Titel: Vertrauen
Autor: Tindomerel


Es war der 14. Abend ihrer langen Wanderschaft, das große, bedrohlich wirkende Gebirge rückte stetig näher und es wurde langsam kälter. Sie hatten sich unter ein paar dornigen Sträuchern ihr Nachtlager eingerichtet. Es war äußerst ungemühtlich aber sie trauten sich nicht ein Feuer zu machen. Jeder hing seinen eigenen düsteren Gedanken nach.

Boromir hatte sich etwas abseits der anderen ein Plätzchen gesucht und schien eingeschlafen zu sein. Doch der Schein täuschte, der Mann aus Gondor war hellwach und hatte all seine Sinne geschärft. Zwar hatten sie den ganzen Tag keinerlei Spuren ihrer Feinde gesehen, doch waren sich alle der Gefahr bewußt. Kurz bevor sie sich den Lagerplatz gesucht hatten, war es zu einem Zwischenfall gekommen.

Auf dem steilen, mit losen Steinen übersähten Pfad war Frodo ausgerutsch und wäre fast in den Abgrund gefallen, wenn Boromir, der hinter dem Hobbit ging, ihn nicht in einer schnellen Bewegung zurückgerissen hätte. Der Schwung ließ die beiden rückwärts auf den Weg stürzten. Da Boromir seinen Arm um Frodo geschlungen hatte, rutsche seine Hand bei dem Fall auf Frodos Brust und blieb auf dem Ring , der an der Kette um dessen Hals hing, liegen. Fast Augenblicklich wurde Frodo von Aragorn aus Boromirs Umarmung gezogen. Die Augen des Waldläufers drückten Mißtrauen aus. Boromir war einen Augenblick verwirrt und verletzt, doch als er begriff, dass dieses Mißtrauen immer gegenwärtig sein würde, solange dieser verfluchte Ring existierte, wurde er zornig. Er raffte sich auf und ging alleine den steilen Weg weiter. Sollten die anderen doch hinterhertrotten.

Am nächsten Abend machten sie in einem dichten Wäldchen Rast. Da es immer kälter wurde und sie seit Tagen nichts warmes gegessen hatten, beschlossen sie ein kleines Feuer zu riskieren.  Nachdem sie sich gewärmt und etwas Fleisch geröstet hatten, benötigten sie neues Feuerholz. Und da Boromir die gespannte Stimmung nicht länger ertrug, machte er sich auf um neues Holz zu sammeln.

Er war noch nicht lange unterwegs, als er spürte, dass jemand ihn beobachtete. In einer einzigen geschmeidigen Bewegung ließ er das Holz fallen, zog sein Schwert und wirbelte herum. Doch da stand nur Frodo.

“Was willst du hier? Wo ist dein Beschützer? Aragorn hätte es bestimmt nicht gerne wenn er wüsste, dass du hier mit mir alleine bist. Ich könnte über dich herfallen und dir den Ring entwenden!” Mürrisch blickte Boromir den Hobbit an.

“Ich habe keine Angst vor dir, Boromir. Es tut mir leid, was auf dem Pfad geschah. Ich möchte mich bei dir bedanken. Du hast mir gestern das Leben gerettet - und das nicht zum ersten Mal und auch sicher nicht zum letzten. Ich weiß genau, dass du mich vor allen Gefahren beschützen wirst so gut du es vermagst. Und ich bin mir absolut sicher, dass Aragorn der selben Meinung ist.” Frodo ging langsam zu Boromir hinüber und setzte sich auf den weichen Waldboden. Er schaute den Krieger nicht an, als er weiterfuhr: “In deinen Armen gestern fühlte ich mich das erste mal seit einer sehr langen Zeit wieder sicher und geborgen. Ich hatte das Gefühl, dass mir nichts zustoßen könnte, solange deine starken Arme mich umschlungen hielten. Als Aragorn mich fortgezogen hatte, fühlte ich mich wieder alleine. Ich kann mir dieses Gefühl nicht erklären. – Kannst du es?” Fragend schaute er zu der großen Gestalt, die neben ihm stand, hinauf. Boromir ließ sich auf seine Knie nieder und schaute dem Hobbit lange in die blauen Augen.

“Erklären kann ich es dir nicht, doch wenn es dich beruhigt, ich fühlte auch etwas.” Boromir schluckte und suchte nach den richtigen Worten. “Ich wollte dich nicht loslassen. Tatsache ist, ich habe nicht mal an den Ring gedacht, als ich meine Hand auf deiner Brust hatte. Denn meine Fingerspitzen hatten deine Haut berührt und ich konnte deinen Herzschlag spüren. Einen Moment stockte mir der Atem und dann wurdest du mir auch schon entzogen. Wie gesagt, ich kann’s nicht erklären, ich weiß nur es fühlte sich gut und richtig an.”

