über seine Hüfte um dann den Oberschenkel zu erkunden. Aragorn
stöhnte
leise auf. Der Elb streichelte leicht über die Innenseite des Oberschenkels
um dann endlich sein Ziel zu erreichen. Er legte seine Finger feste um
Aragorns hartes Glied, wo er unverzüglich begann, die ganze Länge mit
seinen
kundigen Fingern zu massieren. Er beugte sich mit seinem Oberkörper
zu Aragorn hinunter und bedeckte seinen bebenden Körper mit ungestümen
und fordernden Küssen. Er wanderte langsam an Aragorn runter, um seinem
Geliebten einen besonderen Genuss zu bescheren. Er fuhr mit seiner Zunge
sachte über Aragorns Liebesschaft. Der Waldläufer stöhnte laut auf. Legolas
ließ von ihm ab und küsste ihn schnell auf den Mund, damit er sie nicht
verriet. Aragorn war in vollkommener Extase und wartete nur darauf, Legolas
die gleichen süßen Qualen zu bereiten. Er nahm seinen elbischen Geliebten in
seine starken Arme und fuhr mit seinen schwieligen Händen die sanfte Haut des
Elben hinab, bis er zu dessen Spalte vor drang. Er massierte fest die
wohlgeformten Po Backen Legolas’ und brachte den Freund somit in die gleiche
wundervolle Stimmung, die er verspürte.
Aragorn konnte nicht mehr warten
und bedeutete Legolas, das er sich hinknien solle. Der Elb verstand Aragorns
Absicht und tat wie ihm geheißen. Aragorn tastete sich mit seinen Fingern in
Legolas warmer Spalte vor. Seine Öffnung war sehr weich, er hatte den
Eindruck, er wurde erwartet. Er drang kurz mit seinem Finger in Legolas ein.
Der Elb stöhnte wonnevoll auf und streckte dem Dunadan seinen Hintern
entgegen. Aragorn tastete sich langsam vor, bis er mit seiner Eichel Legolas’
Öffnung gefunden hatte. Er umkreiste sie sachte. Legolas’ Atem ging stoßweise
vor Erregung. Er konnte es kaum noch erwarten, das Aragorn endlich zustoßen
würde. Und urplötzlich stieß Aragorn zu, erst langsam und vorsichtig, um
seinem Geliebten nicht weh zu tun. Aber als Legolas vor Verzückung seine
Unterkörper vor und zurück gleiten ließ, stieß Aragorn immer
fester zu. Er
befreite sich von allem Ballast und nahm den Elb mit ungewohnter Härte.
Legolas drohten die Sinne zu schwinden. Als der Waldläufer sich auf Legolas
Rücken legte, um mit seiner Hand dessen zuckenden Schaft zu umschließen, war
Legolas keines Gedankens mehr fähig. Er stöhnte laut auf und legte seinen
Kopf in den Nacken. Seine langen blonden Haare klebten an ihm fest, so
schwitzte er. Aragorn fuhr mit seiner Zunge über Legolas’ Rücken, was
dem Elb
eine Gänsehaut einbrachte. Kurze Zeit später spürte Legolas, wie
sein Lebenssaft in seinem pulsierendem Glied hochstieg und sich mit enormem
Druck entlud. Einige Momente später tat es ihm Aragorn gleich, indem er
seinen Saft in Legolas Öffnung spritzte. Nachdem Aragorns Glied erschlafft
war, zog er sich behutsam aus Legolas zurück. Dabei küsste er des Elben
Rücken unaufhörlich. Er war erschöpft aber glücklich. Eine Weile hatte er
Boromir einfach vergessen. Auch wenn die Gedanken an ihn nie aufhöre sollten,
so hatte er doch seinen Schrecken überwunden. Er legte sich neben Legolas und
sie küssten sich zärtlich. „Legolas, ich liebe dich. Ich kann Boromir zwar
nicht vergessen und ich werde noch eine lange Zeit brauchen, um meine Trauer
zu überwinden. Aber du hast mich ins Leben zurück geholt. Dafür werde ich dir
auf ewig dankbar sein." Flüsterte Aragorn Legolas zärtlich ins Ohr. „Ich will
keine Dankbarkeit, Aragorn. Ich will deine Liebe. Kannst du mir deine Liebe
schenken?“ Legolas hatte sich aus Aragorns Umarmung gelöst und sich
aufgesetzt. Er starrte in die Dunkelheit. Aragorn tat es ihm gleich. Er
setzte sich so das er Legolas direkt ins Gesicht sehen konnte. „ Ich sagte
doch, das ich dich liebe. Hast du es denn nicht bemerkt? Glaubst du, ich
könnte dich so nehmen, wenn ich dich nicht liebte? Legolas, bitte, sei nicht
böse auf mich. Ich kann Boromir nicht einfach vergessen. Aber ich habe mich
für das Leben entschieden, also für dich.“ Aragorn kniete sich neben Legolas
und nahm ihn ungestüm in seine starken Arme. Legolas drehte seinen Kopf
Aragorn zu und ihre Lippen trafen sich zu einem leidenschaftlichen
Kuss.
Sie Legten sich beide wieder zurück und Aragorn hielt seinen
Geliebten noch lange fest umschlungen. Auch als er schon längst eingeschlafen
war. Er konnte nicht schlafen, er durfte auch nicht schlafen, denn ihre
Sicherheit lag in seinen Händen.
Als der neue Tag langsam dämmerte,
weckte er seinen Freund und sie zogen sich an. Bevor sie Gimli weckten,
schlossen sie sich noch einmal in die Arme und küssten sich zärtlich. Hiermit endet die Erzählung, alles andere steht in der Geschichte
Mittelerdes genau beschrieben.
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