“Würdest du mich noch einmal in die Arme nehmen, Boromir?” fragte Frodo leise. Der Mensch setzte sich, an einem Baum gelehnt, gemütlich auf den Boden und zog Frodo zu sich, der sich in die starken Armen des Menschen kuschelte, wobei er seinen Kopf an dessen breite, muskolöse Brust drückte. “Nun kann ich
Deinen Herzschlag hören. Es schlägt stark und gleichmäßig.”  Frodo schaute auf und blickte in die tiefgrünen Augen Boromirs. Er schien sich darin verlieren zu können. Ohne es sich bewusst zu sein richtete er sich etwas auf und dann spürte er plötzlich warme, weiche Lippen auf seinen. Er schloß die Augen und genoß das ungewohnte neue Gefühl, welches dieser Kuss in ihm auslöste. Vorsichtig öffnete er seine Lippen einen Spalt breit, doch diese Einladung genügte. - Boromir verstand. Er zog den leichten Körper noch mehr zu sich, so das dieser auf seinem Schoß saß und verstärkte seine Umarmung. Seine Küsse wurden leidenschaftlicher und fordernder. Er konnte seine Begierde nicht länger unterdrücken. Langsam ließ er seine Hand unter das Hemd Frodos wandern und hielt erst an, als er die Brustwarzen erreicht hatte. Er ließ seinen Daumen darüber gleiten und erzielte damit auch die gewünschte Reaktion – sie wurden unter seinen Berührungen hart. Aus dem leisem Stöhnen, das Frodo ausstieß , entnahm er, das er das richtige tat. Doch nun wurde auch der Hobbit aktiv. Er öffnete die Jacke und das Hemd Boromirs und vergrub sein Gesicht an der freiliegenden Brust. Seine Zunge fand schnell den gewünschten Weg zu den Brustwarzen des anderen, die bereits vor Erregung gehärtet waren. Nach und nach entledigten sie sich ihrer Kleidung und lagen sich schließlich nackt gegenüber. Boromir schaute sich den kleinen, schlanken Körper des Hobbits an. Er war zarter als jede Frau der Menschen. Er war verunsichert, wohin sollte das alles führen? Er konnte niemals in diesen Körper eindringen, der da neben ihm lag, und doch verlangte es ihm danach. Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als ein wohliger Schauer ihn durchlief. Frodo hatte sich unbemerkt auf seine ausgestreckten Beine gesetzt, sich vorgebeugt und verwöhnte das harte aufragende Glied seines Gegenübers sanft mit seiner Zunge und seinen Lippen. Boromir unterdrückte einen Lustschrei und umfasste seinerseits mit beiden Händen  die Männlichkeit des Hobbits. Sie brachten sich gegenseitig zum Stöhnen. Boromir nahm Frodos Kopf in seine Hände und hob dessen Gesicht zu sich an.

“Frodo, hör zu. Ich kann nicht in dich stoßen, es würde dir Schmerzen bereiten und das möchte ich keinesfalls. Aber du  - wenn du möchtest, du könntest es tun  - und ich würde dich gerne in mir spüren. – Willst du?” Frodo schluckte, er konnte nichts sagen, also nickte er nur und Boromir konnte in seinen Augen das Verlangen sehen. Er drehte sich um und bot damit seinem Partner die verheißungsvolle Kehrseite zu. Frodo näherte sich vorsichtig der Öffnung, in der er versinken wollte. Langsam ließ er sein hartes Glied eintauchen in die warme weiche Höhle. Als er ganz verschwunden war, fing Boromir an sich zu bewegen und gab damit die Geschwindigkeit und Härte der Stöße vor. Frodo ließ sich auf den breiten Rücken des Menschen nieder und umfasste mit seinen Händen das feste Glied des Mannes. Boromir steigerte die Geschwindigkeit noch bis beide in einem Aufstöhnen zusammen kamen. Erschöpft und auch ein wenig beschämt lagen beide danach noch eine Weile still nebeneinander. Bis Frodo sich schließlich zu Boromir umdrehte und flüsterte: ”Ich danke dir, mein Freund. Niemals hätte ich so etwas schönes erwartet. Ich hoffe, es tut dir nicht Leid.” Boromir hatte die Augen geschlossen als er antwortete: ”Nein es tut mir nicht im geringsten Leid. Auch ich habe dir zu danken, nun weiß ich, dass wenigstens du mir vertraust. Danke Frodo”

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